Mietvertrag ist auch unterschrieben

Nun die Fortsetzung der Suche nach einem WG-Zimmer. Fast hätte ich ja schon für ein WG-Zimmer in Bad Cannstatt, also am Rande Stuttgarts, unterschrieben. Dann hatte ich kurzfristig noch die Gelegenheit eine weitere WG zu besichtigen, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Denn die WG liegt in Waiblingen, einer Stadt außerhalb Stuttgarts, und dadurch auch näher zur Arbeit. Zudem hatte ich von den Bildern her den Eindruck, dass es sich um eine recht neue Wohnung handelt. Und das ist es in der Tat. Dort angekommen, sah ich schon, dass sich die Wohnung in einem Neubau befindet. Besser gesagt, in einen Gebäude eines kompletten Neubau-Komplexes. Der Vermieter sagte mir dann, dass er selber erst vor zwei Monaten als erster Mieter in die Wohnung eingezogen ist. Somit ist die Einrichtung eigentlich nicht zu vergleichen mit dem, was ich in allen WGs bisher gesehen hatte. Und es kommt wohl höchst selten vor, dass eine WG in einem Neubau beim Erstbezug gegründet wird.
Hier war es tatsächlich der Fall. Der Vermieter hat die Wohnung gekauft und will nun eine WG daraus machen. D.h. er selbst wohnt dort, und will zwei weitere Zimmer untervermieten. So hatte ich sogar noch die Auswahl zw. den beiden Zimmern, da ich gerade der einzige potentielle Mieter war. Ein Zimmer ist zur Straßenseite raus, das andere auf der Rückseite des Gebäudes. Dies ist zwar das kleinere der beiden, allerdings wollte ich nicht die Straßenseite, wegen dem Lärm. Ansonsten ist es eine komplette Wohnung mit geräumiger Wohnküche, Bad und Gäste WC, Flur und einer kleinen Abstellkammer. Insgesamt über 80 qm plus Balkon. Im Keller befinden sich neben dem eigenen Keller-Abteil die Waschküche und ein Trocknungsraum. Zur Wohnung gehören ein Stellplatz in der Tiefgarage und ein weiterer direkt vorm Haus. Abstellplätze für Fahrräder sind ebenfalls vorhanden. Also alles was zu einer Neubauwohnung dazu gehört. Weitere Details und Bilder werden später sicherlich mal folgen.
Zu dieser Wohnung bzw. dem Zimmer konnte ich unmöglich nein sagen. Es liegt sogar im gleichen Preis-Niveau wie aller anderen WGs, die ich zuvor gesehen hatte. Sonst wäre ich wohl auch gar nicht drauf gestoßen. Da es wie gesagt ein Erstbezug ist, ist es natürlich unmöbliert. Wollte ich eigentlich vermeiden, um den entsprechenden Stress zu sparen. Aber da ich viele möblierte Sachen gesehen hatte, bei denen immer was anderes nicht passte, habe ich nun diesen Haken in Kauf genommen. Irgendeinen Abstrich muss man eben machen. Zum Glück hat auch Niko, also der Vermieter und Mitbewohner quasi gleich zugesagt. Den Mietvertrag haben wir dann direkt am nächsten Tag per Email ausgetauscht. Dann habe ich noch bei Karsten (Vermieter Bad Cannstatt) abgesagt und damit war die Wohnungs-/WG-suche abgeschlossen. Also geht es Anfang November mit dem Einzug weiter.

An dieser Stelle werde ich die Beiträge, die ich im Februar 2020 unter dem Titel „Jobsuche“ begonnen habe, in eine entsprechende Kategorie einordnen. Den neuen Job hab ich ja jetzt, und ein WG-Zimmer auch. D.h. für mich beginnt nun – wenn man so will – ein neuer Lebensabschnitt. Also beginne ich auch einen neuen Abschnitt im Blog, mit den Ereignissen aus der neuen Umgebung, zunächst wieder unter ‚Aktuelles‘.

