Währung, Wetter, Horror-Hostel

Seltsamerweise war ich der Meinung Kroatien hat auch den Euro. Wohl da es ja zur EU gehört. Aber wie ich bereits am ersten Abend am Flughafen und im Restaurant festgestellt habe, ist die Währung hier immer noch der „Kuna“. Wo akzeptiert kann natürlich mit Kreditkarte gezahlt werden. Habe mir aber auch am Automaten eben Kuna geholt. 1 Euro entspricht aktuell 7.42 Kuna. D.h. ich teile den Kuna-Preis immer durch 7, dann weiß ich was es aufgerundet in Euro sind.
Das das Wetter in Kroatien wechselhaft sein kann bekam ich an den ersten beiden Tagen gleich zu spühren. Zunächst vormittags recht sonnig, ist nachmittags/abends noch etwas Regen aufgezogen. Bzw. sollte es am zweiten Tag nur wolkig sein aber nicht regnen. Scheint also so als sei die Vorhersage nicht so ganz verlässlich.
Eine weitere Überaschung gab es als ich in Dubrovnik in mein Hostel kam. Das war die schlechteste Unterkunft, die ich bisher hatte. Schonmal sehr unsicher, da der Code zum Öffnen der Haustür außen dran stand. Dann war das Schloss der Zimmertür total defekt, so daß diese nur angelehnt werden konnte. Im Zimmer selber herschte eine enorme Luftfeuchtigkeit und die Matratze war völlig durchgelegen. Zwar bekam ich eine andere ohne Federn, aber auch alt oder zumindest sehr weich. Geschlafen habe ich also fast gar nicht. Zudem waren die Badezimmer in einem sehr schlechten Zustand. Eigentlich wäre ich nicht dort geblieben, hatte aber schon im voraus bezahlt. Und das für zwei Nächte, da ich eigentlich immer für mehr als eine Nacht bleibe. Aber die zweite Nacht hab ich das nicht mitgemacht. Und ich bin auch aus Dubrovnik weg, da ich dort alles gesehen hab.
Alles nichts, was mich umbringt, aber irgentwie ein holpriger Start. Wie es heißt: Es kann also nur besser werden. Und so wurde es bezüglich Wetter und Hostel nach Dubrovnik auch…

Die Reise nach Dubrovnik

… war schon das erste kleine Abenteuer. Als ich morgens kurz vor zehn nochmal zufällig nachgeschaut hab, ob der Zug um 11 nach Fulda fährt, stellte ich fest, dass dieser ausfällt. Also musste ich mich schnell nach Gersfeld fahren lassen, um den Zug um 10 zu nehmen. Denn um 12 hatte ich die Mitfahrgelegenheit von Fulda nach Hannover gebucht. Also war ich ja dann schon eine Stunde vorher in Fulda. Die Fahrt nach Hannover hat dann wegen Stau bzw. zähfließendem Verkehr in mehren Baustellen ca. eine Stunde länger gedauert. Zum Glück hatte ich genug Puffer, um den Flieger noch zu erreichen. Eine andere Mifahrerin hatte wohl enger geplant und sagte, dass sie ihren Flug nicht mehr schafft. Der Eurowings-Flug nach Dubrovnik ist dann durch Verzögerung beim Boarding und beim Startvorgang insgesamt 25 min später gestartet. Da die Flugzeit aber 15 min weniger als vorher angegeben betrug, war die Verspätung bei Ankuft nicht allzu schlimm. Eigentlich hatte ich gedacht die drei km zur Unterkunft kann ich abends noch laufen, da lt. Google kein öffentlicher Verkehr mehr fuhr. Nur war’s nach der Landung um kurz nach halb neun doch schon zu dunkel. Also hab ich mich erst nach einem Shuttlebus umgeschaut, was aber teurer sein sollte als mit dem Taxi. Und in leichter Panik hab ich dann eben das auch zu teure Taxi genommen. Dazu muss ich noch sagen, das der Flughafen ca. 20 km von Dubrovnik entfernt liegt und die Unterkunft also nah am Flughafen war. An der Unkerkunft sah es zunächst so aus als sei keiner da. Aber es kam dann doch ein Mann nach draußen, der erstmal einen anderen angerufen hat, um zu klären wo ich denn schlafe. Also auch wenn etwas stressiger als geplant, bin ich gut angekommen.


