Chania

Auf der Fahrt morgens nach Chania hat es tatsächlich etwas geregnet, aber später am Tag war es wieder schön. Da Chania einer der wenigen Orte Kretas ist, wo es Hostels gibt, hatte ich hier auch eines gebucht. Es war ein sehr kleines Hostel, aber dennoch gut bewertet, hauptsächlich wegen der zentralen Lage. So war auch das Zimmer sehr klein, was aber nicht wirklich problematisch war, da ich mich eh nicht viel dort aufgehalten habe. Großes Hostel-Plus – wie schon beschreiben – war es, mit ein paar Leuten in Kontakt zu kommen. Und auch direkt abends vor dem Hostel auf der Straße zusammen was zu trinken.
Chania selbst ist – als eine der drei größten Städte Kretas – eine sehr touristische Stadt. So ist die Altstadt wieder sehr voll mit Menschen. Und dort befinden sich neben einigen historischen Gebäuden sehr viele Restaurants und Geschäfte. Schön ist das kleine alte Hafengebiet. Etwas abseits des Kerns findet man auch ein authentisches Altstadt-Viertel. Und außen herum liegt der große Rest der Stadt, den ich nur ansatzweise beim Herumlaufen oder Durchfahren gesehen habe.
Am zweiten Tag des Aufenthaltes in Chania habe ich dann die bekannte Samaria-Schlucht besucht. Die Besitzerin des Hostels, hatte mir empfohlen es kurzfristig zu tun, da das Wetter schlechter wird, und dann die Schlucht vermutlich geschlossen wird. Und so kam es dann auch, worauf ich später noch eingehe.

Die Samaria Schlucht

Die auf Kreta bekannte Samaria-Schlucht ist definitiv so, wie sie beschreiben wird. Womit ich im Wesentlichen meine, dass es eine wirklich lange und anspruchsvolle Wanderung durch die gesamte Schlucht ist. Ich habe mit kleinen Pausen vom Eingang bis zum Ende – also bis ans Meer – komplette 6 Stunden gebraucht. Und wie empfohlen ist festes Schuhwerk auf jeden Fall nötig. Der Weg ist quasi permanent unbefestigt, bis auf wenige Stellen zwischendrin und das letzte Stück vom Ausgang der Schlucht bis zum Meer. Am Eingang habe ich ein Paar mit zwei kleinen Kindern gesehen. Obwohl von der Wanderung mit Kindern abgeraten wird, wurden sie offensichtlich nicht durch das Personal am Eingang vom Starten abgehalten. Da sie entsprechend langsam unterwegs waren, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass sie die Tour komplett geschafft haben.
Besonders die ersten Kilometer sind anstrengend, da es erstmal nur bergab geht und der Weg steinig ist. Als sich später an eine leichte Stelle kam und vermutlich unkonzentriert wurde, bin ich über eine Wurzel gestolpert und gestürzt. Nichts weiter passiert, aber ärgerlich wenn man zuvor ohne große Probleme durgekommen ist. Einmal bin ich noch mit dem Fuß umgeknickt.
Während der Wanderung durch die Schlucht ist es sonst sehr beeindruckend. Zwar einerseits etwas nervig, dass man mit einer Menge andere Leute unterwegs ist, was aber auch vorher klar ist. Andererseits bin ich durch die Menschen vor und hinter mir auch in Bewegung geblieben. Gefühlt wäre ich alleine nie zum Ziel gekommen. Da ich ständig hätte stehen bleiben können, um die Umgebung zu betrachten. Durch den meist dichten Wald konnte ich oft nur schwer wahrnehmen, dass ich mich in einer solch tiefen Schlucht befand. Und bis auf das letzte Stück ist auch es eine relativ breite Schlucht. D.h. die Ränder liegen – von unten gesehen – recht weit auseinander. Und wie gesagt ist man permanent aufs Laufen konzentriert.
Mein Fazit: Auf jeden Fall einen Besuch wert. Aber fit sollte man sein, sonst kann es zur Qual werden, und notfalls muss man gerettet werden