Arbeitsvertrag und Wohnungssuche die Zweite

Zuletzt habe ich berichtet, dass meine Entscheidung für den Job in Weinstadt noch aussteht. Trotzdem hatte ich mich bereits nach einer Wohnung bzw. einem WG-Zimmer umgeschaut. So war es auch zunächst nicht schlimm, noch nichts gefunden zu haben. Der wesentliche Grund, warum ich mich nicht gleich für den Job entschieden hatte, war die noch offene Rückmeldung nach dem Video-Interview mit der Firma in der Nähe von Augsburg. Hier wurde gesagt, es könnte ein Gespräch vor Ort stattfinden. Da ich von denen, wie eigentlich angekündigt, nach einer Woche noch nichts gehört hatte, habe ich dann dort angerufen. Zunächst hieß es, dass man die Entscheidung noch nicht getroffen hat. Zwei Tage später kam dann der Anruf, dass man sich für einen anderen Bewerber entschieden habe. Allerdings immer noch mit einer Option, für den Fall, dass der andere Kandidat abspringt. Davon ausgehend, dass dieser Fall eher nicht eintritt, habe ich dann der Firma in Weinstadt zugesagt. Und bereits eine Woche später bin ich wieder dort gewesen, um den Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Mit dem Vertrag in der Tasche konnte ich dann final auf die Suche nach einem WG-Zimmer gehen.
Die Unterzeichnung des Arbeitsvertrags war am letzten Mittwoch, und bereits ab Dienstag habe ich wieder WG-Zimmer besichtigt. Diesmal habe ich neben den letzten Gegenden, noch in einem weiteren Stadtteil von Stuttgart gesucht. Und zwar in Untertürkheim. Liegt auch am östlichen Rand, südlich von Bad Cannstatt, wo ich ja auch gesucht habe. Diesmal hatte ich an drei Tagen acht Termine. Ist relativ viel, aber ich wollte es so, da ich damit gerechnet habe, dass wieder viel dabei ist, was mir nicht gefällt. Und so kam es auch. Da ich diese unterschiedlichen Dinge, auf die man so trifft, recht spannend finde, will ich’s nochmal kurz ausführen. So hab ich mittlerweile gelernt, dass es wenig Sinn hat sich „Zweck-WGs“ anzuschauen. Es sei denn man will so etwas. Denn es ist dann wirklich so, dass die Leute sich ggf. untereinander kaum kennen. Nicht mein Fall, und dadurch sind direkt 4 Sachen nicht weiter in Frage gekommen. In einer anderen WG bzw. Wohnung hat ein Mann (um die 50) mit seiner Tochter (17) gelebt, und wollte ein Zimmer untervermieten. Der Kerl hat zwar einen lockeren Eindruck gemacht, die Tochter hab ich nicht getroffen. Aber darauf wollte ich mich dann auch nicht einlassen. In der nächsten WG wurde gerade noch renoviert. So haben in Bad und Küche noch das Klo und die Spülmaschine gefehlt. Zudem wurden die beiden Räume bis auf die beiden Sachen in einem recht alten Zustand belassen. Und der Aussage, dass bis zum Einzug in zwei Wochen alles fertig sei, hab ich auch nicht getraut. Die 7. von den 8 WGs war eine relativ typische WG mit jüngeren Mitbewohnern. Die Sauberkeit hielt sich in Grenzen und mehrere Sachen, wie Herd oder Dusche, hatten mittelgroße Macken. Der Vermieter hat seit langer Zeit Reparaturen versprochen, aber passiert ist nichts. Also auch kein Ort zum glücklich werden.
Bei der letzten WG war dies allerdings anders. Denn hier schienen keine Mängel vorhanden zu sein. Zwei der drei Mitbewohner waren in Ordnung und die Lage in Bad Cannstatt gefiel mir eigentlich auch. Und so dachte ich mir „die WG ist es“. Kleiner Nachteil, das Zimmer war unmöbliert, aber das habe ich in Kauf genommen. So habe ich nach der Besichtigung schon einen Termin am nächsten Tag zur Unterzeichnung des Mietvertrags gemacht. Am nächsten Morgen kam dann allerdings noch eine Nachricht zu einer weiteren WG, mit der ich nicht mehr gerechnet hatte. Und die hat mir durch die Anzeige schon so gut gefallen, dass ich sie mir unbedingt noch anschauen wollte. Also musste ich den Vermieter – Karsten hieß er – bei unserem Treffen zunächst enttäuschen. Fairerweise hat er gesagt, dass er einen Tag auf meine Entscheidung wartet, ob ich die andere WG nehme oder nicht.
Langer Beitrag geworden, daher gibt’s den Ausgang der Geschichte im nächsten…

