Live-Streaming
Equipment, Software, Plattformen

Da sonst gerade wieder eher nicht viel passiert, schreib ich mal was zu meinen Streaming Aktivitäten. Wie ich in der Vergangenheit das eine oder andere Mal hier verlinkt hatte, sind schon ein paar Streams zusammen gekommen. Zu finden auf meinem YouTube-Kanal:
https://www.youtube.com/channel/UCyw3uGddJ7HS9-P7cdo4E3w  
Angefangen hab ich im April 2020, da es aufgrund der Corona-Pandemie ein riesen Trend geworden war, DJ-Livestreams zu machen. Also hab ich mich in das Thema eingelesen, und tatsächlich war das gar nicht so schwierig wie anfangs gedacht. Aber kurz von vorne: Hobbymäßiges Auflegen mach ich ja schon länger. Was ich dabei verwende ist recht simpel, einen DJ-Controller und eine passende DJ-Software. Als Software verwende ich „DJ-Lite“ von Serato. Das ist eine kostenlose Software, die die Basic-Funktionen beinhaltet. D.h. zwei sogenannte Decks auf die man seine Tracks (Lieder/Songs) lädt und diese dann mischen kann. Dann kann man ein paar Standard-Effekte  und Loops auf die Tracks anwenden, und – ganz wichtig – die Geschwindigkeit der Tracks verändern. Dazu auch kurz ein paar Worte. Jeder Track – in diesem Fall aus der elektronischen Musik – hat einen gewissen Takt. Das sind hier in der Regel die Bässe. Dieser Takt hat also eine gewisse Geschwindigkeit, was man in der Fachsprache mit BPM (Bässe pro Minute, oder englisch: Beats per minute) bezeichnet. Beim Mischen von zwei Tracks haben diese oft unterschiedliche Geschwindigkeiten, also BPM-Werte. Und diese müssen angeglichen werden. Soviel im Groben zum Mischen und der Software. Als Controller verwende ich den „DJ-202“ von Roland. Mit diesem steuere ich u. a. die eben genannten Funktionen. Zu dem Controller ins Detail zu gehen würde hier zu weit führen.
Nun zum Streaming an sich. Neben dem Kanal auf YouTube benötigt man eine Software, die Bild und Ton an die Plattform überträgt. Hier verwende ich „OBS Studio“, auch eine kostenlose Software, die oft genutzt wird. In diese Software muss man eine Kamera (Webcam) und einen Ton, also ein Audio-Signal, einspeisen. Für den Ton des Streams nehme ich kurz gesagt das Ausgangssignal von meinen Controller. D.h. das abgemischte Signal – auch mit „Master“ bezeichnet. Bei der Webcam habe ich mir inzwischen eine bessere als meine erste besorgt. Besser meint im Wesentlichen eine höhere Auflösung. Aktuell verwende ich die „C922“ von Logitech. Diese hatte ich mir ausgesucht, da sie in vielen Tests weit vorne liegt. Sie macht auch ein sehr gutes Bild mit Full-HD Auflösung. Aber wie viele andere Kameras tut sie das quasi nur bei guten Lichtverhältnissen, also z.B. Tageslicht. Zu meiner Ernüchterung musste ich feststellen, dass das Bild in dunkler Umgebung schnell deutlich schlechter wird. Dann entsteht das bekannte Bildrauschen, d.h. es kommt zum unschönen Grießeln. Für meinen Stream hab glaub ich einen guten Mittelweg gefunden. Die Ausleuchtung ist gerade noch hell genug, damit das Rauschen nicht zu groß wird.
Die neue Webcam werde ich beim nächsten Stream am morgigen Samstag 1.Mai 2021 zum ersten Mal verwenden. Und noch etwas probiere ich zum ersten Mal, und zwar auf Twitch.tv statt auf YouTube zu streamen. Dies mache ich, da es bei fast jedem Stream auf YouTube nach 1,5 bis 2 Stunden zu Unterbrechungen kam. Nur grob gesagt, macht YouTube das wegen des Urheberrechts. Twitch gibt in seinen Nutzungsbedingungen die gleiche Einschränkung an. Aber da die Plattform zu einem großen Teil aus DJ-Streams besteht, vermute ich, dass es geduldet wird. Ob es problemlos funktioniert werde ich dann sehen. Unten schon mal der Link zu meinem Kanal. Los geht’s dort also morgen um 21 oder 22 Uhr.