Lloret de Mar, letzter Stop in Spanien

Wenn ich schon mal hier war muss ich auch drüber berichten. Wofür Lloret de Mar bekannt ist, dazu brauch ich nicht viel zu sagen: Meer, Strand und Party bzw. Nachtleben. Gelandet bin ich hier da ich einen Ort nah zum Flughafen gesucht habe, und hier die Übernachtungen am günstigsten waren. Und da die Wetterprognose gut war, dachte ich nochmal Strand zum Abschluss ist auch nicht schlecht. Wobei ich hier dazu sagen muss der Strand besteht aus grobem Sand. Wer also auf einen feinen Sandstrand wert legt, wird hier leider enttäuscht.
Der Abend an dem ich hauptsächlich in der Stadt unterwegs war, war besonders witzig, da ich mehr oder weniger zufällig gleich in zwei Locations war, die von deutschen betrieben werden. Auf der Suche nach was zu Essen bin ich auf „Martins Kajüte“ gestoßen. Eine echt deutsche Kneipe mit ein paar Kleinigkeiten zum Essen. Vergleichbar mit Futterkiste oder Hirsch. Ich war zunächst der einzigste Gast (noch keine Saison). Wärend ich dann mein Chilli gegesen habe, kamen nach und nach vier andere Deutsche rein (vermutlich trinkfest), haben sich an die Theke gesetzt, Bier getrunken und sich unterhalten. Also ein richtiger Treff von deutschen, die dort leben. Dann später bin ich in die „Bar Pirata“ gekommen und als ich bestelle spricht mich die Bedienung auf deutsch an. Wie sich zeigte führen sie und ihr Mann diese und noch eine andere Bar in Lloret. Mit mir an der Theke saß noch ein Paar aus England, mit dem ich mich auch noch etwas unterhalten habe. Die beiden kommen mindestens einmal im Jahr für ein paar Tage her, um in genau dieser Bar zu trinken, da sie mit den Besitzern befreundet sind. Und wiederum zufällig wohnten die zwei im gleichen Hotel wie ich. Beim Frühstück haben wir uns aber nicht gesehen. Die waren entweder später dran oder haben’s verschlafen. Nach Lloret kommen wohl wirklich alle zum Feiern.

Lleida und der Weg dort hin

Von Pamplona bzw. Larrasoaña aus hab ich entschieden einen Stopp von einer Nacht in der Stadt Lleida einzulegen. Da es von der Distanz günstig auf meinem Weg nach Girona liegt. Von wo mein Flug Richtung Heimat gehen wird. So bin ich an dem einen Abend noch etwas durch die Altstadt und vorbei an der Kathedrale gelaufen. Wie gesagt bin ich gerade nicht mehr so sehr an Städten interessiert, aber es lag unweit von meiner Unterkunft. Es entsteht vielleicht der Eindruck, es sei immer gleich in den Städten – ūberall eine Kathedrale usw.. Aber tatsächlich ist es immer irgentwie anders, zumindest empfinde ich es so. Die Gebäude, die Kirchen – und auch die Kathedralen, die Straßen und Plätze sehen jedes mal etwas anders aus. So dass es mir nicht so vorkommt, als würde es sich wiederholen. Auf den Bildern ist ja auch zu erkennen, denke ich.
Mehr beeindruckend waren allerdings die Landschaften auf dem Weg nach Lleida. Speziell zwischen Pamplona und Zaragossa sind wir (mit Blablacar) durch sehr schöne Berge gefahren. So sind wir auch an einer Felsformation vorbei gekommen, die relativ bekannt für Klettersport ist. Fotos aus dem Auto sind meist schlecht, daher unten ausnahmsweise eines aus dem Internet. Ich muss also ehrlich sagen, dass ich in diesem Fall, so wie auch auf der Fahrt nach Gijon, leider solch tolle Gegenden nur im Vorbeifahren gesehen habe. Und ich hatte meinen Focus auf andere Gebiete gelegt bzw. hatte ich auch vorher nicht recherchiert, was es ggf. unterwegs zu sehen. Aber so kenne ich nun Stellen, die ich irendwann noch besuchen möchte…

https://en.wikipedia.org/wiki/Mallos_de_Riglos

Larrasoaña (Pamplona) & der Camino

Nachdem ich ein Hostel in Pamplona gebucht hatte, stellte ich fest, das es in dem Ort Larrasoraña außerhalb der Stadt liegt. Was nicht schlimm war, da ich mich eh nicht viel in der Stadt aufhalten wollte. Einziges Problem war nur, das generell jeweils nur 1 Bus am Tag dort hin und zurück fährt. Und als ich am Ostermontag in Pamplona ankam ist kein Bus gefahren. So dass ich ein teures Taxi nehmen musste. Ärgerlich, aber passiert wenn man sich vorab nicht ausreichend informiert.
Schon vorher, als ich im Norden Spaniens ankam, stellte ich fest das hier richtig viele Leute auf dem Camino de Santiago (Jakobsweg) – oder kurz: Camino – unterwegs sind. So hatte ich bereits in anderen Hostels entsprechende Leute getroffen. Und da Larrasoaña direkt am Camino liegt, sind die Unterkünfte hier quasi nur von den Wanderern belegt. So auch in meinem „Hostel“. Wobei das spezielle hieran ist, das ein Paar einfach ein Teil ihres Hauses in ein Hostel (zwei 6er Zimmer) umgestaltet haben, um Leute aufzunehmen. Hammer, aber sind bestimmt nicht die einzigen. Denn wie ich schon vorher gehört hatte, nimmt der „Tourismus“ am Camino richtig zu. Aus aller Welt kommen die Menschen, um hier zu laufen. Und so steigt auch das Business, das man damit machen kann.
Von Larrasoaña aus wollte ich wenigsten kurz Pamplona besuchen. Hatte dann entschieden zusammen mit einer Frau aus Brasilien auf dem Camino bis dort zu laufen (ca. 12 km). Da die Tour etwas länger ging als gedacht und der eine Bus zurück relativ früh fuhr, hatte ich eigentlich keine Zeit mehr dort. Zum Glück habe ich noch das Foto der Statur gemacht, siehe unten. Denn Pamplona ist ja bekannt für diese irrsinnige Veranstaltung, bei der sich Leute von Stieren durch die Stadt treiben lasssen. Ich dachte ja, das sei inzwischen vorboten. Aber es findet tatsächlich noch irgentwann im Sommer statt.

