Khao Sok Nationalpark

Auf Empfehlung von Anna bin ich zum Khao Sok Nationalpark gefahren. Dort hab ich im Hostel eine Tour im Park mit einer Übernachtung gebucht. Morgens um 9 ging es zusammen mit anderen in einem Van los zum Eingang des Parks. Allerdings war dieser Eingang ca. 50 km von dem am Ort des Hostels entfernt. Diese Fahrt kann man sich also sparen wenn man weiß, dass solche Touren dort starten. Aber der Transport ist diesem Fall auch völlig normal. Dann sind wir – also die Gruppe aus dem Van – mit einem Longtail-Boot ca. eine Stunde über einen Fluss in den Park bwz. Dschungel gefahren. Das war sehr beeindruckend. Schwer diese Umgebung mit Worten zu beschrieben. Hoffe die Bilder bringen den Eindruck rüber. Wie ich später erfahren habe ist dieser recht breite Fluss durch eine Staumaurmer überhaupt erst entstanden.
Die Fahrt endete an der ‚Station‘, wo sich die Bungalows für die Übernachtung befinden. Die ganze Station ist eine schwimmende Anlage. D.h. alle Bungalows und das Hauptgebäude sind auf Baustämmen aufgebaut, die auf dem Fluss schwimmen und am Ufer befestigt sind. Einzig die Toiletten bedinden sich am Ufer. Man ist dort wirklich nur noch von dem Fluss und jeder Menge Dschungel umgeben. Abgefahren. Ohne zu weit auszuholen noch zum weiteren Ablauf:

  • Mittagessen
  • Wanderung durch den Dschungel
  • abendliche Safari Boot-Tour
  • Abendessen
  • Übernachtung
  • morgendliche Safari Boot-Tour
  • Frühstück
  • Rückfahrt mit Boot und Van

Zwischen den Programmpunkten gab es an der Station immer mal Freizeit, um zu schwimmen oder mit einem Kajak die nähere Umgebung abzufahren. Die Wanderung dort war auch mal was anderes. Nur fand ich den Dschungel sehr dicht, so dass man immer von viel Grün umgeben war und nie weit schauen konnte. Entgegen der Ankündigung waren auf der Tour insgesamt wenig Tiere zu sehen. Laut dem Guide war an anderen Tagen schon mehr los – mag sein. Aber definitiv eine Erfahrung wert solch ein Trip in den Dschungel.

Auf dem Fluss

Die Bungalows

Im Dschungel

Morgens bei Nebel

Phang-Nga und die Affen

Die Stadt Phang-Nga macht eigentlich einen eher verschlafenen Eindruck. Wobei ich nur ca. die Hälfte von allem gesehen habe. Sie ist recht lang gezogen und neben der einen Hauptstraße, die durch den Ort führt, gibt es wenige Nebenstraßen. Also liegen auch die meisten Geschäfte usw. an dieser Straße. Außer einem typischen Markt und einer großen Buddha-Statur hab ich dort zunächst nichts besonderes gesehen. Aber es wurde noch unerwartet interessant.
Nicht weit von meiner Unterkunft war ein Park, und die Gastgeberin sagte in schlechten Englisch etwas von Affen dort. So bin ich hin gelaufen, um mich umzusehen. Und ich traute meinen Augen nicht. In dem Park sind freilebende Affen zuhause. Sie leben wohl an einer Felsformation, worin sich kleine Höhlen befinden. Zwei komplette Rudel unterschiedlicher Affenarten hab ich gesehen. Die jeweils aus neugeborenen bis zu alten Tieren bestehen. Ein paar Tiere des einen Rudels waren so zutraulich, das ich sie anfassen konnte. Bzw. kammen die teilweise zu mir, aus neugier und/oder auf der Suche nach Nahrung. Faszinierend. Vermutlich haben sich irgentwann mal einzelne Tiere dorthin verirrt. Weil sie dann von den Menschen gefüttert wurden haben sie sich sogar vermehrt, und tun es immer noch. Bei Google hab ich etwas über einen Tempel in der Nähe von Phang-Nga gefunden, bei dem Affen leben. Vielleicht hängt auch damit was zusammen. Ich bin am nächsten Tag nochmal hin, um diese Affen zu erleben. Mit Tieren läuft’s hier auf jeden Fall 😉 

