Gutes Feedback

Heute hatte ich das angekündigte Feedback Gespräch per Telefon mit der Agentur in München. Darauf will ich auch nochmal etwas ausführlicher eingehen, da es sehr interessant war. Wie ich beschrieben hatte, war der Geschäftsführer sehr auf Persönlichkeit fokussiert, worauf ich nicht wirklich antworten konnte. Und damit habe ich mich in den vergangenen Tagen beschäftigt, um hierauf in dem Telefonat nochmal einzugehen. Mir ist dazu eingefallen, dass ich meine persönliche Eigenschaften (auch als Soft-Skills bezeichnet) hervorhebe, die ich in meiner Bewerbung ja genannt habe. Denn diese schreibt man ja rein, um sich von der Persönlichkeit her als geeignet zu präsentieren. Da das natürlich nichts Neues ist, habe ich noch beschrieben, dass mich diese Eigenschaften auch privat ausmachen. Dinge wie teamfähig, kommunikativ, motiviert, lernbereit, freundlich, zuverlässig.
Nach dem Motto „erzählen sie mir, was Sie wollen“ hat Er mich dies in einem kleinen Monolog ausführen lassen. Danach ist Er recht ausführlich darauf eingegangen, dass ihm die Darstellung menschlicher Aspekte von mir in dem ersten Gespräch gefehlt hat. Und auf zwei wesentliche Gründe, warum ihm dies so wichtig ist. Wie er schon angedeutet hatte, wird in der Unternehmenskultur tatsächlich viel Wert auf Persönlichkeit gelegt. Sowas liest man ja häufig in Stellenanzeigen, aber ich hatte noch nicht erlebt, dass dies im Bewerbungsprozess ein solch zentrales Thema ist. Und offensichtlich auch im Arbeitsalltag gelebt wird. Den zweiten Grund hatte ich schon vermutet. Es geht dabei auch darum sich verkaufen zu können. Also das, was mich eben als Person ausmacht, oder auch Erfahrungen, die ich gemacht habe, gut darstellen zu können. Dies zielt letztlich darauf ab, wie selbstbewusst ein Bewerber ist.
Er sagte noch, dass er mir fachlich viel zutraut, dass ich fähig bin alles nötige zu lernen, und auch gewissenhaft und genau arbeite. Die Tatsache, dass ich diesen neuen beruflichen Weg gehe, rechnet er mir auch hoch an. Aber da eben bei den relevanten Fragen zu wenig kam, kann er sich eine Zusammenarbeit nicht vorstellen. Immerhin hat er sich die Zeit für die Ausführungen genommen. Und ich fand das auch ein guten Feedback. Denn es sind wieder neue Punkte, die ich mitnehme und in den nächsten Gesprächen besser machen kann. Abschließend sind von Ihm noch die Worte gefallen „verbiegen Sie sich nicht“. Dies bestätigt natürlich, was im Zusammenhang mit Persönlichkeit und Jobsuche immer gilt, und was ich mir auch denke. Sei du selbst, denn nur wenn man sich wohl fühlt macht man seine Arbeit gut, und arbeitet auch gerne.
Da der Text schon lang genug geworden ist, gehe ich nächstes Mal auf andere Entwicklungen ein …

