Freiwilligenarbeit mit Straßenhunden

Von der Stadt Phuket bin ich in den Norden der Insel in die Nähe vom Flughafen gefahren. Dort im Hostel hab ich Anna aus Franken getroffen. Sie war auf Phuket, um für 2 Wochen Freiwilligenarbeit in einer Auffangstation für Straßenhunde zu leisten. Sie hat angeboten, dass man in der Station jederzeit vorbeikommen kann, um sich umzuschauen und gff. auch zu helfen. Ich fand es sehr interessant, und wollte mir das ansehen. Im Zimmer war noch eine Frau aus Malaysia, die auch mit wollte. Also sind wir am nächsten Tag zusammen dort hin.
In der Station leben über 800 Hunde, die oft auf der Straße aufgegriffen werden, weil sich Leute über sie beschweren. Dabei sind die Hunde in der Regel friedlich und es geht ihnen meistens gut. Nur sobald sich jemand bedroht fühlt, wenn auch unbegründet, reicht ein Anruf und ein Hund wird eingesammelt. Aber auch kranke Hunde, die draußen vlt nicht überleben würden werden aufgenommen. Es gibt in der Nähe eine zweite solche Station, die für die Sterilisation der Hunde sorgt, um die Population im Griff zu halten. Und von dort werden Hunde hierher verlegt, wenn dort kein Platz mehr ist. Die Station funktioniert nur mit Hilfe von freiwilligen Arbeitern. Die fest Angestellten dort sind zu wenige, um die nötige Arbeit zu bewältigen. Es sind auch oft mehr freiwillige als eigentliche Arbeiter da, zum Glück. Und man ist froh über jede helfende Hand.
Für einen Tag haben wir uns quasi offiziell als Volontäre (syn. für freiwillige) eingetragen. D.h. wir waren für ca. 6 Stunden dort. Niemand schreibt dort eine Arbeitszeit vor, schon garnicht für ‚Besucher‘. Bei einer kurzen Führung wurde uns die Station von einer anderen freiwilligen gezeigt. Die Hunde sind in verschiedenen Gehegen aufgeteilt. Im groben: junge Hunde, Teenager, normale, aggressive mit teilweiser Einzelhaltung, ältere, und eine Krankenstation mit mehreren kleineren Gehegen. Die Zahl der Hunde pro Gehege ist ganz unterschiedlich. In den großen für die gesunden Hunde mittleren Alters leben 100-150 Tiere zusammen.
Wir durften uns dann aussuchen, wie wir helfen wollten. Eine Sache ist, die Hunde einfach zu streicheln. Wobei man uns empfohlem hat dies am besten mit den jungen oder den älteren Hunden zu machen. Besonders die älteren mögen das. Zunächst sind wir zu den jungen Hunden gegangen. Eine kleine Überwindung, denn wenn man ins Gehege geht ist man sofort erstmal von ca. 10 Hunden umringt plus die weiteren im Gehege. Aber schön, wenn man Hunde mag. Vor den älteren Hunden hatte ich aufgrund ihrer Größe etwas mehr Respekt. Aber es gab zu keinem Zeitpunkt ein Problem. Und wenn die Leute dort sagen, man kann einfach rein gehen, vertraue ich darauf, dass nix passiert. Als nächstes sind wir mit Hunden von der Krankenstation spazieren gegangen. Also Nacheinander wurden uns 5 – 6 Hunde an die Leine gegeben, mit denen wir jeweils übers Gelände und auf dem Parkplatz umher gelaufen sind. Pro Hund so ca. 15 Minuten. Mehr ist nicht drin damit möglichst viele am Tag dran kommen. Mit den anderen Hunden – bis auf die in den großen Gehegen – klappt es nicht mehr als einmal wöchentlich.
Also eine sehr gute Einrichtung, die mit wenigen Mitteln eine wichtige Arbeit leistet. Toll den Ablauf dort kennen zu lernen und auch mal mit zu helfen. Falls also jemand im Thailand-Urlaub was gutes tun will, der ist hier herzlich willkommen. Infos für Volontäre und anderes kann man auf der Seite der „Soidog“ Stiftung, die die andere Station betreibt, nachlesen – siehe Link.