Der Norden & Ein Ende in Sicht

Schon im Süden haben viele Leute gesagt, dass es im Norden so viel grüner ist. Und bereits in der Mitte – also um Madrid rum – ist es nicht mehr so trocken, und es wird Landwirtschaft betrieben. Ist aber nur zu dieser Jahreszeit so. Wie mir gesagt wurde, wandelt sich hier im Juni das Grün zu Gelb. Aber in der Gegend von Leon und nördlich davon wurde es dann richtig grün, mit viel Landwirtschaft. Das Grün kommt natürlich auch daher, weil es hier viel mehr regnet als im Rest des Landes…
Als wir auf der Fahrt nach Gijon durch die Berge gefahren sind hab ich das Gefühl bekommen, genug von Städten gesehen zu haben. Ich möchte mir nun mehr Landschaften anschauen, wie z.B. die Küste – siehe Bild – oder eben Berge. Speziell im Baskenland sollen die Landschaften sehr schön sein.
Nach dem Workaway bin ich erst mal ein paar Tage wieder etwas schneller gereist. Und zwar aus zwei Gründen. Zum einen waren es kleine Städte, von denen ich in jeweils zwei Tagen alles wesentliche gesehen hatte. Zum Zweiten habe ich aus Kostengründen bereits für Ende April den Rückflug in Richtung Deutschland gebucht. Und ich möchte mich lieber noch etwas länger im Baskenland aufhalten.

Gijon, Stadtrand und außerhalb

LA TORRE

Mit Vater und Sohn bin ich an einem Sonntag Mittag zu dem nicht weit entfernten Schrottplatz bzw. Händler für gebrauchte Autoteile „La Torre“ gefahren. Man sagt hier es wäre der größte in Europa. Aber wenn ich Google frage, kommt das nicht dabei raus. Wie auch immer. Auf jeden Fall stehen hier auf einer Fläche, mit der Größe von mehreren Fussball-Feldern, nach Marken sortiert unzählige Schrott-Autos zum Ausschlachten rum. Wer also ein spezielles Teil sucht, kommt z.B. her, schaut ob er es findet, baut es sich selber aus, und bezahlt es am Ausgang. Vertreiben tun die die Teile wohl auch. Gewisse Teile, wie ganze Motoren, Getriebe, Felgen oder Reifen werden dort in rauhen Mengen in großen Hallen gelagert.
Für den 6-jährigen Rober immer ein toller Ausflug, da er generell Autos mag. Mich hat das auch sehr begeistert, da ich sowas in einer solchen Dimension noch nicht gesehen habe. Auf dem Gelände fahren sogar Busse, mit denen man zu den verschiedenen Marken-Bereichen oder zurück zum Ausgang gelangt. Unten noch der Link, falls es jemanden interessiert.

https://www.desguaceslatorre.es

Workaway 2.2

Ganz Family like haben wir am Wochenende gemeinsam Dinge unternommen. wie die besagte Fahrradtour. Ich konnte das Fahhrad von Patricia nehmen, da nur Roberto, Rober und ich gefahren sind. Das witzige hierbei war, dass Roberto seinen Sohn hinter sich her gezogen hat. D.h. die Fahrräder waren über eine Stange verbunden, und zwar so dass der kleine nicht selbst steuern konnte, also das Vorderrad war in der Luft – siehe Bild. Interessante Konstruktion, die es so zu kaufen gibt (Trail Gator), zumindest in Spanien. Der Grund war die Strecke von ca. 20 km, die Rober nicht selbst geschafft hätte.
Einmal haben Roberto und ich Rober von der Schule abgeholt, auch mit dem „Tandem“. Macht er hin und wieder. Der kleine ist dann ganz stolz, weil keiner so abgeholt wird und seine Freunde erstaunt/neidisch sind. Das Abholen der Kinder ist generell ein kleines Ritual. In der Regel kommt jeweils ein Elterteil der Kinder die gemeinsam Schluss haben. Und die Lehrer lassen die Kinder erst das Gebäude verlassen, wenn sie die Frau/den Mann auch sehen. Dann geben viele Eltern den Kindern direkt etwas zu Essen – Roberto auch. Da das Mittagessen lang her ist, wenn gegen 17 Uhr Schluss ist. Dann wird ggf. noch kurz mit anderen Eltern gesprochen und/oder die Kinder spielen ein paar Minuten bis man nachhause geht.
Andere Unternehmungen waren der Besuch eines Kirchenkonzerts, und eines Theaters in Toledo. Beides Dinge die ich so eigentlich nicht mache, aber warum nicht mal was ausprobieren. Das Theater fand ich auch gut, bis auf die Tatsache, dass ich natürlich kein Wort verstanden habe. Einen weitern Ausflug beschreibe ich in einem eigenen Beitrag.