Wohnungssuche vorab
(Thema 3/3 der letzten Woche)

Da schon wieder Montag ist, war es genau genommen in der vorletzten woche. Aber es sei mir verziehen. Während ich also zum Probearbeiten in Weinstadt war, hab ich mehr oder weniger auf Verdacht schon angefangen mich nach einer Bleibe in der Nähe umzuschauen. Der Gedanke war, falls es schnell gehen muss, kann es nicht verkehrt sein, früh genug zu starten. Zuvor hab ich mir schon Gedanken darüber gemacht, wo denn passende Wohnorte sind. Also hab ich meinen Suchradius quasi vom östlichsten Stadtteil Stuttgarts bis nach Weinstadt erstreckt. D.h. es soll etwas werden, von wo ich schnell zur Arbeit und auch nach Stuttgart rein kommen würde. So hab ich in den Orten Weinstadt, Waiblingen, Fellbach und dem Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt gesucht, siehe auch die Karten unten.
Ein Freund hatte mir den Tipp gegeben, bei Ebay-Kleinanzeigen zu schauen. Und tatsächlich sind dort nicht wenige Sachen zu finden. Ich hab nach kleinen Wohnungen und gleichzeitig auch nach WG-Zimmern gesucht, da das für mich auch wieder in Frage kommt. Und wie man sich denken kann, ist es in den meisten Fällen auch günstiger in einer WG zu wohnen. Soll heißen, für das Geld, was man für ein WG-Zimmer bezahlt, bekommt man dort nur eine winzige Wohnung. Und da ich gerade nich bereit bin eine Unsumme an Miete zu zahlen, war mir schnell klar, dass es auf die WG hinaus laufen wird.
Über Kleinanzeigen habe ich dann einige Leute entsprechend angeschrieben. Da die Rückmeldungen hier eher Verhalten waren, hab ich zusärzlich auf ‚wg-gesucht.de‘ geschaut und angefragt. Insgesamt habe ich sieben Besichtigungstermine zusammen bekommen, zu denen ich innerhalb von drei Tagen gegenagen bin. Kurz will ich zusammenfassen, was ich dabei gesehen hab, bzw. die Highlights warum mir letztlich keines der Sachen zugesagt hat. Nr. 1 war noch ein Stück weiter außerhalb als Weinstadt und dadurch zu abgelegen. Nr. 2 war eine zu kleine Wohnung. Ein Mitbewohner von Nr. 3, den ich zufällig getroffen habe, ging gar nicht. Bei Nr. 4 zu viel Straßenlärm und bei Nr. 5 fuhr die Straßenbahn direkt vorm Zimmer-Fenster vorbei. Nr. 6 hatte neben dem Gäste-WC nur eine Duschbox in der Küche. Also eine freistehende Duschkabine. Ein billiges Teil, inkl. Durchlauferhitzer, echt abenteuerlich. Und bei Nr. 7 befand sich das Zimmer ganz oben unterm Dach. Also nur Dachschräge. D.h. nur in der Mitte stehen können, und im Sommer garantiert Sauna.
Also wie gesagt war noch nicht das richtige dabei. Und außerdem war auch die Entscheiding für den Job noch nicht gefallen. Heißt, mit diesen Themen geht es demnächst weiter…

Probearbeiten
(Thema 2/3 der letzten Woche)

