Amsterdam

Entschuldigt, bin etwas spät dran. Wie angekündigt bin ich ja letzte Woche mit Freunden in Amsterdam gewesen. Donnertag Abend sind wir zurückgekommen und Freitag waren wir direkt auf der Geburtstagsparty von einer anderen Freundin. Dann war Wochenende und danach hab ich mich wieder vermehrt um Bewerbungen gekümmert. Aus dieser Richtung gibt es gerade nichts zu berichten, daher nun noch ein paar Worte und Bilder zu Amsterdam.
Wobei ich ja allgemein gar nicht viel zu Amsterdam sagen muss. Entweder man war schon dort oder wenn nicht, dann ist es sprichwörtlich ‚wie man es sich vorstellt‘. Also definitiv eine Reise wert. Das Besondere – im Stadtkern – sind natürlich die Kanäle und die Häuser, die am bzw. auf dem Wasser stehen. Und stellenweise die Hausboote. Dann einige historische Gebäude und Plätze, die vielen kleinen Nebenstraßen und das ebenso bekannte Rotlichtviertel. Ansonsten jede Menge Bars und Restaurants, Shopping und natürlich die Coffee-Shops. 
Unser Trip war mit zwei Übernachtungen klar etwas kurz, aber man bekommt schon einen sehr guten Eindruck von der Stadt. Es hat gereicht, um viel vom Stadtkern zu sehen. Bei mehr Zeit sollte man sich auch die umliegenden Stadtteile ansehen. Quasi obligatorisch haben wir eine kleine Bootstour gemacht. Vom Fahrer hat man unterwegs ein paar coole Informationen bekommen. In einer Stunde tuckert man auch nur über einen kleinen Teil der Kanäle. Längere Touren kosten entsprechend mehr oder man kann sich auch ein Boot mieten und selber machen. Wir wollten noch die Heineken Brauerei besichtigen, haben aber kurzfristig keinen Platz mehr bekommen.
Am letzten Tag sind wir nach dem Frühstück und Checkout noch ans Meer in der Nähe von Zandvoort gefahren. Leider war dann das Wetter eher bewölkt und windig. Daher ist auch keiner schwimmen gegangen. Aber da es nicht mehr weit weg war, wollten wir es auf jeden Fall noch mitnehmen.

Schwere Entscheidung

Es hat zwar ein paar Tage länger gedauert als angekündigt, aber vor einer Woche kam dann das Angebot aus Ilmenau. Also noch am gleichen Tag, nachdem ich den letzten Beitrag geschrieben hatte. Grund war, dass der Personaler in der Woche davor im Urlaub war, wo von ich nichts wusste. Nun war es soweit: eine Entscheidung musste her. Ich habe es – wie man so schön sagt – wirklich vor mir hergeschoben. Hauptsächlich um abzuwarten, ob sich nicht aus einer anderen Bewerbung noch eine Möglichkeit ergibt. Sprich ein Vorstellungsgespräch. Denn da aktuell nichts anderes in Aussicht war außer Ilmenau, konnte ich meiner Tendenz – nicht dorthin zu gehen – nicht direkt folgen. Also hab ich schon viel hin und her überlegt, und auch eine typische Pro-und-Contra-Liste gemacht. Das Ergebnis war allerdings 50/50 und hat mir somit keine Entscheidung gebracht. Es hat schon vieles dafür gesprochen, wie z.B. spannende Aufgaben, ein wachsendes Unternehmen, gutes Gehalt. Aber auch einiges dagegen, wie der gleiche Fulltime-Job, also auch keine Veränderung, oder ein wenig attraktiver Standort. Letztlich hab ich dann mein Gefühl entscheiden lassen, was mir aber nicht so leicht fiel. Bzw. hat es einfach ein paar Tage Zeit gebraucht, bis ich mir sicher war, das Angebot nicht anzunehmen. Momentan bin ich glücklicherweise nicht in der Situation, einen Job abnehmen zu müssen. Also will ich auch zurzeit weiter mein großes Ziel verfolgen, irgendwann ortsunabhängig zu arbeiten. Das dies nicht sofort klappen wird, ist mir ja schön länger klar. Und auch der direkte Einstieg in die IT-Branche, in der ich die größten Chancen sehe, hat auch nicht funktioniert. Aber ich möchte den kürzlich eingeschlagenen Kurs eines Teilzeit-Jobs vorerst beibehalten. Hierzu sind schon ein paar Bewerbungen rausgegangen und weitere werden folgen.
So viel zur – ich sag mal – „beruflichen“ Situation. Da sich die Corona Lage ja mittlerweile deutlich entspannt hat, will ich auch mal wieder ein paar Tage Urlaub machen. Und nun hat es geklappt, dass wir in einer kleinen Runde, also drei Freunde und ich, einen Trip nach Amsterdam machen. Morgen geht’s los für drei Tage. Also werde ich beim nächsten Mal mindestens in Bildern darüber berichten…