https://www.soidog.org/de

Abschied von Patric

Wie gesagt hatten Patric und ich uns schon unterschiedliche Hotels in Phuket gesucht. Mein erstes Hotel lag direkt an einer Straße, auf der Tag und Nacht reger Verkehr herrschte. Wodurch ich auch in der Nacht schlecht geschlafen habe. Also Notiz an mich selbst: Möglichst keine Unterkunft in solch einer Lage. So bin ich auch am nächsten Tag in ein anderes Hotel gezogen ohne Straßenlärm vor der Tür.
An den ersten beiden Abenden haben wir uns wieder zum Essen getroffen und waren noch ein Bier trinken. Nach der dritten Nacht habe ich entschieden raus aus der Stadt in eine ruhigere Gegend auf der Insel zu gehen. Patric blieb noch zwei weitere Nächte in der Stadt, um dann zurück nach Deutschland zu fliegen. Somit trennten sich unsere Wege nun. Es war eine tolle Zeit, voralem weil ich mit Patric einen Reisepartner mit Asien-Erfahrung hatte. Was mir den Einstieg hier in Thailand sehr erleichtert hat und ich mich so schneller zurecht gefunden habe. Wir werden sicherlich in Kontakt bleiben, und ggf. nochmal zusammen reisen wenn es sich ergibt.

Phuket

Von Ko Lanta ging es dann weiter nach Phuket auf der gleichnamigen Insel. Dafür hatten wir eine Fahrt auf einem Schiff gebucht. Die Abfahrt mit dem Van zum Schiff war aber morgens leider so verspätet, dass das Schiff schon abgelegt hatte. Also hat uns der Van bis nach Krabi zurück gefahren, und von dort sind wir in einen ‚Linien-Van‘ umgestiegen, der dann bis Phuket gefahren ist. Das ganze hat statt 4 dann 7 Stunden gedauert. Sich irgentwo zu beschweren und ggf. Kosten erstattet zu kriegen ist ja nicht möglich. Und eigentlich kann man ja froh sein, dass sich direkt um einen Ersatztransport gekümmert wurde.
In der Stadt Phuket haben wir beim Mittagessen Hotels gebucht. Patric wollte seine letzten Tage in einem besseren Hotel verbringen, da er hierbei noch einen Gutschein einlösen konnte. Also waren wir ab da in verschiedenen Unterkünften. Angekommen waren wir im östlichen Teil von Phuket, die Hotels lagen im westlichen. Dorthin sind wir wieder mit einem Van gefahren.
Im Gegensatz zu Ko Lanta hatten wir ja erwartet, dass hier mehr los ist. Und es war auch das genaue Gegenteil. Die Stadt komplett voll mit Hotels etc., Restaurants, Shopping, und dazu Massage-Salons und Roller-Verleihe an jeder Ecke. Auch schon ne Menge Leute unterwegs trotz Nebensesion. Das Highlight in Phuket ist die Vergnügungsmeile ‚Bangla Road‘, quasi Khaosan Road 2.0. Die ist länger und hat mehr von allem als in Bangkok. Hier in Phuket kommt einfach alles zusammmen. Unterkünfte von sehr günstig und runter gekommen bis zum 5/6 Sterne Hotel. Super Strände mit Aktivitäten. Ausflüge zu anderen Inseln u.ä.. Daneben Party plus Sex-Tourismus ohne Ende. Ich glaube kam, dass es das woanders auf der Welt nochmal gibt außer in Thailand.