Am Dienstag ging’s dann direkt nach Stuttgart, bzw. Weinstadt zum Probearbeiten. Mittags bin ich dann dort angekommen. Die Zugfahrt von Gersfeld bis zur Firma dauert mit etwas Aufenthalt beim Umsteigen immerhin ca. 4,5 Stunden. Wie ursprünglich für Mittwoch geplant, bin ich gleich am Dienstag mit einem Bauleiter auf eine Baustelle gefahren. Auf der Hin- und Rückfahrt habe ich dabei gleich das Verkehrsaufkommen im Stuttgarter Randgebiet kennen gelernt, in das man geraten kann. Für den Besuch von einer halben Stunde auf der Baustelle haben wir drei Stunden gebraucht, was deutlich kürzer gedacht war. Also war der Nachmittag damit rum. Aber es war gut beispielhaft den Aufbau eines Flachdachs live zu sehen. Entsprach im Prinzip dem, was ich mir vorgestellt hatte. Wie man nachlesen kann, sind wesentliche Elemente eines Flachdachs: Unterkonstruktion, Dampfsperre, Dämmung, Trennschicht und Abdichtung. Nun weiß ich auch, wie diese Dinge konkret aussehen können.
Am Mittwoch habe ich dann mit dem Kollege aus der Arbeitsvorbereitung zusammen gearbeitet. Wobei ‚arbeiten‘ etwas übertreiben ist. Zunächst hat er mir die Software gezeigt, mit der er am meisten arbeitet bzw. zeichnet und Pläne macht. Und dazu hat er noch einige Dinge erklärt. Danach habe ich selber ein paar Sachen ausprobiert. Das war also mehr ein Kennenlernen der Software, und nicht wirklich produktiv. Nach der Mittagspause hab ich neben der Arbeit noch Gespräche mit eins, zwei Kollegen geführt. Wodurch wieder mehr Informationen ausgetauscht wurden und ich weniger „gearbeitet“ habe. Weiter konnte ich dann dem Kollegen noch kurz ‚über die Schulter schauen‘. Und dabei habe ich auch etwas von seinem Arbeitsalltag mitbekommen. Eine Sache ist z.B. das Fehlen von Input, wie gewisse Gegebenheiten oder Abmessungen auf den Baustellen, um überhaupt Pläne machen zu können. Diese Infos muss man sich dann eben besorgen. Genauso hat er mir noch ein paar Sachen zur Zusammenarbeit mit Kollegen gesagt, bzw. habe ich erlebt, mit welchen Anliegen Kollegen auf ihn zukommen.
Am Donnerstag hab ich auch nochmal mit der Software gearbeitet, um eine weitere Funktion kennenzulernen. Generell bin ich schon etwas in das Zeichnen eingestiegen. D.h. ich kenne bereits gewisse Details des Programms. Sich richtig einzuarbeiten dauert natürlich viel länger. Als Abschluss am dritten und letzten Tag fand ein Gespräch mit zwei Geschäftsführern statt. Dabei wurde zunächst über das Fazit von beiden Seiten gesprochen. Wobei der entscheidende Punkt war, dass man mir direkt ein Angebot gemacht hat. So waren ein paar Konditionen Inhalt des weiteren Gesprächs. Und mir wurde eine Bedenkzeit bis zum Ende der nächsten Woche eingeräumt. Nun heißt es mal wieder eine Entscheidung zu treffen…

Video-Interview
(Thema 1/3 der letzten Woche)

Da die letzte Woche war sehr ereignisreich war, werde ich die Geschehnisse auf drei Beiträge aufteilen.
Los ging’s also am Montag mit dem Video-Interview mit der Firma in der Nähe von Augsburg. Grundsätzlich lief es gut. Wie üblich wurde das Unternehmen näher vorgestellt und danach habe ich von mir erzählt. Das interessante im Gespräch war, als es zum Stelleninhalt kam. Denn eigentlich sollte es ja um dokumentarische Aufgaben gehen. Aber wurde mir dann gesagt, dass man auch jemanden sucht, der mehr im Bereich Entwicklung arbeiten soll. Am meisten wären hier kundenspezifische Lösungen zu entwickeln. Und zwar für Rollläden-Kästen, was das Kerngeschäft der Firma ist. Also auch ein Grund warum man das Gespräch mit mir geführt hat, da ich ja aus der Entwicklung komme. Ein anderer Punkt im Gespräch war das Thema Normen usw. In der Medizintechnik wird eben sehr nach Normen, Prozessen und ähnlichen gearbeitet. Dadurch dauern auch kleine Entwicklungen relativ lange bis diese verkauft werden können. Und auf den entsprechenden Unterschied im Geschäft der Firma wurde nochmal speziell hingewiesen. Soll z.B. heißen, wenn ein Kunde eine Lösung sucht, dann soll diese auch in kurzer Zeit fertig sein. Also ohne lange in Prozessen oder anderen Themen eines Qualitätsmanagements fest zu hängen, werden gewisse Produktanpassungen auf dem sogenannten kleinen Dienstweg durchgeschoben.
Die Firma ist dann so verblieben, dass man schaut, ob es in die Nächste Runde geht – also ein Termin vor Ort – und für welche Position. Also Dokumentation oder Entwicklung. Die entsprechende Rückmeldung soll in ca. einer Woche erfolgen…

