Chanthaburi

Gegenüber den letzen Orten wurde es in Chanthaburi nun wieder etwas touristischer. Aber auch nur etwas. Zum einen ist hier Mitte/Ende November immer noch Nebensesion. Und zum anderen wird die Stadt oft nur auf der Durchreise besucht. Sie liegt von Bangkok aus auf dem Weg zur Insel Koh Chang bzw. nach Kambodscha. Wie bereits Sa Kaeo zählt diese Gegend nun zu Ost-Thailand. In Chantaburi gibt es neben üblichen Tempeln und Märkten auch mal wieder ein paar Sehenswürdigkeit. Außerhalb liegen eins, zwei Nationalparks und die Küste ist nicht weit weg. Somit ein attraktiverer Ort als meine letzten Stationen. Ich hab mich aber auch erinnert, das ich gelesen hatte, der Nordosten sei ländlicher. Und genau so ist. Dazu kann man ihn auch als ursprünglicher bezeichnen. Soll heißen, es ist nicht so entwickelt wie in Touristen-Gegenden. Hat auch irgentwo seinen Charme. Nebeneffekt sind die erwähnten unsauberen Straßen mancherorts. Ist in Chanthaburi nicht so schlimm. Woran man hier besonders – und ähnlich in anderen Städten – die geringere Entwicklung sieht, sind die vielen alten und teilweise runtergekommenen Gebäude.

Surin & Sa Kaeo
bzw. Pangsida Nationalpark

Zur Durchreise hab ich einen Stop in Surin eingelegt. In einer Bar hab ich Markus aus Nürnberg getroffen. Er erzählte mir das eine Woche vorher ein sogenanntes ‚Elefanten Fest‘ hier statt fand. Ich hatte von einem Elefanten Camp außerhalb der Stadt gelesen. Wie er sagte wurden an einem Tag einige Tiere von dort in die Stadt gebracht. Und zwar um diese dann zu füttern. Mag ja ein guter Zweck sein, aber in meinen Augen ein unnötiger Transport für die Tiere. Also hab ich diesbezüglich nichts verpasst. Gefühlt mehr für Einheimische als für Touristen hat Surin ein kleines Nachtleben zu bieten. Also Bars und auch eins/zwei Clubs. Ansonsten gibts es hier nichts besonderes zu sehen.
Generell ist der Nordosten weniger touristisch im Vergleich zu anderen Gegenden. Dies merkt man auch daran, dass spürbar weniger Einheimische Englisch können. Oder wenn, dann nur sehr schlecht. Als ich mich am Busbahnhof nach Verbindungen erkundigt habe, musste ich erst etwas rumfragen bis mir jemand helfen konnte. Und auch mit dem Ticket-Verkäufer kam ich nur mit Übersetzung am Handy zurecht.
In Sa Kaeo war die Situation prinzipiell gleich, wenig Touristen und kaum sehenswertes in der Stadt. So wollte ich in den umliegenden ‚Pangsida‘ Nationalpark fahren . Dort hin zu kommen war richtig abenteuerlich. Erst wollte ich einen Roller leihen. Aber kein Roller-Verleih in der Stadt. Schließlich hab ich in einem (mehr improvisierten) Restaurant gefragt wie ich dort hin komme, da hier jemand Englisch sprach. Und das war quasi die richtige Stelle. Freundlicherweise hat der junge Mann mich erst zurück zum Hotel gefahren, um meinen Backpack zu holen. Diesen durfte ich bei den Leuten bis zum nächsten Tag liegen lassen. In den Park hab ich nur den kleinen Rucksack mitgenommen. Dann wurde ich wieder die Stadt gefahren. Dort hat der Mann kurzerhand klar gemacht, dass ich mit einem typischen Truck – Songthaeo genannt [Link] – in den Park fahren kann. Hätte ich selber nie hinbekommen. In dem Park hab für eine Nacht gecampt. Auch bei der Rückfahrt hatte ich Glück. Denn zu der Zeit als ich los wollte kam ein solcher Truck dort zufällig vorbei, der mich mitnahm. Klappte auch nur weil gerade eine Frau da war, die übersetzen konnte. In Sa Keao hat mich dann ein anderer Mann (vermutlich der Vater) vom Restaurant zum Bus-Terminal gefahren. Und als ich den Leuten für das alles etwas Geld geben wollte, haben sie vehement abgelehnt. Also super hilfsbereite Menschen, wie man schon oft gehört hat.