Kissamos

Nach dem ich die Samaria Schlucht besucht hatte hab ich noch eins oder zwei Tage in Chania verbracht und bin dann weiter in die fast nordwestlichste Ecke Kretas, in den Ort Kissamos. Dort angekommen, war das Wetter sehr bewölkt. Am Nachmittag bin ich beim durch die Stadt Laufen von Regen überrascht worden. Am Abend hat  die Besitzerin der Unterkunft gesagt, dass am nächsten Tag  starker Regen kommen wird. Tatsächlich ist sehr windig geworden, es sind allerdings nur Schauer aufgetreten. Entgegen der Vorhersage hatte sich der Starkregen Richtung Osten verschoben. In Iraklio, was fast 200  km von Kissamos entfernt liegt, kam es zu Überschwemmungen. Berichten zu Folge auch zu zwei Toten.
Durch das schlechte Wetter sind meine geplanten Ausflüge leider ausgefallen. Kissamos hatte ich gewählt, da es nah an Balos liegt, ein sehr schöner Strand angeblich mit karibischem Flair. Bei Regen hat das dann keinen Sinn gemacht. Stattdessen bin ich an dem Tag der Ankunft und am vollen Tag danach eigentlich nur in Kissamos rumgelaufen und hab mir Stadt und Strand angeschaut. Durch das stürmische Wetter war das Meer recht aufgewühlt. Wo es sonst wohl eher ruhig ist, wie ich bisher auf Kreta immer erlebt habe.
Wie mir die Gastgeberin am Tag der Abreise (zwei Tage vor dem Rückflug) sagte, war das Wetter auf der südlichen Seite Kretas, z:b. in Matala, sonnig. Hätte ich mehr auf die Vorhersage geschaut, wäre die Entscheidung doch nach Matala zu fahren besser gewesen. Aber nun ist es eben so gekommen.

Kalamaki (Galatas)

Nach Kissamos bin ich dann bei dem Plan geblieben, meine letzten Tage in der Nähe von Chania zu verbringen, damit der Weg zum Flughafen kurz ist. So bin ich in dem an der Küste gelegenen Stadtteil Kalamaki gelandet. Nur leider war klar, dass das Wetter sich nicht ändern wird. Sonst hätte ich mir gern noch ein Hotel direkt am Strand gegönnt. Aber bei dem Wetter ist es nochmal eine günstige Unterkunft in Strandnähe geworden. So war ich am letzten Tag nur nochmal kurz schwimmen, und hab eine Weile den hohen Wellen zugeschaut. Ein paar Surfer waren auch zu beobachten.
So sind auch die drei Wochen relativ schnell vergangen. Der Urlaub war prinzipiell wie er sein sollte. Überwiegend schönes Wetter und warme Temperaturen, statt Oktober-Wetter in Deutschland. Wie geplant die Reise quasi einmal um die Insel geschafft, und dementsprechend viele Ecken gesehen. Allerdings wie von vorn herein  klar aufgrund der Zeitbegrenzung ein paar Sachen übersprungen, wie besonders das Landesinnere Kretas. Und im Schnitt etwas schneller Unterwegs gewesen als unter anderen Umständen. Somit Gründe ggf. nochmal wiederzukommen.