Nochmal Weinstadt und anderes

Zunächst zur erfreulichsten Entwicklung. Die Firma in Weinstadt bei Stuttgart hat mich nun zum Probearbeiten eingeladen. Dieses wird nächste Woche für zwei bis drei Tage stattfinden. Besprochen wurde, dass ich am ersten Tag zusammen mit dem anderen Mitarbeiter aus der Arbeitsvorbereitung, dessen Tagesgeschäft begleiten werde. D.h. voraussichtlich im Wesentlichen die Erstellung von Plänen für den Flachdachbau. Also ich gehe davon aus, dass einfach das bearbeitet wird, was gerade anliegt. Dies können Pläne für das Verlegen von Bitumenbahnen sein. Oder für das Montieren von Dämmmaterial, welches oft das leichte Gefälle des Daches bildet. Weiter werden auch Pläne für die Anordnung von Entwässerungselementen gemacht, z.B. Dachabläufe. Und was auch bei vielen Dächern notwendig ist, die Montage von Absturzsicherungen. Dies sind meist sogenannte Anschlagpunkte, also Ösen an denen Seile angebracht werden, wo sich der Arbeiter dran sichert. Das sind mal die gängigsten Beispiele für die zu erstellenden Pläne. Am zweiten Tag soll ich einen Bauleiter auf die Baustelle begleiten, um die Abläufe dort kennenzulernen. Bin gespannt, ob eine solche Baustelle meinen Vorstellungen entspricht.
Dann habe sich in den letzten Tagen eine andere kurzfristige Rückmeldung bekommen. Und zwar habe ich eine Bewerbung im Bereich Fensterbau weggeschickt. Bereits am nächsten Tag wurde ich angerufen, um einen Termin für ein Videogespräch zu vereinbaren, auch nächste Woche. Dieses Unternehmen sitzt auch in Süddeutschland, genauer in der Nähe von Augsburg. Inhaltlich geht’s hier um Dokumentationen, wie z.B. Bedienungsanleitungen, auch in Verbindung mit Zeichnungen. Also wieder eine Mischung aus dem, was ich kann, und Dingen, die ich dazu lernen würde.
Der Vollständigkeit wegen: Zu einem anderen Videogespräch, das ich im vorletzten Artikel angekündigt hatte, habe ich bisher nicht berichtet. Da gibt’s auch nicht viel zu sagen. Es ging dabei sogar um Entwicklung in der Medizintechnik, genauer um Kunststoff-Produkte. Ein Bereich, in dem ich bisher teilweise gearbeitet habe. In meiner Bewerbung bin ich dann eben genau auf diesen Punkt eingegangen. So war dies dann im Gespräch auch zentrales Thema. Und mein Gesprächspartner hatte durch seine Fragen schon gemerkt, dass ich hier nicht die meiste Erfahrung besitze. Dies war dann wohl der Knackpunt, weswegen kurz danach die Absage kam.
In einem früheren Artikel hatte ich als Abschluss „einen weiteren Weg einzuschlagen“ gesagt. Auf diesen will ich nun auch kurz eingehen. Was ich meinte, ist Kontakt zu Personalvermittlern oder ggf. auch zu Zeitarbeitsfirmen aufzunehmen. Das hatte ich bisher weitesgehend vermieden, da ich natürlich lieber direkt einsteigen will. Es gab in der ganzen Zeit bisher nur zwei solcher Kontakte, über die auch nichts zustande kam. Nun dachte ich mir ich versuch’s darüber nochmal. So stehe ich aktuell mit drei solchen Vermittlungsagenturen in Kontakt. Die Resonanz hält sich bisher in Grenzen. Zwei Vermittler sind mit der angekündigten Rückmeldung überfällig, und bei dem dritten soll die Rückmeldung zu einer möglichen Stelle noch folgen. Hier gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Agenturen, bei denen man’s versuchen kann. Mal sehen ob ich diese Scheine weiterverfolge. Als nächstes werde ich zu dem Videogespräch und dem Probearbeiten von mir hören lassen…