Ubon Ratchathani & Khong Chiam

In Khon Kaen hab ich lange überlegt wo im Nordosten ich als nächstes hin möchte. Entweder weiter Richtung Süden, oder noch weiter in den Osten. Die Entscheidung ist auf Ubon Ratchathani im Osten gefallen. Auch wieder eine größere Stadt, aber weniger Einwohner als Khon Kaen. Die Größe ist mir diesmal vorher bewusst gewesen, da sich dass Bus Terminal wieder am Stadtrand befindet. Und der Stadtkern ist ca. 6 km entfernt.
Die Stadt selber fand ich kaum interessant. Außer Tempel und das Flussufer (auch nicht spektakulär) gibt’s hier eigentlich nix zu sehen. Daher bin ich nochmal weiter in den Ort Khong Chiam gefahren. Dieser liegt noch östlicher an der Grenze zu Laos. Dort hat mir wieder gefallen, das es klein und ruhig ist. Am Tag zwar Verkehr an der Durchgangs-Straße und der Hauptstraße im Ort. Aber man kann tagsüber oder abends super am Fluss entspannen. Es war für mich noch entspannter als in Pai, weil kaum Touristen dort waren. Und dementsprechend gibt’s dort keinerlei Nachtleben.
In Khong Chiam sind die Inseln bzw. Gesteins-Formationen im Fluss sehr sehenswert. Daneben ist hier der „Two-Color River Viewpoint“ interessant. Vom Ort aus bin ich in den nahe gelegenen Kaeng Tana National Park gelaufen. Als ich dann weiter zu einem kleinen Wasserfall wollte, hab ich mal probiert dort per Anhalter hin zu kommen. Ein Mann mit einem Traktor hat mich ohne zu zögern mitgenommen. War angenehmer als ca. 4 km mittags eine Straße entlang zu laufen. Auch die Rückfahrt lief problemlos. An dem Wasserfall hab ich einfach ein Paar angesprochen. Der Mann konnte ein paar Worte Englisch und hat zugesagt. So konnte ich im Auto bis zurück nach Khong Chiam mitfahren. Etwas kurios und verständlich zugleich: Vor der Fahrt zeigte mir die Frau ein Bild am Handy, dass ihren Mann in Polizeiuniform zeigte. Einfache Form der Klarstellung, wenn ein Fremder ins Auto steigt. Und irgentwo auch beruhigend für mich. So viel zu meinen ersten Anhalter-Erfahrungen hier. Das liegt mir jetzt nicht so sehr, dass ich’s ständig machen will. Aber gelegentlich ist es hilft es natürlich weiter

Ubon Ratchathani

Khong Chiam

Kaeng Tana National Park

Khon Kaen

Von Udonthani bin ich mal wieder mit dem Zug weiter nach Khon Kaen gefahren. Wie üblich hab ich mich nich vorbereitet was für eine Stadt auf mich zukommt. Daher war ich überrascht von der Größe. Aus dem Zug konnte man vom äußeren Bezirk bereits die Hochhäuser im Zentrum sehen. Hat mich etwas an Bangkok erinnert. Wobei bezüglich der Einwohnerzahl zwischen Bangkok (mit Abstand die meisten) und Khon Kaen andere Städte liegen, in denen ich war. Aber von keiner hatte ich einen solchen Eindruck. Heißt ich hab anderswo die Größe der Stadt außerhalb des Zentrums gar nicht richtig wahrgenommen.
Wie schon erwähnt ist dies ebenfalls keine saubere Stadt. Auf dem Weg zum Zentrum konnte ich sehen, dass sich außerhalb sehr arme Bezirke befinden. Und auch nah am Zentrum leben leute in armen und unsauberen Verhältnissen. Wie das erste Bild unten zeigt, stehen neben Einkaufszentrum und Hochhaus Blech- und Holzhütten. Nicht weit entfernt wurde in den letzten Jahren ein großer und moderner Bahnhof errichtet. War auch überaschend, da die Bahnhöfe sonst alle älter und kleiner sind. Die Hochhäuser in der Nähe des Bahnhofs sind Hotels und in dem Viertel befinden sich typischerweise viele Bars. Da sich hier die meisten Touristen aufhalten, sind diese Straßen relativ sauber. Wie in anderen Städten liegen hier Tourismus und arme Bereichen doch sehr nah beieinander.
Auffällig war auch der große Busbahnhof (engl. Bus Terminal), der am Stadtrand liegt. Der größte den ich bisher gesehen hab. In Bangkok war ich werder am Hauptbahnhof noch an einem Busbahnhof. Das Bus Terminal hier hatte selbst nochmal drei Terminals, witzig. In anderen großen Städten gibt es zwei getrennte Bus Terminals an unterschiedlichen Stellen.