Freiwilligenarbeit mit Straßenhunden

Von der Stadt Phuket bin ich in den Norden der Insel in die Nähe vom Flughafen gefahren. Dort im Hostel hab ich Anna aus Franken getroffen. Sie war auf Phuket, um für 2 Wochen Freiwilligenarbeit in einer Auffangstation für Straßenhunde zu leisten. Sie hat angeboten, dass man in der Station jederzeit vorbeikommen kann, um sich umzuschauen und gff. auch zu helfen. Ich fand es sehr interessant, und wollte mir das ansehen. Im Zimmer war noch eine Frau aus Malaysia, die auch mit wollte. Also sind wir am nächsten Tag zusammen dort hin.
In der Station leben über 800 Hunde, die oft auf der Straße aufgegriffen werden, weil sich Leute über sie beschweren. Dabei sind die Hunde in der Regel friedlich und es geht ihnen meistens gut. Nur sobald sich jemand bedroht fühlt, wenn auch unbegründet, reicht ein Anruf und ein Hund wird eingesammelt. Aber auch kranke Hunde, die draußen vlt nicht überleben würden werden aufgenommen. Es gibt in der Nähe eine zweite solche Station, die für die Sterilisation der Hunde sorgt, um die Population im Griff zu halten. Und von dort werden Hunde hierher verlegt, wenn dort kein Platz mehr ist. Die Station funktioniert nur mit Hilfe von freiwilligen Arbeitern. Die fest Angestellten dort sind zu wenige, um die nötige Arbeit zu bewältigen. Es sind auch oft mehr freiwillige als eigentliche Arbeiter da, zum Glück. Und man ist froh über jede helfende Hand.
Für einen Tag haben wir uns quasi offiziell als Volontäre (syn. für freiwillige) eingetragen. D.h. wir waren für ca. 6 Stunden dort. Niemand schreibt dort eine Arbeitszeit vor, schon garnicht für ‚Besucher‘. Bei einer kurzen Führung wurde uns die Station von einer anderen freiwilligen gezeigt. Die Hunde sind in verschiedenen Gehegen aufgeteilt. Im groben: junge Hunde, Teenager, normale, aggressive mit teilweiser Einzelhaltung, ältere, und eine Krankenstation mit mehreren kleineren Gehegen. Die Zahl der Hunde pro Gehege ist ganz unterschiedlich. In den großen für die gesunden Hunde mittleren Alters leben 100-150 Tiere zusammen.
Wir durften uns dann aussuchen, wie wir helfen wollten. Eine Sache ist, die Hunde einfach zu streicheln. Wobei man uns empfohlem hat dies am besten mit den jungen oder den älteren Hunden zu machen. Besonders die älteren mögen das. Zunächst sind wir zu den jungen Hunden gegangen. Eine kleine Überwindung, denn wenn man ins Gehege geht ist man sofort erstmal von ca. 10 Hunden umringt plus die weiteren im Gehege. Aber schön, wenn man Hunde mag. Vor den älteren Hunden hatte ich aufgrund ihrer Größe etwas mehr Respekt. Aber es gab zu keinem Zeitpunkt ein Problem. Und wenn die Leute dort sagen, man kann einfach rein gehen, vertraue ich darauf, dass nix passiert. Als nächstes sind wir mit Hunden von der Krankenstation spazieren gegangen. Also Nacheinander wurden uns 5 – 6 Hunde an die Leine gegeben, mit denen wir jeweils übers Gelände und auf dem Parkplatz umher gelaufen sind. Pro Hund so ca. 15 Minuten. Mehr ist nicht drin damit möglichst viele am Tag dran kommen. Mit den anderen Hunden – bis auf die in den großen Gehegen – klappt es nicht mehr als einmal wöchentlich.
Also eine sehr gute Einrichtung, die mit wenigen Mitteln eine wichtige Arbeit leistet. Toll den Ablauf dort kennen zu lernen und auch mal mit zu helfen. Falls also jemand im Thailand-Urlaub was gutes tun will, der ist hier herzlich willkommen. Infos für Volontäre und anderes kann man auf der Seite der „Soidog“ Stiftung, die die andere Station betreibt, nachlesen – siehe Link.

https://www.soidog.org/de

Abschied von Patric

Wie gesagt hatten Patric und ich uns schon unterschiedliche Hotels in Phuket gesucht. Mein erstes Hotel lag direkt an einer Straße, auf der Tag und Nacht reger Verkehr herrschte. Wodurch ich auch in der Nacht schlecht geschlafen habe. Also Notiz an mich selbst: Möglichst keine Unterkunft in solch einer Lage. So bin ich auch am nächsten Tag in ein anderes Hotel gezogen ohne Straßenlärm vor der Tür.
An den ersten beiden Abenden haben wir uns wieder zum Essen getroffen und waren noch ein Bier trinken. Nach der dritten Nacht habe ich entschieden raus aus der Stadt in eine ruhigere Gegend auf der Insel zu gehen. Patric blieb noch zwei weitere Nächte in der Stadt, um dann zurück nach Deutschland zu fliegen. Somit trennten sich unsere Wege nun. Es war eine tolle Zeit, voralem weil ich mit Patric einen Reisepartner mit Asien-Erfahrung hatte. Was mir den Einstieg hier in Thailand sehr erleichtert hat und ich mich so schneller zurecht gefunden habe. Wir werden sicherlich in Kontakt bleiben, und ggf. nochmal zusammen reisen wenn es sich ergibt.