Erstes kommt es anders…

Letzte Woche hatte ich das Videogespräch mit dem Geschäftsführer in München. Und als hätte ich es vorher geahnt, kam es mal wieder anders als gedacht. Zwar  begann es zunächst wie üblich, indem  er sich und das Unternehmen vorgestellt hat. Danach ging es aber schon eher ungewöhnlich nur mit der Frage bzw. Aufforderung an mich weiter „Erzählen Sie einfach das über sich, was Sie mir sagen wollen“. Also erstmal völlig ohne Anhaltspunkt. An der Stelle habe ich klassisch über meinen Werdegang gesprochen, und warum ich jetzt Online Marketing machen will. Also das, worauf man vorbereitet ist. Allerdings war das inhaltlich nicht konkret das, was er hören wollte. Denn anschließend kam eine andere quasi zentrale Frage von ihm. Und natürlich eine, mit der ich nicht gerechnet hatte. Seine Fragestellung war „Was sind Sie menschlich für ein Typ?“, oder anders formuliert sagte er „Wie ticken Sie?“. Und darauf wusste ich aus dem Stehgreif nicht wirklich, was ich antworten sollte. Nach einem Moment überlegen hab ich etwas zu meinen Hobbys gesagt. War aber auch nicht das, was er hören wollte. Er formulierte dann noch eine andere Frage, die auf das gleiche abzielte. Und zwar „Aus welchem Grund oder mit welcher Intention sind Sie in die Auszeit gegangen?“. Hierzu habe ich sinngemäß gesagt, dass ich dem stumpfen Arbeitsalltag entfliehen wollte, und ich auf meinen Reisen quasi „von Tag zu Tag“ gelebt habe. Bin mir unsicher, ob ihn das zufrieden gestellt hat.
Da ich mich thematisch mehr auf berufliche Inhalte vorbereitet hatte, konnte ich im weiteren Gesprächsverlauf einige theoretische Grundlagen zum Online Marketing erläutern. Schwer zu sagen, ob das gut ankam, da in dem Zusammenhang die Bemerkung fiel „Fachlich kann man alles lernen“. Er wollte wieder mehr darauf hinaus „passt der Bewerber menschlich zu uns?“. In dem Zuge erwähnte er noch, dass im Unternehmen Menschen mit sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten arbeiten. Wobei man auch sagen muss, dass es eine kleine Agentur ist, mit ca. 15 Mitarbeitern. Andere Firmen schreiben sich ja das Schlagwort „Diversity“ groß auf die Fahne. Aber auf der Homepage dieser Agentur ist keine Rede von sowas. Nun gut, auf jeden Fall war diese Frage nach dem menschlichen  ggf. der Punkt an dem ich gescheitert bin. Im Nachhinein dachte ich, dass die Fragen evtl. darauf abgezielt hat, ob und wie ich mich verkaufen kann. Das wäre mir dann allerdings auch nicht gelungen. Bleibt noch zu hoffen, dass ich mit etwas Fachwissen überzeugen konnte.  
Auch eher ungewöhnlich ging das Gespräch zu Ende. Er formulierte zunächst offen „Wir telefonieren in zwei Wochen wieder“. Da bin ich dann proaktiv geworden, und habe gesagt, dass ich mich wieder melde. Man kennt das ja normalerweise andersrum, dass gesagt wird „Wir melden uns bei Ihnen“. Ggf. konnte ich hier noch etwas punkten. Der nächste mögliche Schritt wäre dann ein persönliches Gespräch in München. Also wie so oft, bin ich auch hier mal wieder mit gemischten Gefühlen rausgegangen. Ich melde mich mit Neuigkeiten zu diesem Fall wieder…

Das nächste Videogespräch steht an

Ist nicht sehr viel passiert die letzte Woche. Wie gesagt habe ich mich zuletzt auf ein paar Trainee-Stellen im Online Marketing konzentriert. Um Genau zu sein, sind hier aktuell sechs Bewerbungen rausgegangen. Auf diese kamen auch direkt schon drei Absagen zurück. Ein normaler Schnitt, dass einfach die Hälfte oder mehr zu gar nichts führt. Ansonsten schreibe ich – wie auch schon erwähnt –  hin und wieder Firmen bzgl. verschiedener Stellen und Quereinstieg an. Bei den Trainee-Stellen kam zuletzt dreimal die Antwort, dass gewisse Vorkenntnisse nötig sind. Also mehr als nur theoretisches Grundwissen. In diesen Fällen hab ich von einer Bewerbung abgesehen.
Eine erfreuliche Nachricht hab ich aus München bekommen. Bei einer Trainee-Stelle, auf die ich mich Mitte April beworben hatte, will der Geschäftsführer in den nächsten Tagen ein Videogespräch mit mir führen. Also heißt es gerade vorbereiten. Worauf ich mich vorbereite sind im Prinzip zwei grobe Themenblöcke. Einerseits wird immer gern nach dem Werdegang gefragt. Also was man in der Vergangenheit gemacht hat und warum. In diesem Zusammenhang hab ich aus den letzten Gesprächen gelernt, dass im Detail gerne nach Wechselgründen gefragt wird. Also in meinem Fall, warum ich Ende 2015 bzw. Anfang 2016 zu Möller in Fulda gegangen bin. Und natürlich warum ich drei Jahre später diese Firma wieder verlassen habe. Hier kann ich gut darauf eingehen, dass ich mir eine Auszeit genommen habe. Im zweiten Themenblock geht es um die Gründe für den Wechsel ins Online Marketing usw., und warum nicht mehr zurück in die Entwicklung. Aufgrund des Branchenwechsels, und da ggf. ein paar Vorkenntnisse gewünscht sind, wird vermutlich nach vorhandenem Wissen gefragt. Hier kann ich nur hoffen, dass mein rein theoretisches Wissen durch Einlesen ausreicht. Klassisch muss man natürlich auch mit der Frage rechnen, warum es das entsprechende Unternehmen sein soll. Auch beliebt, die Frage nach den Zukunftsvorstellungen. Hier bin ich etwas gespalten, aber ehrlich zu sein macht wohl den meisten Sinn. Soll heißen, neben dem Wunsch nach mehr Freiraum was den Arbeitsort betrifft, ist es für mich ein „Ausprobieren“. Also weiß ich noch nicht, wo ich in 2, 3 oder 5 Jahren stehen werde. Klar, mich reizt das Online Marketing sehr, und wenn‘s gut läuft mach ich das auch ’ne ganze Weile. Es könnte aber auch sein, dass ich feststelle ‚ist doch nicht mein Ding‘. So in der Art werde ich mich da verkaufen.
Also diese Vorstellungsgespräche haben in gewisser Weise immer die gleichen Inhalte. Auf die genannten Punkte kann und sollte man sich vorbereiten. Und ansonsten kommen so gut wie immer Fragen, mit denen man nicht gerechnet hat. Ich werde über den Ausgang berichten …