An der Bahnstrecke

Bahnhof & Blick auf’s Zentrum

Bus Terminal

Udonthani

Von Phayao nach Udonthani bin ich zum ersten mal mit einem Nachtbus gefahren. Interssant: Den Bus hatte mir ein Mann aus Israel empfohlen, den ich in Chiang Rai auf der Straße getroffen hatte. Die Fahrt dauerte knapp 12 Stunden von abends 19 uhr bis morgens halb 7. Auf Empfehlung des Mannes hab ich einen Platz in der ersten Reihe gebucht, zwecks mehr Beinfreiheit. Aber da ich dort doch hinter einer Wand saß, war diese eher eingeschränkt. Die Sitze hatten ein hochklappbares Fussteil und die Rückenlehne ließ sich sehr weit zurückstellen. Aber das war nicht wirklich eine liegende Position. Zudem bekam ich leichte Rückenschmerzen auf den Sitzen (man wird nich jünger). Also hab ich nur wenig geschlafen, womit ich aber gerechnet habe in ’nem Bus.
Udonthani war nun die erste Stadt im Nordosten Thailands. Und im Vergleich zu Phayao oder anderen Städten nicht wirklich attraktiv. Es gibt ein paar Parks, zum Teil mit kleinen Seen. Die großen Quietsche-Enten sind wohl recht bekannt. Sonst hat die Stadt für mich nix besonderes zu bieten. Gut, es gibt überall Tempel, aber davon hab schon viele gesehen. Night Markets schau ich mit gern an, sind aber auch immer fast gleich. Mir fiel aber auf, dass die Stadt relativ dreckig war. Vielleicht generell im Nordosten so, denn in der nächsten Stadt Khon Kaen war es ähnlich.
Zwei erwähnenswerte Dinge gabs doch. Im Hostel hab ich einen redefreudigen Belgier namens Filip getroffen. Er hat mir zum einen quasi seine Lebensgeschichte erzählt und zum anderen wusste er eine Menge über Buddhismus. Aus Interesse hab ich eine ganze Weile fast nur zugehört. Zu viel um das hier runter zu schreiben, kann man sicherlich viel nachlesen. Erstaunlich was der Buddhismus zum Thema Selbstwahrnehmung vermittelt. Sofern Filip das korrekt wiedergegeben hat.
Die zweite interessante Begebenheit war folgende. Beim Essen probiere ich viele verschiedene und neue Dinge hier. Und tatsächlich hatte ich in der ganze Zeit noch keine großen Magen-Probleme ö.ä.. Am Night Market in Udonthani hab ich zum ersten mal Jackfruit gegessen. Und hierauf hab ich anscheinend allergisch reagiert. An zwei Stellen im Mund hab ich plötzlich Pusteln (ich nenn’s mal so) bekommen. Bei Gelegenheit mal testen, ob das immer so ist Wäre die erste Lebensmittel-Allergie überhaupt in meinem Leben, krass.