Phuket

Von Ko Lanta ging es dann weiter nach Phuket auf der gleichnamigen Insel. Dafür hatten wir eine Fahrt auf einem Schiff gebucht. Die Abfahrt mit dem Van zum Schiff war aber morgens leider so verspätet, dass das Schiff schon abgelegt hatte. Also hat uns der Van bis nach Krabi zurück gefahren, und von dort sind wir in einen ‚Linien-Van‘ umgestiegen, der dann bis Phuket gefahren ist. Das ganze hat statt 4 dann 7 Stunden gedauert. Sich irgentwo zu beschweren und ggf. Kosten erstattet zu kriegen ist ja nicht möglich. Und eigentlich kann man ja froh sein, dass sich direkt um einen Ersatztransport gekümmert wurde.
In der Stadt Phuket haben wir beim Mittagessen Hotels gebucht. Patric wollte seine letzten Tage in einem besseren Hotel verbringen, da er hierbei noch einen Gutschein einlösen konnte. Also waren wir ab da in verschiedenen Unterkünften. Angekommen waren wir im östlichen Teil von Phuket, die Hotels lagen im westlichen. Dorthin sind wir wieder mit einem Van gefahren.
Im Gegensatz zu Ko Lanta hatten wir ja erwartet, dass hier mehr los ist. Und es war auch das genaue Gegenteil. Die Stadt komplett voll mit Hotels etc., Restaurants, Shopping, und dazu Massage-Salons und Roller-Verleihe an jeder Ecke. Auch schon ne Menge Leute unterwegs trotz Nebensesion. Das Highlight in Phuket ist die Vergnügungsmeile ‚Bangla Road‘, quasi Khaosan Road 2.0. Die ist länger und hat mehr von allem als in Bangkok. Hier in Phuket kommt einfach alles zusammmen. Unterkünfte von sehr günstig und runter gekommen bis zum 5/6 Sterne Hotel. Super Strände mit Aktivitäten. Ausflüge zu anderen Inseln u.ä.. Daneben Party plus Sex-Tourismus ohne Ende. Ich glaube kam, dass es das woanders auf der Welt nochmal gibt außer in Thailand.

Ko Lanta

Von Krabi aus haben wir uns entschieden auf die Insel Ko Lanta zu reisen. Hierzu haben wir an den eher standartigen Touristeninfos/Reisebüros (gibt’s in jeder Stadt zu hauf) nach einer Verbindung gefragt. Am ersten hat man uns einen Preis von 400 Baht genannt. Am zweiten waren es nur 300, und auf Nachfrage ist man noch 20 Baht runter gegangen. Ein Einheimischer hatte uns zuvor gesagt es sei in der Nebensaison ruhig dort. Entspannung war uns gerade recht und günstige Bungalows in Strandnähe hatten wir auch gefunden.
Gefahren sind wir mit einem Van, also ein kleiner Bus mit 15 Sitzen. Wir fuhren erst ca. eine Stunde lang eine einsame Straße durch den Dschungel (wenn man es dort so nennt) entlang. Gelegentlich Häuser bzw. Hütten rechts und links. Danach eine kurze Überfahrt mit der Autofähre auf die Insel. Dann nochmal eine viertel bis halbe Stunde mit dem Van bis zu dem Ort, wo unsere Unterkunft war. Entlang der Straße bis dorthin waren häufiger Menschen auf einen schmalen Streifen zwischen Straße und Dschungel ansässig.
In dem Ort mussten wir allerdings feststellen, dass fast nichts los war. Also kaum Touristen da, d.h. die vielen Ressorts dort waren quasi leer, und in den Bars und Restaurants meist so gut wie keine Gäste drin. Weil am nächsten Ort ein schönerer Strand (Long Beach s.u.) war, sind wir am nächsten Tag dorthin umgezogen. Aber leider war auch dort nicht mehr los. Eventuell wär’s im Süden der Insel anders gewesen. Hat natürlich auch mit dem Wetter zu tun. Bereits auf der Fähre zog kräftiger Regen und Sturm auf und abends hat’s nochmal länger geregnet. Und den ganzen nächsten Tag war’s fast nur bewölkt und windig. Also ein schlechteres Wetter als wir bisher hatten, aber für September ja nicht unüblich in Thailand.