Ko Lanta

Von Krabi aus haben wir uns entschieden auf die Insel Ko Lanta zu reisen. Hierzu haben wir an den eher standartigen Touristeninfos/Reisebüros (gibt’s in jeder Stadt zu hauf) nach einer Verbindung gefragt. Am ersten hat man uns einen Preis von 400 Baht genannt. Am zweiten waren es nur 300, und auf Nachfrage ist man noch 20 Baht runter gegangen. Ein Einheimischer hatte uns zuvor gesagt es sei in der Nebensaison ruhig dort. Entspannung war uns gerade recht und günstige Bungalows in Strandnähe hatten wir auch gefunden.
Gefahren sind wir mit einem Van, also ein kleiner Bus mit 15 Sitzen. Wir fuhren erst ca. eine Stunde lang eine einsame Straße durch den Dschungel (wenn man es dort so nennt) entlang. Gelegentlich Häuser bzw. Hütten rechts und links. Danach eine kurze Überfahrt mit der Autofähre auf die Insel. Dann nochmal eine viertel bis halbe Stunde mit dem Van bis zu dem Ort, wo unsere Unterkunft war. Entlang der Straße bis dorthin waren häufiger Menschen auf einen schmalen Streifen zwischen Straße und Dschungel ansässig.
In dem Ort mussten wir allerdings feststellen, dass fast nichts los war. Also kaum Touristen da, d.h. die vielen Ressorts dort waren quasi leer, und in den Bars und Restaurants meist so gut wie keine Gäste drin. Weil am nächsten Ort ein schönerer Strand (Long Beach s.u.) war, sind wir am nächsten Tag dorthin umgezogen. Aber leider war auch dort nicht mehr los. Eventuell wär’s im Süden der Insel anders gewesen. Hat natürlich auch mit dem Wetter zu tun. Bereits auf der Fähre zog kräftiger Regen und Sturm auf und abends hat’s nochmal länger geregnet. Und den ganzen nächsten Tag war’s fast nur bewölkt und windig. Also ein schlechteres Wetter als wir bisher hatten, aber für September ja nicht unüblich in Thailand.

Krabi & Railay Beach

Von Bangkok sind wir nach Krabi geflogen. Auf der Busfahrt ging es eine halbe Stunde lang vorbei an Hochhäusern und durch weitere Stadtteile. Auch beim Start hat man nochmal gesehen welche Ausmaße diese Stadt hat. Im Flugzeug saß eine Thailänderin neben mir. Als ich sie nach einer Möglichkeit fragte vom Flughafen in die Sradt zu kommen, hat sie angeboten uns mitzunehmen. Da sieht man wie hilfsbereit die Menschen hier sind. Nur die Art wie wir mitgenommen wurden war äußerst abenteuerlich. Nämlich auf der Ladefläche eines Pick-Ups, da der Rest besetzt war. Und dabei ist der Fahrer mit knapp 100 km/h über die zweispurige Landstraße gefahren. Auch eine Erfahrung.
In Krabi haben wir zwei Nächte verbracht. Und an dem kompletten Tag sind wir dann mit einem ersehnten Longtail-Boot zum Railay Beach gefahren. Die Fahrt dauerte ca. eine halbe Stunde. Dann waren wir am ersten traumhaften Ort. Zwei Sandstrände zwischen hohen bewachsenen Felsen, und davor lagen die Longtail-Boote. Nur leider ist es, wie an vielen solchen Orten, sehr touristisch. Zum Glück war noch Nebensaison und der Andrang an Menschen entsprechend gering. Die Preise sind natürlich höher als anderswo, aber immernoch Ok im Vergleich zu Europa.