Österreichische Alpen

Kroatien, nur mit Handgepäck

Die nächste Reise steht also bevor. Am 2. Juni geht der Flieger von Hannover nach Kroatien. Hab bisher nur gutes von Leuten gehört, die schon dort waren. Also freue ich mich wieder auf schöne Städte und tolle Landschaften. Bei den Stränden muss man wohl Abstriche machen, da diese meist eher steinig sein sollen. Ich werde hierzu sicherlich berichten.
Wie der eine oder andere weiß, sind die Flugtickets innerhalb Europas – zumindest bei den günstigeren Flügen – deutlich teurer wenn man aufzugebendes Gepäck mitnimmt. Daher probier ich diesmal nur mit Handgepäck zu reisen. Und da die Reise diesmal nur knapp 4 Wochen anstatt drei Monate dauern soll, macht es auch Sinn weniger Gepäck mitzunehmen. Dafür hab ich mir also auch einen kleineren Rucksack gekauft, mit 30 Liter Volumen statt vorher 60 – siehe Bild unten. Maßgeblich war dabei aber auch die Größe. Denn die Größe des Handgepäckstücks ist bekanntlich auf ein bestimmtes Maß beschränkt. Zwar variieren die Maße zwischen den Fluggesellschaften etwas, aber mit Abmessungen von 55x40x20 cm liegt man in fast allen Fällen innerhalb der Grenzen. Die zweite Beschränkung beim Handgepäck ist das Gewicht. Hier sind in der Regel bis 8 kg erlaubt.
Nun hatte ich zunächst nach speziellen Rucksäcken gesucht, die extra dafür gemacht sind, um als Handgepäck durchzugehen. Allerdings sind diese in de Regel relativ teuer, und dann hab ich gelesen, dass es eigentlich mit jeder Art Rucksack kein Problem gibt, solange die Beschränkung eingehalten werden. Bzw. werden geringe Überschreitungen noch toleriert. Unten auch wieder meine Packliste, die im Vergleich zur Spanienreise nun abgespeckt ist. Im wesentlichen fallen diesmal die Utensilien weg, die ich beim letzten mal wenig oder gar nicht genutzt hatte. Daneben nehme ich nur einen dünnen Pulli mit (soll ja warm sein) und muss auf ein zweites Paar Schuhe verzichten. Sonst nehme ich ungefähr genauso viele Klamotten mit, die in dem kleineren Rucksack etwas enger gepackt sind. Und was ich eben am Körper trage, wie Schuhe und Jacke etc. Deutlich Platz spare ich ein, da ich das Plane-Cover nicht mehr brauche, welches ich im großen Rucksack unterbringen musste. Da sich nun alle Flüssigkeiten im Handgepäck befinden, müssen diese auch gesondert in einer transparenten Beutel mitgeführt werden. Darunter fallen auch Zahnpasta und Cremes.
Mein gepackter Rucksack liegt nun genau bei der maximale Höhe (55cm) und Tiefe (20cm). Die Breite ist etwas geringer als 40cm. Mit den Schulterträgern und dem Hüftgurt liegt er in der Tiefe etwas drüber. Aber ich gehen davon aus, das es da kein Problem gibt, wenn ich überlege mit welchen anderen Rucksäcken und Koffern ich Leute in Flieger steigen gesehen habe. Und das Gewicht beträgt ca. 7 kg. Zum Vergleich, im großen Rucksack hatte ich insgesamt 12 kg. Das wird natürlich wie erwartet einfacher zu tragen sein.