Python lernen die zweite

Der Abstand zum letzten Artikel ist leider wieder groß geworden. Das hat schlicht den Grund, dass es tatsächlich langsam voran geht mit dem Lernen der Programmierung. Liegt auch daran, dass ich es ehrlich gesagt etwas unregelmäßig betreibe. Aber ich versuche, dass die Pausen nicht allzu groß werden.
Wie ich letztes Mal geschrieben habe, hatte ich mit dem Buch „Einführung in Data Science“ begonnen. Zuvor hatte ich mir schon ein paar Grundlagen mit Hilfe von YouTube Videos beigebracht. In dem Buch werden solche Grundlagen zwar kurz behandelt, allerdings ist dem ohne Vorkenntnisse eher schwer zu folgen. Danach steigt das Buch bzw. der Autor sehr schnell in die Mathematik ein. Also das vom dem ich wusste, dass es kommen wird. Zunächst sind es leicht zu verstehende Berechnungen, die dann wiederum schnell komplexere Formen annehmen. Und an einem gewissen Punkt hab ich mich entschieden doch erstmal mehr Grundlagen in Python zu lernen. Wenn ich mir die Inhalte von Büchern zu den Grundlagen angesehen habe, dann wurde mir klar, dass ich hier vieles noch nicht kenne oder verstanden habe. Und ich denke, dass es besser ist für das spätere Programmieren solche Themen zu beherrschen. Leider klingt das hier wieder sehr abstrakt, aber es gibt eben ganze Bücher dazu. Wer schon mal mit Programmierung in Berührung gekommen ist, wird wohl mit Begriffen wie Datentypen, Operanten, Klassen und Funktionen etwas anfangen können. Davon hier etwas zu beschreiben würde zu weit führen.
Auf jeden Fall habe ich mir inzwischen ein Buch zu den Grundlagen gekauft, unten das Bild dazu. Mehr oder weniger auch mit der Schlagwort „Einführung“ im Titel. Also wird mein nächster, hoffentlich nicht allzu weit entfernter Beitrag von der Arbeit mit diesem Buch handeln…

Python lernen

Ja hat mal wieder etwas gedauert. Aber wie ich festgestellt habe, ist ein Einstieg ins Programmieren mal nicht eben gemacht. Ist aber auch logisch, denn es hat etwas von einer neuen Sprache lernen. Zum einen ist da die sogenannte Syntax, also die Schreibweise, wie man Befehle ausdrückt, vergleichbar mit Vokabeln. Und dann kommt die Struktur, also wie man ein Programm aufbaut. Eine  Art Grammatik, wenn man so will. Und bis man sowas anfängt zu beherrschen dauert eine gewisse Zeit. Und bisher habe ich auch nur Vokabeln gelernt. Also was ich in den letzten Wochen gemacht habe, ist Befehle-schreiben zu lernen. Leider kann ich das ganze hier eher nur abstrakt beschreiben. Vielleicht ein einfaches Beispiel, dass vermutlich in allen Programmiersprachen so aussieht: Um einen Text auszugeben verwendet man den Befehl „print“. Danach schreibt man den entsprechenden Text in Klammern und Anführungszeichen, was in anderen Sprachen schon anders aussehen kann.
Noch etwas zu dem was ich mit dem Lernen von Python herausfinden wollte. Und zwar ob mir diese Grundkompetenz im Bereich Data Science überhaupt liegt. Bisher kann ich sagen, dass es spannend ist. Wie mir vorher klar war, wird mit dem Programmieren u.a. die Analyse von großen Datenmengen betreiben. Und da ich dies nun ansatzweise schon kennen gelernt habe, glaube ich dass es sehr interessant ist dies intensiv zu betreiben.
Allerdings muss ich noch kurz zwei Dinge nennen, von denen ich noch nicht weiß, wie weit ich mithalten kann. Das ist zum einen die Tiefe der Programmierung. D.h. ob ich es schaffe mir genug Fertigkeiten anzueignen. Sprich die Syntax und den Aufbau von Programmen ausreichend zu beherrschen. Denn vermutlich kommt da noch ein hohes Pensum auf mich zu. Das andere ist die Mathematik, die angewendet werden muss. Zumindest weiß ich aus Beschreibungen, dass Mathe eben auch eine Schlüsseldisziplin ist. Ich bin nicht schlecht in Mathe aber auch kein Ass. Daher bin ich gespannt, wie weit mein Verständnis am Ende reicht.
Soweit mal ein Zwischenstand, was das Programmieren lernen betrifft. Wobei ich momentan nur erstmal Basics von Python lerne, und die Mathematik-Themen noch folgen. Inzwischen habe ich auch ein Buch mit dem Titel „Einführung in Data Science“, von dem ich aber erst 2 Kapitel durchgearbeitet habe. Also mal sehen was ich daraus lerne …