Vom Bier zur Brauerei

Schon wieder ist über eine Woche rum und im Grunde ist es gerade sehr ruhig. Genau genommen zu ruhig. Denn wie ich letztes Mal geschrieben habe, hätten vor fast zwei Wochen weitere Informationen aus Ilmenau kommen sollen. Ende letzter Woche hab ich dann versucht telefonisch den Mann vom Personal zu erreichen, es ging aber nur die Mailbox dran. Also hab ich eine E-Mail geschickt. Und nun warte ich auf irgendeine Antwort, und schreibe in der Zwischenzeit weitere Bewerbungen, was mich zum heutigen Thema bringt.
Vor einiger Zeit hatte ich schon mal über die Erwähnung von Bier in Stellenanzeigen berichtet. Nun habe ich mich auf das Nächste Level begeben, und mich bei einer Brauerei beworben. Und dies sogar in München. Dort wird gerade ein Technischer Zeichner für die Anlagen der Brauerei gesucht. Wie könnte es anders sein, steht in der Anzeige auch etwas von Bier drin. Explizit heißt es „gratis Haustrunk“. Unabhängig von der Bewerbung war das Thema „Haustrunk“ in einer Brauerei in letzter Zeit – eher als Witz – unter Freunden schon mal aufgekommen. Und wie ich vorher auch nicht wusste,  gibt für das Braugewerbe in Bayern einen sogenannten Manteltarifvertrag, in dem dieser Haustrunk quasi gesetzlich festgelegt ist. Das heißt jeder Mitarbeiter hat ein Recht auf eine nicht unerhebliche Menge vom standartmäßigen Bier zum eigenen Verzehr. Verbilligt, wie es wörtlich heißt. Im Paragraph 11 dieses Vertrages ist unter anderem geregelt, dass einem erwachsenen Mitarbeiter 36 Liter Haustrunk, also Bier, pro Woche zustehen. Na dann mal Prost. Ganz unten der Link zu dem gesamten Paragraph zum Nachlesen.
Man darf gespannt sein, was bei dieser Bewerbung rauskommt …

Kleine Kursänderung

Also zunächst kurz ein Zwischenstand zu der Entwickler-Stelle in Ilmenau. Noch gibt’s keine wirkliche Entscheidung. Letzte Woche wurde nur in einer Email gesagt, dass man sich eine Zusammenarbeit vorstellen kann und jetzt noch auf das OK der Entwicklungsleitung wartet. Weitere Infos sollen in dieser Woche folgen. Einerseits erfreulich, hier vermutlich ein Angebot zu bekommen. Andererseits bin ich mir höchst unsicher, ob ich es machen will, da es eigentlich nicht das ist wo ich hin will. Meine letztendliche Entscheidung werde ich treffen, wenn ich das Angebot tatsächlich bekomme.
In der Zwischenzeit schicke ich weitere Bewerbungen raus. Und hierbei hab ich mittlerweile etwas umgeschwenkt. An einem Quereinstieg in das Online Marketing hab ich gerade gewisse Zweifel. Von aktuell über 50 Bewerbungen ging der größte Teil genau in diese Richtung. Und bei den meisten davon kamen direkt Absagen. Auch bei den paar Bewerbungen, bei denen es zu einem Videogespräch oder zu einer persönlichen Vorstellung kam, hat es nicht funktioniert. Das hat natürlich verschiedene Gründe, und liegt nicht allein daran, dass es gerade das Online Marketing ist. Aber es ist eben generell nicht leicht, plötzlich in einen Bereich einzusteigen, wenn man gar keine Vorkenntnisse hat. Und da will ich nun ansetzen. Eine Freundin hat mich kürzlich auf die Idee gebracht, dass ich mich z.B. nebenberuflich weiterbilden kann. Sprich erstmal einen Job in dem Bereich finden in dem man zuhause ist, da sich dies offensichtlich einfacher gestaltet. Und dann nebenbei Qualifikationen in einem anderen Bereich erlangen, um zu einem späteren Zeitpunkt leichter den Umstieg zu schaffen.
Diesen Ansatz verfolge ich gerade, in dem ich mich nun hauptsächlich als Technischer Zeichner bewerbe. Das klingt zwar zunächst so, als würde es nur ums Zeichnen gehen, was auch teilweise so ist. Es gibt aber auch viele Stellen, bei denen es um mehr geht. In den meisten Fällen ist die CAD-Konstruktion mit eingebgriffen. Es kommt auch vor, dass es um komplette Entwicklungen geht, wie ich es aus der Vergangenheit kenne. Worum es inhaltlich genau geht ist für mich zunächst zweitrangig. Ein entscheidender Punkt in einem aktuellen Plan ist, keine Vollzeit-Stelle zu suchen, von denen gibt es deutlich mehr als Teilzeit-Stellen. Aber ich will schlichtweg nicht den Stress haben, neben einem Fulltime-Job Weiterbildungen zu machen. Und vermutlich ist dann die Gefahr höher, dass ich es nicht durchziehe, was schade wäre.   
Ihr wisst ja, wie es weiter geht erfahrt ihr im nächsten Beitrag …