Carlos, der kleine Reiseführer

Von San Sebastian aus hatte ich Wanderungen gemacht. Entweder an der Küste entlang, oder durch die umliegende Landschaft. Dabei habe ich auch die App Komoot verwendet, um entsprechende Wanderwege zu finden. Bei der ersten Tour durch die Landschaft, sah ich in der App einen kleinen Weg ein Hügel hinauf gehen, der allerdings eine Sackgasse war. Ich wollte aber wissen was dort ist. Als ich dann unterhalb der Spitze des Hügels ankam stand ich vor einem Zaun mit einer verschlossenen Gartentor. Und dann kam ein Mann von innen an das Tor gelaufen. Sein Name war Carlos, und er sprach nur spanisch, daher habe ich ihn kaum verstanden. Aber er öffnete das Tor und bat mir an rein zu kommen, um Bilder von weiter oben zu machen. Ich hatte erst kurz bedenken ihm zu folgen, aber dachte mir dann ‚was soll schon passieren‘. Und so hat er mich ein wenig auf dem Hügel herumgeführt und mir die Aussicht gezeigt. Zudem sagte er, dass er dort oben seit drei Jahren lebt, wenn ich ihn richtig verstanden habe mit meinen sehr begrenzten Spanischkenntnissen. In diesem eingezäunten Bereich stehen 2 oder 3 kleine Hütten, die aus Brettern, Platten, Planen u.ä. zusammengebaut sind (Bild unten). Und noch mehrere Wassertanks. Scheint so als hätte er alles was er braucht, und er freut sich wohl über Besuch.
Ich erklärte ihm dann, dass ich die Gegend zu Fuß erkunde. Da kam er mit zwei Ästen als Wanderstöcke zurück und drückte mir einen davon in die Hand. Also war klar, dass er mich – wie weit auch immer – begleiten will. Und wieder dachte ich ‚warum nicht‘. Und ich war froh, da er mich direkt zu einer Burgruine – frei zugänglich – geführt hat, an der ich sonst womöglich vorbei gelaufen wäre. Dann sah ich auf der Karte (App) eine weitere Burg in der Nähe. Und auch dorthin hat er mich begleitet und quasi den Weg gezeigt. Unterwegs kamen wir an einer Wiese vorbei, auf der 2-3 Leute mit Modellflieger geflogen sind. Hier haben wir kurz halt gemacht und zugeschaut. Carlos hat etwas mit einem Leute gesprochen. Die zweite Sache, die ich wohl nicht gesehen hätte. Die andere Burg hatte gerade Mittagspause, daher konnte man nicht hinein. Wir sind dann mit zwei anderen Wanderern ins Gespräch gekommen und einer hat zwischen Spanisch und Englisch übersetzt. Dadurch konnte wir klären, das wir noch ein Stück zusammen laufen und er dann zurück nachhause gehen wird. Und so trennten sich unsere Wege wieder. Den Ast bzw. Wanderstock hat mir dann überlassen. Also ein völlig fremder, aber absolut freundlicher und hilfsbereiter Mensch, den ich in der Natur abseits der Stadt getroffen habe.

Rooftops (auf den Dächern der Städte)

In Spanien habe ich öfter beobachtet, dass die Dächer der Häuser als Lebensraum genutzt werden. D.h. meist kleine Privathäuser haben Flachdächer, die zugänglich sind und als Terrasse genutzt werden. Vermehrt im Süden, da ja dort das Wetter meist schön ist. Beispiel Almeria unten. An öffentlichen Gebäuden selten, wenn dann nur als Aussichtsplattform. Nur einmal in Valencia hab ich gesehen, wie Kinder auf dem eingezäunten Dach einer Schule spielen, siehe auch unten. Manchmal ist auch ein Pool auf einem Dach zu finden, eher bei den wohlhabenderen oder bei Hotels.
Während dieser Reise hatte ich insgesamt 37 verschiedene Unterkünfte. Das waren also Hostels und Hotels, Pensionen, Privatzimmer (Airbnb) und die Workaway Aufenthalte. Und in manchen Hostels, in denen ich war, kann man sich auch auf eine Dachterrasse aufhalten. Oft kann man nur die Straße vor dem Hostel überblicken, da umliegende Gebäude höher sind. Das war einmal auf Teneriffa so, in Sevilla und in Madrid. In San Sebastian war ich in einem Hostel direkt in der Straße, mit der angeblich höchsten Anzahl an Bars pro Fläche in der Stadt. Also kann man hier von der Terrasse eine recht buntes treiben beobachten. Die schönste Dachterrasse hab ich in Toledo gesehen. Hier hat man einen tollen Blick über einen Teil der Stadt, und man kann die Alcázar Festung und teilweise die Kathedrale sehen. Zudem waren auch schöne Sonnenuntergänge zu beobachten.