Mit programmieren anfangen

Im letzten Beitrag hatte ich also eine konkrete Weiterbildung ins Auge gefasst. Nun wollte ich noch recherchieren wie der Inhalt dieses Kurses einzuordnen ist. Zufällig hatte eine bekannte eines Freundes kürzlich begonnen nebenberuflich im Bereich Data Science zu studieren. Sie hat mir als Information die Inhaltsübersicht zu dem Studiengang zukommen lassen. Und kurz gesagt: Der Inhalt, der mir zunächst vorschwebte zu erlernen, beinhalten bereits die ersten 1 bis 2 von insgesamt 9 Modulen. Und alle Module erstrecken sich über 4 Semester. Also wie bereits klar, ist eine kürzere Weiterbildung nur ein Teil des großen Ganzen. Da stellt man sich schon die Frage wie weit man dann damit kommt. Aber da ich nicht die Zeit von zwei Jahren oder mehr investieren möchte – von den Studiengebühren mal abgesehen – will ich es auf kürzerem Wege probieren.
Was in fast allen Kursen und erst recht in Studiengängen auffällt, ist das die Programmiersprache ‚Python‘ dazugehört. D.h. das Programmieren mit Python ist elementarer Bestandteil der Disziplin Data Science und artverwandten. Diesen Aspekt hatte ich bisher nicht erwähnt, aber in gewisser Weise stellte ich mir selbst auch noch die Frage, ob mir denn das Programmieren in ausgedehnter Form liegt. Also habe ich mich dazu entschieden, als ersten tatsächlichen Schritt, in das Programmieren einzusteigen. D.h. ich wollte erstmal herausfinden, ob mir das sogenannte „coden“ liegt. Also über einen längeren Zeitraum an einem Programm zu schreiben.
Bei der Recherche zu ‚Python‘ bin ich dann gleich noch auf die Frage gestoßen „Ist ‚Python‘ die richtige Sprache, um mit dem Programmieren anzufangen?“. Dies hat den Hintergrund, dass andere Programmiersprachen – wie z.B. Java – universeller eingesetzt werden können. Man kann damit z.B. Web-Applikationen besser schreiben. Dem gegenüber hat Python eine einfachere Syntax, wie gesagt wird. Die Einsatzgebiete anderer Sprachen konnte mir ein Freund, der selber aus der Programmierung kommt, erläutern. Python kannte er leider nicht, wusste aber, dass es Kollegen eben im Bereich Data Science einsetzen. So habe mich dann entschieden mit Python anzufangen, da ich mir dachte, dass es sowieso erstmal bedeutet Befehle auswendig zu lernen, egal in welcher Sprache. Und zudem ist es wie gesagt die Sprache, die ich später anwenden will. Sollte es mal nötig sein eine andere Sprache zu lernen, kann ich dies ggf. noch tun. Also werde ich als nächstes berichten wie es mit dem Programmieren so läuft …