Tag 3 in Bangkok

Heute konnten wir dann den ‚Großen Palast‘ besichtigen. Wie bei allen buddhistischen Sehenswürdigkeit darf man auch diesen nur mit bedeckten Schultern und langen Hosen bzw. Röcken betreten. Auf dem Gelände stehen neben dem eigentlichen Palast mit der Buddha Figur einige weitere Gebäude. Aber nur in den Palast kann man rein gehen. Die Gebäude stehen meist relativ eng zusammen, so dass es schwierig war schöne Bilder zu machen. Die vielen goldenen Verzierungen, sowie Mosaike und Wandmalereien, und natürlich der Buddha sind sehr Sehenswert.
Vom Palast sind wir dann mit einer Fähre über den Fluss wieder nach Chinatown gefahren. Gerne hätten wir auch ein Longtail Boot genommen. Aber wenn man zu dem gut belebten Pier kommt, wird man sofort gefragt wo man hin will, kann das Ticket kaufen und wird zum entsprechenden Touristen-Schiff geleitet. Um hier auf eins der Longtail-Boote zu kommen muss man sich schon auskennen. In Chinatown sind wir dann in einer anderen Gegend rumgelaufen als am Tag zuvor. Mittags haben wir an so einem echten Streetfood-Stand an irgenteiner Straßenecke gegessen. Soll heißen alle Lebensmittel inkl. Fleisch liegen offen, und gespült wird auch an der Straße mit Eimern. Muss man gemacht haben, und ist normalerweise auch unbedenklich. Einheimische essen ja auch dort.
Danach sind wir mal ein Stück U-Bahn gefahren zum nächsten Stadtteil. Das war ein heftiger Kontrast. Nach dem nicht so noblem Chinatown standen wir nun zwischen modernen Hochhäusern und nebenan war ein kleiner Park. Von dort sind wir zu dem Viertel mit den vielen Einkaufszentren gelaufen. Hier ist alles voll mit den großen zum Teil wechselnden Werbungen an den Hauswänden. Sieht ein bisschen aus wie New York. Und der Straßenverkehr ist wieder enorm. An der Hauptstraße hier befindet sich ein paar Meter über der Straße ein – ich nenn’s mal – Kanal für Fußgänger. Und und nochmal darüber fährt zweistöckig der Skytrain. Verrückt. Als ‚Must Do‘ in Bangkok sind wir hier in eine Skybar was trinken gegangen. Der Ausblick war natürlich der Wahnsinn.
Abends sind wir nochmal zur Khaosan Road. Was hier los ist, kann man ja zu genüge nachlesen oder Videos dazu ansehen. Daher nur ein paar Worte dazu. Beim Durchlaufen wird man ständig angesprochen, nicht in eine Bar oder ein Restaurant zu kommen. Ganz oft wird Lachgas dazu angeboten und/oder eine „Pingpong Show“. Dazwischen die Frauen, die dich zum Teil berühren und in Gespräche verwickeln wollen. Manchmal ist allein die Stimme schon männlich. Aus vielen Bars schallt laute Musik, so dass auf der Straße ein echt hoher Lärmpegel herscht. Für uns ist es bei essen und ’nem Bier geblieben.

Großer Palast, Einkaufs-Center, Skybar

Tag 1 und 2 in Bangkok

Die Zeit in Bangkok war natürlich sehr beeindruckend. Nachdem ich Patric (ja er wird nur mit c geschrieben) im Hotel getroffen hab sind wir erstmal direkt zur Khaosan Road gegangen, da sie gleich in der Nähe war. Also die Partymeile in Bangkok. Wir waren zunächst nachmittags dort als es noch relativ ruhig war, später mehr zu dieser Straße. Wir sind dann noch etwas in der Umgebung rumgelaufen, und auf dem Rückweg hatte ich selbstverständlich das erste Streetfood.
Am zweiten Tag wollten wir zum Königspalast oder ‚Großer Palast‘. Auf dem Weg dort hin wurden wir von einem Herrn angsprochen, der uns letzendlich zu einer Tuktuk-Fahrt zu mehren Sehenswürdigkeiten überredet hat. Das war der klassiche Reinfall, mit den man von vornherein rechnen kann. Und trotzdem steigt man ein, weil es sich so gut anhört und billig ist. Bei der ersten Sehenswürdigkeit wurden wir von jemand anders angesprochen, um uns zu sagen es sei genau heute günstig Ausflüge o.ä. in einem Reisebüro zu buchen. Danach brachte uns das Tuktuk mehr oder weniger geplant zu einem solchen Reisebüro. Als wir dort nichts gebucht hatten wurden wir unter einem Vorwand zum nächsten Reisebüro gefahren. Und nachdem wir dort auch nichts gebucht hatten wurde die Fahrt beendet, und keine weiteren versprochenen Sehenswürdigkeiten angefahren. Das Geld für die Fahrt haben wir dennoch bezahlt, um keinen Stress zu kriegen.
Dann sind wir zum Großen Palast gelaufen und mussten feststellen, das dieser wegen eines Feiertags geschlossen war. Und deshalb sind auch keine Boote auf dem Chao Phraya Fluss gefahren. So sind wir weiter gelaufen, über den Flowermarket bis nach Chinatown. Das ist schon eine etwas eigene Welt. Die Bars, Restaurants und Shops, alles wirkt noch quirliger als im Rest von Bangkok. Genau zu dem Zeitpunkt als wir in einem Restaurant ein Bier trinken waren, kam wieder der übliche tägliche Regenschauer auf. Es regnete also an allen 3 Tagen exakt nur einmal gegen Nachmittag/Abend für eine halbe Stunde bis Stunde. Danach waren wir noch Essen in einem Fischrestaurant und sind zurück zum Hotel gelaufen.