Die Verpflegung

Bei manchen Übernachtungen war ein Frühstück dabei, also bei Hostels oder Hotels. In Hotels war ich wenig, nur wenn es entsprechend günstig war. Wenn es in einem Hostel ein Frühstück gab, dann war es meist sehr einfach. Oft nur kleine Croissants und Muffins, einzeln in Folie verpackt. Dazu Kaffee und Tee. Teilweise gab es auch Müsli und/oder Toast mit Marmelade, hier und da auch Obst und/oder Saft. So ein komplettes Frühstücksbuffet gab es eigentlich nur in Hotels.
Wenn kein Frühstück inklusive war, musste man sich also für morgens schon was besorgen. In den Hostels bestand ja meist die Möglichkeit eigene Lebensmittel in einem Kühlschrank zu lagern. Hier habe ich entweder Brot oder Toast, oder auch Milchbrötchen, und dazu Wurst und Käse gekauft, wovon ich einen oder ein paar Tage essen konnte. Für Tagsüber habe ich mir manchmal von morgens was mitgenommen. Wenn ich den Städten unterwegs war, habe ich mittags/nachmittags oft in Supermärkten oder bei einem Obst u. Gemüsehändler – von denen es auch viele gab – etwas eingekauft. Gelegentlich habe ich auch bei einem Imbiss (Döner) oder Restaurant gegessen.
Abends gab es in den Hostels auch oft die Möglichkeit sich selber Essen zu machen. Also habe ich auch Brot o.ä. gegessen, Salat gemacht, oder mal ein Nudel-Fertiggericht gekocht. Richtige Nudeln und Soße zu kaufen wäre zu viel gewesen. Hin und wieder bin ich auch abends essen gegangen. Meistens dann wenn es keine Möglichkeit zur Selbstverpflegung gab. Oder wenn ich mich mit anderen zum Essen getroffen habe.
Anders war es nur wenn ich bei einem Workaway war. Das erste mal, bei Jean, war das Essen nicht so sehr typisch spanisch. Er ist eigentlich Franzose, hat lange in London gelebt, und wohnt nun allein in Spanien. Daher war das essen immer relativ einfach. Mittags Salate und Abends kleine Gerichte. Also schon besser als das, was ich mir sonst zusammengekauft habe. Bei Roberto und Patricia war des Essen sehr gut. Hier wurde abends fast immer richtig gekocht, gerne mit Einsatz des Themomix. Mittags konnte ich mir immer Reste warm machen, oder es gab am Nachmittag noch ein Lunch. In Spanien wird ja oft später zu Mittag und Abend gegessen. Und zu allem gab es Brot dazu. Hier und auch bei Jean war immer alles da was zum Frühstück braucht. Und für Obst war auch immer gesorgt.
Eines noch zum Thema Verpflegung. In vielen Städten – auf dem spanischen Festland – gibt es eine, in größeren Städten auch mehrere Markthallen, in denen regionale Händler ihre Waren verkaufen. Und dort gibt’s dann auch alles mögliche, und vermutlich alles sehr frisch. Unten zum Beispiel eine Auslage mit riesigen Fischen, in einer Markthalle in Madrid.