Step 1.2: Recherche, die dritte & Corona  

Durch Weihnachten & Silvester und dem entsprechenden Urlaub hat es bis zum nächsten Beitrag eh schon etwas gedauert. Und zudem bin ich Anfang des Jahres tatsächlich noch an Corona erkrankt. Kurz ein paar Worte dazu. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir nicht bewusst, dass diese Schnelltests eigentlich nicht sehr verlässlich sind. Was allerdings schon länger bekannt war. Und nun hab ich es gleich zweifach selbst erlebt. Zum einen hat der Test bei der Person, bei der ich mich angesteckt hatte, erst verspätet angeschlagen. Zum Zeitpunkt unseres Treffens war er noch negativ und erst am Tag danach positiv. Selbst habe ich mich dann auch getestet, und genauso war der Test erst am zweiten Tag mit Symptomen positiv. Die zwei symptomfreien Tage davor nicht mitgerechnet. Und wie man ja weiß ist bei dem Verlauf der Krankheit alles möglich. D.h. von keinerlei Symptomen bis hin zum Tod. In meinem Fall lag ich für 3 Tage wie bei einem Grippe-Infekt flach. Und danach war ich noch ein paar Tage erschöpft, bis ich mich komplett erholt hatte.
Nun zurück zum Thema. Die weitere Recherche zur Weiterbildung im Bereich Data Science ergab folgenden Treffer. Die „internationale Hochschule“ – [www.iu.de] für Fernstudien, bietet auch eine Sparte für Weiterbildungen, die IU-Akademie – [http://www.iu-akademie.de]. Und hier werden mehrere Weiterbildungen auf dem Gebiet Data Science und auch in anderen Bereichen angeboten. Interessant hierbei ist die Dauer der Kurse. Es wird angegeben, dass die Kurse in 1 Monat Vollzeit oder 2,5 Monaten Teilzeit zu absolvieren sind. Wobei die Dauer auch auf bis zu 6 Monate ausgedehnt werden kann. Und auf Nachfrage wurde mir ein Preis von knapp 500 € genannt. Das ist gegenüber einer Summe von 10.000 € natürlich deutlich erschwinglicher. Wobei man dazu sagen muss, dass es bei dieser Art von Weiterbildung keinen Wirklichen Unterricht gibt. Es ist also hauptsächlich  ein Selbststudium, und zusätzlich sind Tutorials als Videos enthalten. Der Inhalt ist gegenüber längeren und teureren Kursen auch abgespeckt. Aber um generell einzusteigen und um gewisse Grundkenntnisse zu erlangen, kann es nicht verkehrt sein. Also ging es für mich nun darum ggf. noch mehr darüber zu erfahren und mich dann zu entscheiden …
Eine andere Disziplin, die mich auch interessiert hat, ist die der Geoinformationssysteme, kurz GIS. Hierzu möchte auch noch kurz ein Ergebnis nennen. Und zwar heißt eine gefundene Institution „cimdata“ – [www.cimdata.de]. Hier werden auch Kurse über einen Monat Dauer in Vollzeit angeboten. Diese bestehen aus Unterrichtseinheiten, und die Kosten betragen ca. 2500 €. Also vergleichbar mit der ersten Einrichtung [www.wbstraining.de].

Step 1.1: Recherche, die zweite

Bei dem Beratungsgespräch wurde auch das Thema Finanzierung besprochen. Ein klassischer Weg ist der sogenannte Bildungsgutschein. Bedeutet ganz einfach, dass die Agentur für Arbeit die Weiterbildung zahlt. Dies wird aber in der Regel nur für Leute gemacht, die arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Und man hatte mir dort schon gesagt, dass es für meinen Fall – also in Beschäftigung, und zudem mit relativ hohem Bildungsgrad – sehr schwer werden würde, eine solche Finanzierung zu bekommen. Man hat mir aber geraten, dass mit der Agentur direkt zu klären. Zum Glück habe ich einen Bekannten, der bei der Agentur arbeitet, und den ich dazu befragen konnte. Und er bestätigte mir diese Lage nochmal. Konkret kann man sagen, dass dieser Bildungsgutschein nicht bei dem „Wunsch“ nach Weiterbildung gewährt wird. Sondern eben bei Menschen, bei denen es zu einem neuen Job oder dem Erhalt eines  Jobs führt. Also ist es grundsätzlich z.B. ein Ansatz, wenn der Chef sowas sagt wie „bilde dich weiter, und wir können dich behalten“. In meinem Fall war es nur so, dass ich ja etwas völlig anderes machen wollte, als was ich im damaligen Job gemacht habe. Somit wird ein Chef da kaum unterstützen eine entsprechende Finanzierung zu bekommen.
Auch über den preislichen Rahmen hatte ich mich mal informiert. Für eine Weiterbildung  über 3-4 Monate in Vollzeit werden bei wbs ca. 10.000 € fällig. Für kürzere Kurse entsprechend weniger. Wenn man sowas also selbst finanzieren will, muss man meiner Meinung nach wissen, dass man danach auch 100%ig einen Job findet. Andernfalls hätte man das Geld hierfür ja fast vollkommen verschwendet. Für mich war somit eine solche hohe Investition erstmal keine Option. Zumal ich die Erfolgschancen bei der Jobsuche nach einer solchen Weiterbildung schwer einschätzen konnte. Hierzu noch zwei Punkte. Zum einen hatte mir mein Freund von der Agentur für Arbeit einen Tipp gegeben. Und zwar kann man mit Glück einen Arbeitgeber finden, der gewillt ist, jemanden ohne Vorkennnisse oder berufliche Erfahrung bei Einstellung entsprechend aus- bzw. weiterzubilden. Und zum anderen hatte ein anderer Freund einen Arbeitskollege, der im Bereich ‚Data Science‘ als Quereinsteiger angefangen hatte. Und dieser vertrat wiederum die Meinung, dass es Sinn macht, sich autodidaktisch Wissen anzueignen, um so Fuß fassen zu können. Klar kann mach auch einen dieser Wege einschlagen. Ich wollte aber zunächst noch weiter recherchieren …