Krabi & Railay Beach

Von Bangkok sind wir nach Krabi geflogen. Auf der Busfahrt ging es eine halbe Stunde lang vorbei an Hochhäusern und durch weitere Stadtteile. Auch beim Start hat man nochmal gesehen welche Ausmaße diese Stadt hat. Im Flugzeug saß eine Thailänderin neben mir. Als ich sie nach einer Möglichkeit fragte vom Flughafen in die Sradt zu kommen, hat sie angeboten uns mitzunehmen. Da sieht man wie hilfsbereit die Menschen hier sind. Nur die Art wie wir mitgenommen wurden war äußerst abenteuerlich. Nämlich auf der Ladefläche eines Pick-Ups, da der Rest besetzt war. Und dabei ist der Fahrer mit knapp 100 km/h über die zweispurige Landstraße gefahren. Auch eine Erfahrung.
In Krabi haben wir zwei Nächte verbracht. Und an dem kompletten Tag sind wir dann mit einem ersehnten Longtail-Boot zum Railay Beach gefahren. Die Fahrt dauerte ca. eine halbe Stunde. Dann waren wir am ersten traumhaften Ort. Zwei Sandstrände zwischen hohen bewachsenen Felsen, und davor lagen die Longtail-Boote. Nur leider ist es, wie an vielen solchen Orten, sehr touristisch. Zum Glück war noch Nebensaison und der Andrang an Menschen entsprechend gering. Die Preise sind natürlich höher als anderswo, aber immernoch Ok im Vergleich zu Europa.

Tag 3 in Bangkok

Heute konnten wir dann den ‚Großen Palast‘ besichtigen. Wie bei allen buddhistischen Sehenswürdigkeit darf man auch diesen nur mit bedeckten Schultern und langen Hosen bzw. Röcken betreten. Auf dem Gelände stehen neben dem eigentlichen Palast mit der Buddha Figur einige weitere Gebäude. Aber nur in den Palast kann man rein gehen. Die Gebäude stehen meist relativ eng zusammen, so dass es schwierig war schöne Bilder zu machen. Die vielen goldenen Verzierungen, sowie Mosaike und Wandmalereien, und natürlich der Buddha sind sehr Sehenswert.
Vom Palast sind wir dann mit einer Fähre über den Fluss wieder nach Chinatown gefahren. Gerne hätten wir auch ein Longtail Boot genommen. Aber wenn man zu dem gut belebten Pier kommt, wird man sofort gefragt wo man hin will, kann das Ticket kaufen und wird zum entsprechenden Touristen-Schiff geleitet. Um hier auf eins der Longtail-Boote zu kommen muss man sich schon auskennen. In Chinatown sind wir dann in einer anderen Gegend rumgelaufen als am Tag zuvor. Mittags haben wir an so einem echten Streetfood-Stand an irgenteiner Straßenecke gegessen. Soll heißen alle Lebensmittel inkl. Fleisch liegen offen, und gespült wird auch an der Straße mit Eimern. Muss man gemacht haben, und ist normalerweise auch unbedenklich. Einheimische essen ja auch dort.
Danach sind wir mal ein Stück U-Bahn gefahren zum nächsten Stadtteil. Das war ein heftiger Kontrast. Nach dem nicht so noblem Chinatown standen wir nun zwischen modernen Hochhäusern und nebenan war ein kleiner Park. Von dort sind wir zu dem Viertel mit den vielen Einkaufszentren gelaufen. Hier ist alles voll mit den großen zum Teil wechselnden Werbungen an den Hauswänden. Sieht ein bisschen aus wie New York. Und der Straßenverkehr ist wieder enorm. An der Hauptstraße hier befindet sich ein paar Meter über der Straße ein – ich nenn’s mal – Kanal für Fußgänger. Und und nochmal darüber fährt zweistöckig der Skytrain. Verrückt. Als ‚Must Do‘ in Bangkok sind wir hier in eine Skybar was trinken gegangen. Der Ausblick war natürlich der Wahnsinn.
Abends sind wir nochmal zur Khaosan Road. Was hier los ist, kann man ja zu genüge nachlesen oder Videos dazu ansehen. Daher nur ein paar Worte dazu. Beim Durchlaufen wird man ständig angesprochen, nicht in eine Bar oder ein Restaurant zu kommen. Ganz oft wird Lachgas dazu angeboten und/oder eine „Pingpong Show“. Dazwischen die Frauen, die dich zum Teil berühren und in Gespräche verwickeln wollen. Manchmal ist allein die Stimme schon männlich. Aus vielen Bars schallt laute Musik, so dass auf der Straße ein echt hoher Lärmpegel herscht. Für uns ist es bei essen und ’nem Bier geblieben.

Großer Palast, Einkaufs-Center, Skybar