Das Gepäck

In meiner Vorbereitung habe ich viel in anderen Blogs zum Thema Langzeitreisen nachgelesen. Unter anderem findet man hier auch sogenannte Packlisten, die mir geholfen haben zu entscheiden was ich mitnehme. Hier möchte ich nun meine eigene Packliste festhalten, und rückblickend ein paar Kommentare dazu geben. Die komplette Packliste findet ihr unten als PDF.
Zu den Klamotten: Zip-Hosen sind natürlich super praktisch, da man eine kurze und lange Hose in Einem hat. Hab ich auch sehr oft genutzt. Die Polyester-Shirts trocknen zwar schneller als Baumwolle, aber komischerweise riechen die sehr schnell nach Schweiß. Die waren recht günstig, daher liegt´s wohl am Material. Die nicht so günstigen Wandersocken sind da wesentlich besser, und bestehen aus einem Material-Mix anstatt 100% Polyester. Das Unterhemd hab ich nicht gebraucht. In kalten Nächten habe ich ein Shirt benutzt. Ein paar Klamotten musste ich unterwegs noch kaufen, hauptsächlich da ich vorher nicht an Arbeitskleidung gedacht hatte. War erst mal doof, weil ich mir ja sehr ungern zusätzliches Gewicht in den Backpack packen wollte. Aber ging nicht anders. So kam noch eine Zip-Hose, ein Hemd und ein Shirt zum Arbeiten dazu, wobei ich die Hose auch so genutzt habe. Eine leichte lange Hose, ein Longsleeve, ein T-Shirt und eine Kappe als Sonnenschutz für den Kopf hat mir so noch gefehlt.
Bei den ganzen Gadgets und dem Kleinkram war einiges sehr nützlich, anderes auch überflüssig. Die Packtaschen sind genial, um Klamotten und andere Dinge ordentlich im Backpack zu verstauen. Hier hätte ich einen mehr gebraucht für dreckige Wäsche. In einer Plastiktüte riecht die Wäsche mehr und trocknet ggf. schlechter. Ein Tasche für Schuhe verhindert, dass Dreck im Rucksack landet. Die Koffergurte hab ich genutzt um das Plane-Cover fest um den Backpack binden zu können. Kann man machen, muss man nicht. Die Einmachgummis waren gut um Jacke und Pulli zusammengerollt einzupacken. Die wasserdichten Handytaschen hatte ich dabei, um ggf. das Handy etc. mit ins Meer nehmen zu können. So oft war ich dann nicht schwimmen und gebraucht hab ich sowas dabei nicht. Als Tagesrucksack hatte ich einfach meinen vorhanden Standard-Rucksack genommen. War ok, aber ich werd mir einen besseren besorgen, der mehr kann. Und ein Rain-Cover für den kleinen Rucksack fehlt mir auch noch. Ein sogenanntes Schlaufen-Seil hatte ich mitgenommen, um den Backpack notfalls anzuschließen zu können, oder als Fahrradschloss. Habe ich aber nicht gebraucht. Von einer Reise-Wäscheleine hatte ich gelesen. War auch überflüssig. Macht ggf. beim Camping Sinn. Nicht schlecht dagegen war das Campingbesteck. Damit konnte ich unterwegs essen und z.B. Brötchen aufschneiden. Für Notfälle hatte ich einen leichten und kompakten Mikrofaser-Schlafsack. Den habe ich genau einmal genutzt. Den Schlauch-Schal habe ich ein paar mal als Mütze gebraucht. Sonst ist das Ding auch super leicht und kompakt. Genauso das Reisehandtuch. War ok, aber das aktuelle werde ich tauschen, da es etwas komfortabler sein darf. Bei Decathlon bin ich auf das Fuß-Handtuch gestoßen. War sehr nützlich. Zum einen wenn´s in der Dusche mal keins gab. Und zum anderen hab ich es unterwegs als Unterlage zum Sitzen oder Liegen benutzt, z.B. am Strand. Könnte nur eine Nummer größer sein. Ebenfalls cool war das aufblasbare Kissen. Hatte ich ein oder zwei mal als Kissen beim Schlafen genutzt, und sonst auch unterwegs ergänzend zum Fuß-Handtuch. Nachgekauft habe ich eine kleine Bürste, um meine Wanderschuhe sauber zu machen.
Von meiner Reiseapotheke habe ich zwei oder drei mal Paracetamol genommen. Und einmal habe ich Pflaster und etwas Hansaplast gebraucht, weil ich mich ich in den Finger geschnitten hatte. Also nicht wirklich viel. Werde aber vermutlich zukünftig nicht weniger mitnehmen, da man die genannten Sachen schon griffbereit haben sollte, wie ich finde.