Phayao

Schon von Phrae hatte ich ein Auge auf Phayao geworfen. Bin dann aber weiter nach Lampang und Chiang Mai gereist. Nun hat es sich angeboten von Chaing Saen mit lokalen Bussen nach Phayao zu fahren. Mich hat die Lage am See und die Nähe zu National Parks interessiert. Der See war auch schön, besonders zum Sonnenuntergang. Direkt am See fand auch gerade ein Festival statt. Natürlich mit großem Night Market, einer Parade, Bühne mit Musik (Thai) und Feuerwerk. Am letzten Abend haben einige Leute die bekannten ‚Lichter‘ in den Himmel steigen lassen. Das gleiche hab ich auch zwei Tage vorher in Chiang Saen gesehen. An vielen Orten in Thailand wurde dies um die Zeit gemacht. In Chiang Mai fand am gleichen Tag wie in Phayao das „Lichter-Fest“ statt. Und auf Ko Samui war Fullmoon Party. Das mit den Lichtern ist zwar schön anzuschauen, verursacht aber Umweltverschmutzung. Ich hab gesehen wie die Teile wieder runter kommen wenn das Feuer aus ist. Hier landen sie zum Teil im See und von den Inseln auch im Meer. Stört aber offensichtlich nicht, genauso wie die massenhafte Verwendung von Plastik-Tüten.
Um von Phayao zu zwei Nationalparks zu fahren hab ich wieder einen Roller gemietet. Diesmal hab ich einen ganz coolen bekommen. Unterwegs bin ich sogar in eine Polizei-Kontrolle gekommen. Dem Polizisten habe ich meinen internationaler Führerschein gezeigt. Auf den hat er mal grob drauf geschaut, und dann durfte ich weiterfahren. Nach dem eigentlichen Führerschein, der offiziell auch vorzulegen ist, wurde nicht gefragt. Ich bezweifle, dass er wirklich wusste was das war. Also ganz entspannt.
Der erste Park war recht klein und bestand im wesentlichen aus einem See. Die Attraktion im zweiten Park war ein Wasserfall bzw. mehrere kleine Wasserfälle. Bis zu dem obersten Teil musste man einen Pfad (Trail) durch den Dschungel laufen. Wieder sehr interessant diese Umgebung. Nervig waren nur die vielen Mücken dort. Wäre ohne Mückenspray nicht auszuhalten gewesen. Auf dem Rückweg hab ich mir einen weiteren Wasserfall angeschaut, der zum gleichen Park gehört. Hier war der Weg zum höchsten Punkt zwar kürzer, alllerdings verlief der Pfad durch den Wasserlauf. Daher etwas schwieriger zu begehen, aber auch cool.

Phayao Lake

Festival

Maepuem Nationalpark

Pu Kaeng Wasserfall

Roller, hat farblich gepasst

Border-Run (Visa-Run) in Mae Sai

Das erste 30 Tage Visa hatte ich ja vor ca. einem Monat verlängert [klick]. Da nun die zweiten 30 Tage fast abgelaufen waren, hab ich entschieden einen sogenannten Border-Run zu machen. Oft wird der Begriff Visa-Run verwendet, was aber genau genommen ein Unterschied ist. Dies würde bedeuten auszureisen und in einem anderen Land ein neues Visa zu beantragen. Man reist dann üblicherweise in wenigen Tagen wieder ein. Mit Border-Run ist gemeint auszureisen und sofort wieder einzureisen, um das neue Visa direkt an der Grenze zu bekommen. Diesen Unterschied sowie den exakten Ablauf des Border-Runs kann man im Netz (meist in englisch) nachlesen.
U.a. für das neue Visa bin ich nach Chiang Rai gereist. Im nahe gelegenen Ort ‚Mae Sai‘ ist der Grenzübergang zu Myanmar. Dieser ist bekannt für Border-Runs. Zwar hab ich vorher gelesen, es sei völlig unproblematisch. Aber durch Gespräche mit Leuten, die zum Teil gegensätzliches sagten, war ich verunsichert. Eine Aussage war man bekommt nur 15 statt 30 Tage Visa. Wodurch ich schon über einen Flug nach Vietnam nachgedacht habe. Aber das wurde verlässlich wiederlegt. Zur Sicherheit bin ich zwei Tage vor Ablauf meines Visas dort hin. Falls irgentwas nicht geklappt hätte, wäre noch Zeit für einen Plan B gewesen. Aber letztlich ist alles so wie ich es gelesen hatte abgelaufen. Also absolute Routine dort, auch wenn bei der Einreise ein Schild „kein Visa-Run erlaubt“ sagt. Da ich sowas natürlich zum ersten gamacht habe, war ich während dem Ganzen schon etwas aufgeregt. Bis ich eben wieder mit dem neuen Visa in Thailand war. Leider zwei Tage verschenkt, aber es gibt schlimmeres.
Wie ich wusste bezahlt man bei der Einreise nach Myanmar 500 Baht oder alternativ 10 US$, was günstiger ist. Also hab ich in Chiang Rai die 10 US$ besorgt, was komischerweise nicht ganz einfach war. Die erste Wechselstube hatte nur mindestens 20 US$. Die zweite hat einen schlechten Kurs angeboten. Dann bin ich zu einer Bank gegangen, die sagten, sie hätten keine Dollar. Wobei der entsprechende Kurs wie immer ganz oben in der Liste stand. Bei der zweiten Bank hab ich die 10 US$ dann bekommen. Und zwar gegen genau 303 Baht (kleiner Insider). Auch ist zu lesen, die Grenzbeamten akzeptieren nur brandneue Scheine. Leider konnte mir die Bank nur teilweise neue Scheine geben. So hatte ich für alle Fälle auch 500 Baht griffbereit. Aber meine Dollar Noten wurden auch ohne Probleme akzeptiert.
Auf der Myanmar-Seite der Grenze befindet sich ein Markt, den ich mir noch kurz angeschaut habe. Und eines hat mich leicht geschockt. Sofort als ich ankam, wurde ich angesprochen ob ich Zigaretten kaufen will. Und als nächstes hat der Typ mit leiser Stimme Viagra und Opium angeboten. Wie ich gelesen habe wurde früher in der Gegend (Golden Triangle) Opium angebaut und gehandelt. Vermutlich gibt’s dafür immernoch einen Schwarzmarkt o.ä.. Auf der Strecke zur Grenze und zurück wird viel von der Polizei kontrolliert. Liegt wohl auch am Drogenschmuggel, oder an illegalen Einreisen.