Wat Arun & Chinatown

Bangkok, was soll ich sagen

… es ist im Prinzip wie erwartet. Also alles oder sagen wir das meiste was man darüber liest ist auch so. Wie üblich versuche ich einfach meine persönlichen Eindrücke zu schildern. Am Flughafen war soweit alles normal, außer das ich nun meinen ersten Stempel im Reisepass habe. Die Fahrt mit dem sogenannten Skytrain (Hochbahn) vorbei an einigen Hochhäusern war schon etwas beeindruckend. Dann raus aus der Bahn und ich war sofort mittendrin im Geschehen. Die Straßen proppe-voll mit Autos, Taxis und Mopeds bzw. Rollern. Am Straßenrand die Leute, die ihr Streedfood verkaufen. Und man braucht kaum ein Stück zu laufen bis dich die Tuktuk-Fahrer ansprechen wo man hin will. So viel erst mal für den Anfang, ein paar weitere Dinge folgen.

Es geht nach Thailand 🤗

So wie ich es kurz nach dem Kroatien-Trip beschlossen hatte, geht es nun auf die nächste Reise. Und das Ziel Südostasien schwebt mir schon länger vor. Als erstes hatte ich die Idee nach Malaysia zu reisen. Diesmal habe ich im Vorfeld ernsthaft versucht einen oder mehrere Reisepartner zu finden, und zwar über eine entsprechende Facebook-Gruppe. Nur leider hat sich für Malaysia nichts ergeben. Klar war aber schon, das ich am 8. September zunächst nach Bangkok fliege. In einem zweiten Anlauf habe ich dann das Reiseziel offener gelassen, also Südostasien allgemein, bzw. u.a. Thailand. Und hierauf hat sich jemand aus Köln – auch namens Patrick – gemeldet, der für zwei Wochen Urlaub in Thailand machen wird. Er fliegt einen Tag früher nach Bangkok, und dann werden wir uns dort treffen. Da ich außer dem Hinflug noch nichts weiter geplant habe, werde ich mich seinem Vorhaben anschließen, und zunächst Bangkok anschauen und anschließend in den Süden Thailands reisen, um dort ein paar Inseln zu erkunden, u.a. Phuket. Das ganze soll von Bangkok aus wieder eher spontan passieren, was ich zum einen schon kenne und zum anderen in Thailand absolut kein Problem ist. Daher mal sehen wie genau die zwei Wochen ablaufen werden und vor allem wie es danach weiter geht. Ich denke vom Süden Thailands kann ich entweder in Richtung Norden reisen oder auch nach Malaysia. Ich halte weiter Ausschau, ob sich wieder eine Gelegenheit zum Mitreisen ergibt, und daraus wird sich ggf. auch die weitere Route ergeben.
Gespannt bin ich ja schon auf den Flug nach Bangkok. Da es das günstigste ist, was ich gefunden habe, fliege ich mit Eurowings fast 12 Stunden direkt. Mal sehen wie sich so ein langer Flug anfühlt. Hoffe ich kann eine gewisse Zeit schlafen, da es über Nacht ist. Aber ich schlafe generell schlecht in Verkehrsmitteln, egal ob Auto, Bus, Bahn oder Flieger.