Brüssel & die Heimreise

Etwas abenteuerlich war auch die Rückreise. Vom Airport-Girona, der zu Barcelona zählt, ging also mein Rückflug. Und zwar nach Brüssel. Hatte ich gewählt, da es ein relativ günstiger Flug war. Die weitere Reise bis nach Hause hat zwar auch noch was gekostet, aber trotzdem günstiger als ein Flug nach Frankfurt oder so. In Brüssel bin ich noch für eine Nacht geblieben. Hauptatsächlich weil mir die komplette Heimreise an einem Tag zu viel gewesen wäre. Und da es sich angeboten hat, hab ich mich hier auch kurz umgesehen. Auch eine schöne Stadt, aber da ich ja nun so einiges in Spanien gesehen hatte, fand ich es nicht so sehr beeindruckend.
Zudem war ich auch müde. Denn der Flug ging um halb 6 morgens in Spanien. Und der Shuttlebus zum Flughafen fuhr bereits um halb 3 los. Denn unterwegs hat der Bus noch weitere Leute eingesammelt. Mit packen am Abend davor war die Nacht also sehr kurz. Nach der Landung stellte ich fest, das ich nicht am Airport von Brüssel direkt bin, sondern am „Charleroi“. Was ich einfach die ganze Zeit übersehen hatte. Und der liegt ca. 50 km von Brüssel entfernt. Zum Glück konnte ich eine Fahrt mit Blablacar nehmen, denn mit öffentlichen wärs bescheiden gewesen. Ich musste zwar 2 Stunden warten, aber ok. Also mittags im Hostel in Brüssel angekommen, hab ich erstmal ein paar Stunden geschlafen. Dann eben noch eine Runde in die Stadt und Abendessen.
Für den nächsten Tag hatte ich eine Fahrt mit Flixbus bis Köln gebucht und von dort weiter mit dem Zug bis Gersfeld. Bis Köln lief’s gut. Dann hatte dort die S-Bahn so viel Verspätung, dass ich meinen Anschluss verpasst habe. Deshalb konnte ich erst einen ICE nach Frankfurt eine Stunde später nehmen. Beim Umsteigen in Frankfurt hatte der ICE nach Fulda auch Verspätung. Kurz vor Fulda wurde angesagt, dass die Bahn nach Gersfeld knapp nicht mehr erreicht wird. Ich weiß aber, dass unser Bimmmel-Zug in solchen Fällen gern wartet. So hatte ich mich beeilt und es doch noch geschafft. Also alles halb so wild, wenn man nur eine Stunde später am Ziel ist als gedacht.

Somit ist die Reise tatsächlich am Ende. Aber ich möchte im Nachhinein noch über paar Sachen berichten. Also wird noch der eine oder andere Beitrag folgen. Wenn es euch also weiter interessiert, bleibt dran.

Royal Palace

Lloret de Mar, letzter Stop in Spanien

Wenn ich schon mal hier war muss ich auch drüber berichten. Wofür Lloret de Mar bekannt ist, dazu brauch ich nicht viel zu sagen: Meer, Strand und Party bzw. Nachtleben. Gelandet bin ich hier da ich einen Ort nah zum Flughafen gesucht habe, und hier die Übernachtungen am günstigsten waren. Und da die Wetterprognose gut war, dachte ich nochmal Strand zum Abschluss ist auch nicht schlecht. Wobei ich hier dazu sagen muss der Strand besteht aus grobem Sand. Wer also auf einen feinen Sandstrand wert legt, wird hier leider enttäuscht.
Der Abend an dem ich hauptsächlich in der Stadt unterwegs war, war besonders witzig, da ich mehr oder weniger zufällig gleich in zwei Locations war, die von deutschen betrieben werden. Auf der Suche nach was zu Essen bin ich auf „Martins Kajüte“ gestoßen. Eine echt deutsche Kneipe mit ein paar Kleinigkeiten zum Essen. Vergleichbar mit Futterkiste oder Hirsch. Ich war zunächst der einzigste Gast (noch keine Saison). Wärend ich dann mein Chilli gegesen habe, kamen nach und nach vier andere Deutsche rein (vermutlich trinkfest), haben sich an die Theke gesetzt, Bier getrunken und sich unterhalten. Also ein richtiger Treff von deutschen, die dort leben. Dann später bin ich in die „Bar Pirata“ gekommen und als ich bestelle spricht mich die Bedienung auf deutsch an. Wie sich zeigte führen sie und ihr Mann diese und noch eine andere Bar in Lloret. Mit mir an der Theke saß noch ein Paar aus England, mit dem ich mich auch noch etwas unterhalten habe. Die beiden kommen mindestens einmal im Jahr für ein paar Tage her, um in genau dieser Bar zu trinken, da sie mit den Besitzern befreundet sind. Und wiederum zufällig wohnten die zwei im gleichen Hotel wie ich. Beim Frühstück haben wir uns aber nicht gesehen. Die waren entweder später dran oder haben’s verschlafen. Nach Lloret kommen wohl wirklich alle zum Feiern.