Vorstellungsgespräch in Weinstadt

Diese Woche stand also das Gespräch in der Nähe von Stuttgart an. Die Stadt heißt Weinstadt und man erreicht sie in ca. 20 Minuten mit der S-Bahn vom Stuttgarter Hauptbahnhof. Bei der Stelle unter dem allgemeinen Begriff ‚Technischer Zeichner‘ handelt es sich genauer gesagt um Planungstätigkeiten im Bereich Arbeitsvorbereitung. Also nicht direkt um die Erstellung solcher Zeichnungen oder Konstruktionen, wie ich es bisher gewohnt bin. Sondern um Pläne für den Bau von Flachdächern, die für die Ausführung auf der Baustelle benötigt werden. Wie ich mit dem Geschäftsführer schon zuvor am Telefon besprochen hatte, sind dies nicht sehr komplexe Aufgaben. Daher war seine Frage bereits, ob ich mich damit nicht unterfordert fühle. Berechtigte Frage, aber für mich muss es momentan nicht hochanspruchsvoll sein. Wobei ich durch die Vorbereitung und im Gespräch selber inzwischen gemerkt habe, das das Thema Flachdachbau schon eine gewisse Komplexität hat.
Im Gespräch wurden zunächst nochmal Themen aus dem Telefonat behandelt. Darunter die Frage, für welchen Zeitraum ich mir diese Beschäftigung vorstelle. Natürlich aus den Grund, das man in einem halben Jahr oder Jahr nicht schon wieder jemand neues suchen will. Verständlich, und selbst habe ich auch keine Lust so bald wieder zu suchen. Also waren wir uns einig, dass es für ca. 2 Jahre oder länger laufen soll. Damit sich beide Seiten vorab ein ausreichend gutes Bild machen können, wurde nochmal besprochen, eine Probearbeiten zu machen. Also sofern die Resonanz auf des Gespräch positiv ausfällt.
Während des Gesprächs sind noch drei weitere Mitarbeiter hinzugekommen. Ein weiterer Geschäftsführer und die beiden Leute mit denen ich meisten zusammen arbeiten würde. D.h. der direkte Kollege aus der Arbeitsvorbereitung und ein Einkäufer. Mit allen habe ich noch detaillierter über die Arbeitsinhalte gesprochen. Und wie gesagt, hat sich hierbei gezeigt, dass die Aufgaben auch ihren Anspruch haben. Sollte sich die Geschichte vortsetzen, werde ich hierauf genauer eingehen…

Endlich mal wieder Bewegung

Fast drei Wochen ist der letzte Beitrag jetzt her, da sich auch bis vor kurzem quasi nichts getan hat. Nun ist es an einem Tag gleich zu zwei Entwicklungen gekommen. Und beides hängt mit dem Campusjäger-Portal zusammen. Wie ich Anfang August in einer Zusammenfassung geschrieben habe, hatte ich hier nach längerer Zeit wieder eine Bewerbung gestartet. Über Xing war ich auf die Stelle gestoßen, da ich mir dort immer neue Teilzeit-Stellen als Technischer Zeichner anzeigen lasse. Und gelegentlich wirbt Campusjäger auch auf Xing. Zu dieser Bewerbung bekam ich dann über das Portal auch Nachricht von dem Unternehmen, das sich in der Nähe von Stuttgart befindet. Ende August hat ein erstes Telefongespräch stattgefunden und jetzt am letzten Freitag bin ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Die Firma bzw. der Geschäftsführer, mit dem ich gesprochen habe, macht schon mal einen entspannten Eindruck. Denn zumindest in Bezug auf die Stelle lässt man es langsam angehen. Heißt, im Gespräch hat er gesagt, dass kein Druck herrscht und man sich erstmal kennenlernt. Der Vorstellungstermin ist auch erst in eineinhalb Wochen,  danach soll eventuell ein Probearbeiten stattfinden, und über den Starttermin könne man auch noch sprechen. Also mal sehen wie sich diese Geschichte entwickelt.
Nachdem ich also relativ kurzfristig Rückmeldung auf die Bewerbung im Bereich Zeichnen bzw. Bauplanung bekommen hatte, habe ich auf Campusjäger nach anderen Stellen gesucht. Und wie ich feststellte, gibt es dort auch Jobangebote im Bereich Zeichnen, Konstruktion oder Entwicklung. Und auch das Kriterium Teilzeit wird oft erfüllt. Nur ‚oft‘, weil man danach nicht direkt filtern kann. In den Angeboten steht nur beispielsweise häufig drin „Arbeitszeit 30-40 Stunden“. Ob das dann wirklich so verhandelbar ist, muss sich noch zeigen. Aber da mir das Prinzip des Portals gefällt, hab ich mich inzwischen auf ein paar weitere Stellen beworben. Wie ich ja schon beschrieben hatte, besteht die Bewerbung meist aus der Beantwortung von ein paar Fragen. Wo im Prinzip das abgefragt wird, was man sonst aufwendig in einem Anschreiben verpackt. Ansonsten werden Lebenslauf und Zeugnisse über das angelegte Profil der Bewerbung beigefügt. In jedem Fall einfacher und schneller als eine „normale“ Bewerbung zu schreiben. Auf jeden Fall habe ich bei der Suche, die ich seit ein paar Wochen intensiver betreibe, auch eine Stelle in der Medizintechnik gefunden. Das Unternehmen sitzt in Bensheim. Und von dort hat man mich bereits drei Tage später zurückgerufen, um einen Termin für ein Interview per Skype auszumachen. Dieser Anruf erfolgte also am gleichen (Freitag)Nachmittag, wie die oben genannte Einladung. Und das alles während ich bei schönem Spätsommer-Wetter am See lag. Wie gesagt, gefällt mir, dieser Campusjäger. Mal sehen ob und was da noch passiert …