Also ab dem Wochenende bzw. nächster Woche gibt es wieder in den bekannten (un)regelmäßigen Abständen Bilder und Berichte von meinen Aufenthaltsorten und Erlebnissen. Und wenn es gut läuft, hab ich im Moment geplant bis ca. Ende des Jahres bzw. Weihnachten zu verreisen.

Kroatien und Spanien im Vergleich

Einen kleinen Vergleich bzgl. der Unterkünfte hatte ich im letzten Beitrag bereits gemacht. Nun noch ein paar andere Dinge hierzu. Einen wesentlichen Unterschied gab es beim Wetter bzw. bei den Temperaturen. Ziemlich logisch, da ich Spanien von Februar bis April bereist habe und Kroatien im Juni. So lagen die Tageshöchstwerte in Spanien um die 20 °C, gegen Ende auch bei 25°C, wobei es in Kroatien fast durchgehend um die 30 °C waren. Der noch größere Unterschied war nachts zu spüren. In Spanien war es – besonders im Februar – noch richtig kalt, da ging es auch mal runter auf 5 °C. Im Juni in Kroatien war es dagegen auch nachts teilweise schon recht warm, was mich zum nächsten Thema bringt. Während der gesamten Zeit in Spanien war nirgends eine Klimaanlage in Betrieb. Bei den Temperaturen in Kroatien wurden die Klimaanlagen natürlich genutzt, und das auch nachts. War ja einerseits sinnvoll, da es ohne schon mal unangenehm warm war, und die meisten Leute so besser schlafen konnten. Mein Problem war dabei allerdings der Geräuschpegel, der mich schlechter schlafen ließ, bzw. mich beim Einschlafen störte. Wenn möglich hab ich die Klimaanlage nur abends eine gewisse Zeit laufen lassen, um das Zimmer runter zu kühlen. Meistens ging es die restliche Nacht dann ohne oder mit gedrosselter Klima.
Zum ebenfalls schon behandelten Thema des unterschiedlichen Gepäcks möchte ich noch eine Sache erläutern. Und zwar hatte ich aus Platzgründen nach Kroatien einen kleinen Quechua Rucksack (10 L, Bild unten) als Tagesrucksack mitgenommen. Eigentlich kein schlechtes Teil, das es bei Decathlon für gerade mal 2,50 € gibt. Für den Preis hab ich natürlich nicht viel erwartet, aber er hat die 4 Wochen Kroatien – bei fast täglichem Einsatz – immerhin unbeschadet überlebt. Er hat ein Hauptfach und ein kleines Frontfach, und ist am Rücken auch leicht gepolstert. Aber die Größe ist für echte Tagesausflüge deutlich zu klein. Bei unklarer Wetterlage mehrere Klamotten neben sonstigem Kram mitnehmen funktioniert auf keinen Fall. Bei meinen Touren oder auch wenn ich zum Strand wollte musste ich den Rucksack schon sehr voll packen, oder manchmal auch auf etwas verzichten. Mit meinem größeren Puma-Rucksack hatte ich in Spanien nie Probleme, wobei ich die Größe in Litern von dem nicht kenne. Also die optimale Größe für mich liegt irgendwo dazwischen, und etwas Funktionalität wie ein Flaschenfach außen wäre nützlich. Noch eine andere Sache war das fehlende zweite Paar Schuhe. Dadurch musste ich in Kroatien quasi immer die Wanderschuhe anziehen. Was z.B. für „abends nur mal eben in die Stadt gehen“ schon etwas unangenehm war. D.h. für die nächste Reise muss ich mir was überlegen. Ich denke, da es ja beim Handgepäck doch einen gewissen Spielraum gibt, fällt mir da noch was ein.
