Nach dem Festivalbesuch im Sommer verbrachten Ilka und ich im Oktober unseren ersten gemeinsamer Urlaub. Also Urlaub im Sinne von ins Ausland fliegen. Da Ilkas Kinder in die Schule gehen, fallen unsere Urlaube logischerweise auf die Ferien. Für die Herbstferien hatten wir uns für Lissabon entschieden. Wir waren beide noch nicht dort. In diesem Urlaub sind die Kinder bei Ilkas Eltern geblieben. Unsere Erlebnisse habe ich hier tageweise zusammengefasst. Zunächst also die Tage 1 – 4.
Tag 1: Von Stuttgart ging also der Flieger nach Lissabon, vom Flughafen haben wir Metro und Bus bis zur Airbnb-Unterkunft genommen. Nachdem wir erstmal einkaufen waren, sind wir einfach Richtung Altstadt gelaufen. Nicht weit von unserer Unterkunft, die oberhalb der Innenstadt lag, war ein Aussichtpunkt mit Blick über die Stadt. Auf dem Weg nach unten sind wir an der Kathedrale von Lissabon vorbeigekommen. Meiner Meinung nach gar nicht so beeindruckend wie andere Kathedralen. Von dort sind wir durch den Stadtteil Alfama weiter bis zum Fluss Teo gelaufen. Ein Stück liefen wir am Fluss entlang und erreichten dann das Tor zum Stadtteil Baixa. Wohl das touristischste Viertel von Lissabon.

Tag 2: Ziel an dem Tag war es den Time-Out-Market zu besuchen, da dieser im Reiseführer als gute Möglichkeit zum Mittagessen empfohlen wird. Aufgebaut ist dieser in zwei Teilen. Einerseits der reine Markt auf dem es frische Waren wie Gemüse usw. zu kaufen gibt. Der andere Teil besteht aus den Ständen für Essen und Trinken, an denen es mehr und weiniger typisch regionale Dinge gibt. Dieser Bereich war allerdings komplett voll mit Menschen, wodurch es sehr laut war und zusätzlich lief Musik. Es war also eigentlich ungemütlich, um in Ruhe was zu essen. Aber ausprobiert hab wir es trotzdem. Wohl durch den hohen Andrang, sind die Preise auch nicht gerade günstig. Nach dem Essen sind wir noch etwas im Stadtteil Bairro Alto rumgelaufen. Dieses Viertel ist bekannt für seine Party-Szene. Wir sind an einer Bar vorbeigekommen, die dem Mos Eisley in Stuttgart ähnelt, da sie zwei Stockwerke hat und wir erfahren haben, das abends Elektro Musik läuft. Gleich in der Nähe sind wir noch auf die Pink Street gestoßen. Tatsächlich eine Straße mit pinkem Boden, in der es eine Bar neben der anderen gibt. Abends sind wir dann in die besagte Bar namens collect gegangen. Es haben sogar auf beiden Stockwerken DJs gespielt. Da dort aber keine Stimmung aufkam, sind wir nach einem Drink weiter in den höher liegenden Bereich des Viertels gelaufen. Hier sind in ein paar Straßen wieder eine Menge Bars aneinandergereiht. Wir sind dann durch drei solcher Läden gezogen, in denen seltsamerweise immer ähnliche Musik lief. Die erste Bar wir im Coyote Ugly Stil. Sprich Bedienungen tanzten zeitweise auf der Theke, und wer wollte bekam einen Shot in den Mund gekippt. Und nach zwei weiteren Bars, haben wir zum Schluss noch in einen Irish Pub geschaut, in dem Karaoke gesungen wurde.


Tag 3: Nach dem Abend im Party-Viertel haben wir lang geschlafen. Dann sind wir in ein benachbartes und weniger touristisches Viertel gelaufen. Dort haben wir nachmittags entspannt in einem Cafe gesessen, bei Kaffee und Kuchen. Auf dem Rückweg haben wir uns noch eine Kirche angeschaut. Es war also ein sehr ruhiger Sonntag.