Post von der Polizei

Da wird man erstmal kurz stutzig wenn Post von der Polizeidirektion Dresden im Briefkasten liegt. Aber von vorn …
Interessant, was hinter manchen Jobangeboten im Internet steckt. Im letzten Artikel hab ich erst nochmal auf den Anfang meiner Jobsuche verweisen, und dass ich da schon auf höchst fragwürdige Angebote gestoßen bin. Das war im Februar und Anfang März hatte ich mich dann auf einer anderen Seite, die „www.app-im-test.de“ hieß, als Tester für Apps beworben. Die Seite ist mittlerweile wohl offline. Hier hatte ich auch vorher per Email angefragt, was denn genauer zu tun sei. Die Antwort war das es zwei Aufgaben gibt. Zum einen das Testen einer App der Commerzbank für ein Ident-Verfahren. Und zum anderen wieder das Empfangen und Weiterleiten von Zahlungen für einen Onlineshop. Da war mir schon mehr oder weniger klar, das zweiteres eventuell keine ganz legale Sache ist. Aber ich dachte, dass ich mit dem ersten Job etwas Kohle verdienen kann. Also hab ich mich auf der Seite registriert. Allerdings hab ich danach keinerlei Rückmeldung erhalten und somit ist auch nichts weiter passiert. Jetzt, ca. fünf Monate später, hab ich also Post von der Polizeidirektion Dresden bekommen, mit dem Titel „Ermittlungsverfahren wegen Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges“ gegen den Betreiber der Webseite. Im Schreiben heißt es weiter: „Im Zuge der Ermittlungen konnten Datensätze sichergestellt werden, welche über die Internetseite betrügerisch erlangt worden. Dabei wurden auch Ihre Personalien bekannt …“. Zu diesem Sachverhalt wurde ich gebeten mich schriftlich zu äußern. Also habe ich geantwortet, dass außer einem kurzen Email-Verkehr und meiner Registrierung nichts vorgefallen ist. Im Schreiben wurden noch weitere Fragen gestellt. Ob zum Beispiel ein Konto eröffnet wurde und ob ein Zahlungsverkehr stattgefunden hat. Diese Fragen konnte ich (zum Glück) verneinen.
Wie gesagt, hätte ich mich auf irgendeinen Zahlungsverkehr nicht eingelassen, da ich ja schon entsprechendes darüber gelesen hatte. Aber nun bin ich endgültig sensibilisiert, was solche Angebote betrifft. Sollte also jemand von euch mal über so einen Nebenverdienst nachdenken, dann bitte Augen auf! Kürzlich bin ich erst wieder auf eine Seite gestoßen, die sogar über Xing wirbt – wie ich übrigens auch auf die oben genannte Seite kam – bei der man im Homeoffice angeblich künstliche Intelligenz trainieren kann: https://team.enix-ai.net. Ich hab nun meine Zweifel, ob das hier mit rechten Dingen zugeht. Kann auch unberechtigt sein. Es scheint ja vordergründig nicht um einen Zahlungsverkehr oder ähnliches zu gehen. Aber wer weiß was im Hintergrund läuft. Womöglich werden mal wieder unrechtmäßig Daten gesammelt. Soviel zu diesem Exkurs. Demnächst wieder was zu den aktuellen Entwicklungen …