Step 1: Recherche, die erste

Da ich mit dem Thema Weiterbildung quasi echt bei Null angefangen habe, stand für mich erstmal recherchieren auf dem Plan. Außer ein paar Schlagworten hatte ich also zunächst nichts wirklich greifbares zur Hand. Und so habe ich erstmal ganz klassisch Google gefragt, und zwar mit den Stichworten Weiterbildung und Stuttgart. Stuttgart ganz einfach deshalb, weil ich nicht vorhatte für eine solche Weitbildung umzuziehen. Einer der ersten Treffer war dann die Einrichtung mit dem Namen „wbs-training“ [klick]. Hier kann man sich eben in das Thema einlesen. Bzw. wird u.a. erklärt wie Kurse ablaufen, welche es gibt, und wie diese finanziert werden können. Was auch die wesentlichen Fragen waren, die für mich im Raum standen. Also zunächst wieder der organisatorische Punkt. Soll heißen, da ich Teilzeit gearbeitet habe, wollte ich daneben auch in Teilzeit die Weiterbildung machen. Den Job dafür zu kündigen wäre nur eine Notlösung. Wie man erfährt finden Kurse auch komplett online statt, und man kann sie entsprechend von zuhause machen. Nicht verwunderlich in Corona-Zeiten. Dennoch hat mich interessiert, ob es auch vor-Ort Kurse gibt. Um solche und andere Fragen zu klären, habe ich zunächst einen Beratungstermin in Stuttgart vereinbart. Wie sich herausstelle, wurden alle Kurse aus gegebenem Anlass online durchgeführt. Zudem hab ich erfahren, dass die Kurse, die mich interessieren, auch nur in Vollzeit angeboten werden. Was mich nun zu dem wichtigen Punkt bringt, in welche Richtung es möglicherweise gehen sollte.
Beim Durchstöbern der Seiten von wbs bin ich auf das Thema „Data Science“ gestoßen. Zunächst also der Bereich IT, der mich sowieso schon am ehesten interessiert hat. Und inhaltlich ein sehr spannendes Feld, wie ich finde. Grundsätzlich auch ein breites Feld, denn die Anwendungen sind vielfältig. Wer will kann sich natürlich tiefer einlesen. Im groben geht es wie der Name vermuten lässt, um die Verarbeitung von Daten. Und vorrangig um große Datenmengen, die man z.B. für die Arbeit mit KI nutzen kann. Eine Gegenprobe, die ich dann gemacht habe, ist zu schauen, ob es Stellenangebote in dem Bereich gibt. Und die gibt es. Vermutlich wird die Nachfrage auch noch steigen, da das Feld der Datenverarbeitung in der Form sich weiterentwickeln wird. Eine Fähigkeit die hier oft gefragt ist, ist das Programmieren, und somit auch Bestandteil der Weiterbildung. Da wie gesagt, die Kurse der wbs nur in Vollzeit stattfinden, kamen diese also nicht für mich in Frage. D.h. die Recherche ging natürlich weiter …

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