Im Gegensatz zu Spanien ist in Kroatien das Reisen per Mitfahrgelegenheit nicht sehr weit verbrietet. So bin ich dort nur einmal mit „Blablacar“ gefahren, wogegen es in Spanien ca. 10 Fahrten waren. Auf der Fahrt von Šibenik nach Zadar sagte der Fahrer aber, dass die Nutzung von Blablacar zunehmen würde. In Kroatien bin ich also hauptsächlich mit dem Bus gereist. Hier gibt es immer Verbindungen zwischen den größeren Städten. Und wenn man auf eine Insel will nimmt man eine Fähre. Daher bin ich gleich zu Beginn von Dubrovnik nach Korčula mit der Fähre gefahren, und vor dort auch weiter nach Split. Später noch einmal von der Insel Krk zurück nach Rijeka. Hinwärts habe ich den Bus genommen, was über eine Brücke auch möglich ist.
Noch ein paar generelle Dinge, die ich erwähnen möchte. Da ich bisher nur nach Spanien oder Portugal geflogen bin, war ich etwas von der Passkontrolle nach der Landung in Dubrovnik überrascht. Aber sind ja sicher nicht die einzigen (in Europa), die das so machen. Zum Thema Sprache folgendes: Eigentlich bin ich in beiden Ländern immer mit Englisch gut durchgekommen. Aber in Kroatien sprechen gefühlt mehr Leute Englisch. Liegt natürlich auch daran, dass ich durch die längere Zeit in Spanien dort mit mehr Leuten in Kontakt gekommen bin. Und in Kroatien war ich auch nie weit weg von den Gegenden, wo die Leute in Restaurants etc. klar auf Touristen eingestellt sind. In Spanien hab ich zweimal ein „Workaway“ gemacht, was ich in Kroatien aufgrund der Zeit gar nicht vorgesehen hatte. Interessehalber hab ich im Nachhinein mal nachgeschaut. In ganz Spanien sind über 500 Hosts gelistet, und in Kroatien nur 113. Nun kann man das nicht so einfach Vergleichen, da die Größe des Landes etc. natürlich was anders ist, und noch weitere Faktoren wie die Aktivität der Hosts eine Rolle spielen. Aber ich vermute schon, dass es in Kroatien nicht ganz so leicht ist etwas zu finden. Wie mir vor der Kroatien-Reise schon bewusst war, gibt es dort fast ausschließlich steinige Strände, d.h. grober oder feiner Kies, und nicht selten einfach felsig. Wogegen in Spanien quasi überall Sandstrände sind. Ist natürlich mal was anderes an diesen steinigen Stränden zu baden, aber ein schöner Sandstrand ist schon angenehmer. Wobei man sagen muss, dass das Wasser an der Adria eigentlich immer wesentlich klarer ist. In Kroatien werden an den bekannten Nationalparks, wie Krka-Wasserfälle, Plitvicer-Seen, etc., Eintrittsgelder verlangt. Da ähnliche Parks in Spanien einfach viel größer sind, passiert dies dort nicht. Zumindest nicht in den Gegenden, die ich besucht habe (Gabo de Gato, Desert de les palmes, Basque coast geopark). Und für das kleine Kroatien sind dies natürlich wichtige Einnahmequellen. In beiden Ländern gibt es in jeder größeren Stadt immer eine Altstadt. In Kroatien sind diese in der Regel kleiner und kompakter, teilweise auch deutlich abgegrenzt durch eine Stadtmauer, oder sie liegen zum Teil oder ganz auf einer Halbinsel. In Spanien sind die Altstädte meist etwas weitläufiger und eher verschmolzen mit der restlichen Stadt.
Es gibt noch ein paar mehr Dinge, die ich vergleichen könnte, oder auch solche, die nicht vergleichbar sind. Aber die für mich wichtigsten Sachen, die ich gesehen habe, habe ich nun beschrieben. Im Moment ist dies auch der Abschluss zur Kroatien-Reise. Und aus jetziger Sicht werde ich im September zu einer neuen Reise aufbrechen. Ich weiß noch nicht wohin, aber wenn der Plan steht werde ich’s euch wissen 😉