Ps.: Noch was aus dem Schreiben, bei dem ich etwas schmunzeln muss: Die Polizeidirektion Dresden befindet sich in der „Schießgasse“ 😁

Zusammenfassung und etwas Statistik

Da es gerade weiterhin keine Veränderungen oder positive Entwicklungen gibt, hab ich mir gedacht, ich stelle mal etwas ausführlicher das bisherige Geschehen zusammen. Meine Uhr für die Gesamtzahl an Bewerbungen steht also gerade auf 75. Gehen wir diese zunächst nochmal thematisch durch.
Im ersten Monat, also im Februar, hab ich mich auf Stellen beworben, die entweder reine Home-Office Stellen waren, oder solche, bei denen es mehr oder weniger Aussicht darauf gab. Das waren die ersten neun Bewerbungen, wobei drei davon „Nieten“ waren. D.h. hier habe ich ein Onlineformular ausgefüllt, und es kam nie eine wirkliche Antwort zurück. Also ist dies vermutlich einfach ins Leere gegangen, bzw. habe ich über den einen Fall in meinem ersten Artikel dieser Reihe geschrieben. Bei den anderen Stellen handelte es sich um „Kundenberater“, „Supportmitarbeiter“ oder Sachen im Bereich SAP. Mit SAP hab ich’s versucht, weil ich diese Art Software aus meinem alten Beruf kenne und sie auch cool finde. Hier kam etwas später noch eine weitere Bewerbung hinzu. Generell wollte ich ja in die IT einsteigen. Was mich dann zu dem großen Abschnitt „Online Marketing“ geführt hat. Hier sind 34 Bewerbungen zusammen gekommen. 17 davon waren Traineestellen, die restlichen normale oder Juniorstellen, ein paar auch Praktikumsstellen. Diese Schiene hab ich durchgezogen bis Ende Juni / Anfang Juli, also 4 Monate. Bereits im März hab ich auch diese Quasi-Bewerbungen über dieses Campusjäger-Portal gestartet, über das ich im Zusammenhang mit Thema Bier in Jobanzeigen mal berichtet hatte. In der Gesamtzahl von 75 Bewerbungen sind diese nicht anhalten, da dies ja kein tatsächlicher Aufwand war und teilweise auch eher Zweifelhaft. Hier hatte ich mich damals auf 7 Stellen beworben, und aktuell läuft eine 8te, da die Stelle ansprechend war. Womit ich zu meinem letzten Abschnitt komme. Denn vor ca. einem Monat, also Anfang Juli, hab beschlossen vom Online Marketing wegzugehen, hin zum „technischen Zeichnen“ und ähnlichem. Mit drei älteren Bewerbungen aus dem gleichen Bereich, die zwischendurch angefallen waren, sind hier inzwischen 22 Stück zusammen gekommen. Wer mit gezählt hat weiß, dass noch 9 Bewerbungen fehlen. Dies sind welche, die sich hier und da zwischendurch ergeben haben, weil es irgendwie interessante Stellen waren.
Nun zum statistischen Teil. Keine Angst, ist schnell erledigt. Von den aktuell 75 geschriebenen Bewerbungen sind gerade 12 noch offen. Und von den anderen 63 Stück, ist es bei sechs zu einem Gespräch gekommen. U.a. aufgrund der Corona-Krise haben drei davon per Videokonferenz stattgefunden. Die anderen drei waren persönlich. Und nach zwei persönlichen Gesprächen wurde mir auch ein Job angeboten. Das war zum einen bereits im ersten Gespräch (kurz vor dem Lockdown), und nach den beiden Gesprächen in Ilmenau (als alles wieder gelockert war) . Also in Verhältnissen ausgedrückt: Knapp 10% (9,5%) der Bewerbungen haben ein Vorstellungsgespräch ergeben, und 3% aller Bewerbungen haben bzw. hätten ein Job gebracht. Denn wie ihr wisst, hab ich ja beide Angebote ausgeschlagen. Das ist jetzt kein berauschendes Ergebnis, aber es könnte natürlich auch schlimmer sein. Vermutlich werde ich demnächst einen weiteren Weg einschlagen, um meine Chancen möglichst zu erhöhen. Welcher das sein wird, werdet ihr hier erfahren …