Die Fahrten nach Pai und zurück

Hierüber muss ich noch im Nachgang zum Beitrag über Pai berichten. Auf der Tour ins Elefanten Camp hatte ich bereits von anderen erfahren, dass die Strecke von Chiang Mai nach Pai auch sehr abenteuerlich ist. Also extrem kurvig mit Bergauf- und Bergab-Passagen. Zur Verdeutlichung unten ein schematisches Bild mit den ‚besten‘ Abschnitten. Über einer Länge von ca. 60 km sieht die Straße quasi durchgehend so aus. Schon heftig. Mit einem größeren Fahrzeug als dem üblichen Van ist die Straße kaum zu befahren. Es ist wohl nachzulesen, das sich Leute schon auf der Fahrt übergeben mussten.
Die Fahrten waren also wie erwartet sehr kurvig. Die Strecke verläuft über einen Bergkamm, d.h. erst meist bergauf und danach wieder bergab. Man kann sich vorstellen, dass jemand mit empfindlichen Magen dies ggf. nicht so gut verträgt. Auf der Hinfahrt nach Pai hatte aber niemand im Van wirklich Probleme. Normalerweise macht mir sowas auch nichts aus. Zur Sicherheit hab ich aber vor der Fahrt nur ne Kleinigkeit gegessen.
In Pai habe ich gehört, dass es auch auf den Fahrer ankommt, wie sich die Fahrt anfühlt. Und genau das ist bei der Rückfahrt ein paar Tage eingetreten. Der Fahrer dieses Vans fuhr mit einem deutlich aggressiveren Fahrstil. Zudem waren nun zwei kleine Kinder mit im Bus. Und die haben sich beide schon relativ früh übergeben. Der größere der beiden Jungs (jeweils unter 10) später noch ein zweites mal. Das hatte natürlich zwischenzeitlich für entsprechenden Geruch gesorgt. Ich muss sagen bei dieser Fahrweise und dem Missgeschick der Kinder war ich froh morgens kaum gefrühstückt zu haben. Aber es ist niemandem sonst schlecht geworden. Auch nicht der schwangeren Frau, die noch an Board war. Also bis auf das es den Kindern nicht gut erging, auch eine bzw. zwei interessante Fahrten.
Am gleichen Tag bin ich noch mit einem Reisebus von Chiang Mai nach Chiang Rai gefahren. Diese Strecke hat teilweise auch einen ähnlichen Verlauf, aber lange nicht so verrückt wie die erste. Es ist ja eine breitere und viel befahrene Straße. Und in einem großen Bus hat man ja ein angenehmeres Fahrgefühl. An der Strecke sind wieder in mehreren Abschnitten Baustellen zu finden. Diese Verbindung wird derzeit also auch im großen Stil ausgebaut.

Chaing Mai – Pai

Chiang Mai – Chiang Rai