Update und Livestream

Mehr oder weniger versuch ich wöchentlich ein Update zu geben. Wenn‘s mal länger dauert, liegt‘s daran, dass sich nicht viel getan hat. So wie letzte und diese Woche auch wieder. Bei der Geschichte mit der Videokonferenz kam inzwischen die Absage, nachdem ich nachgefragt hatte. Als ‚Trost‘ haben die mir einen Empfehlungscode für eine paar Jobportale geschickt. Heißt, wenn ich mich dort für einen Job bewerbe kann ich diesen Code verwenden, und damit würde eine Empfehlung ausgesprochen werden. Was auch immer das genau bedeutet. Auf den ersten Blick hab ich dort nichts Passendes gefunden. Die Suchfunktionen sind auch nicht besonders komfortable. Momentan glaub ich nicht, dass ich dies weiter verfolge.
Bei der Entwickler-Stelle hieß es, dass es Anfang Mai eine Rückmeldung geben soll, ob es weiter geht. Genauso soll es ggf. Anfang bis Mitte Mai bei der Stelle, mit dem geplanten persönlichen Gespräch, weiter gehen. Ich will hier inhaltlich noch nicht weiter ins Detail gehen, da es sich im Zweifelsfall auch ganz schnell wieder erledigt hat. Allerdings will ich erwähnen, dass es bei dem Vorstellungsgespräch eben um einen Job im Online Marketing geht. Und ich daher schon sehr interessiert wäre.
Also aktuell sind es noch „zwei Eisen im Feuer“. Ansonsten kamen auch noch ein paar weitere Absagen in den letzten Tagen. Aber gleichzeitig schreibe ich auch immer wieder neue Bewerbungen. So dass ungefähr immer die gleiche Anzahl gerade aktiv sind. Zuletzt hab ich eine kleine Offensive auf Trainee-Stellen gestartet. Diese sind, wie schon mal gesagt, eher für (Hochschul-)Absolventen gedacht. Aber zum Teil auch offener gehalten. Bei den Stellen, bei denen nicht eindeutig ‚alle‘ willkommen sind, schreibe ich erstmal eine E-Mail. Und erfrage, ob es Sinn macht sich als „Quereinsteiger“ zu bewerben. Dann bekommt man eine Info, und brauch sich ggf. gar nicht erst die Mühe zu machen. Fazit für heute: Irgendwie geht’s weiter …
Neben dem ganzen Bewerbungs-Kram mal was anderes. Wen es interessiert: Ich hab mir gedacht, da es ja zurzeit ein mega-Trend ist, auch mal so einen DJ-Livestream zu machen. Also kurz und knapp: einfach über YouTube, etwas kurzfristig heute Abend (Donnerstag 30. April) ab 21 Uhr. Ich werde hier kurz vorher dann den Link posten, und auch über WhatsApp(gruppen) u.ä. verteilen. Wer Zeit und Lust hat, darf gerne rein schauen/hören. Ich freue mich drauf …

https://youtu.be/LGSrZrSK1xI

Osterloch ?

Viel neues gibt’s gerade nicht, also wird’s wohl eher ein kurzer Beitrag. Eine Antwort nach dem Video-Bewerbungsgespräch hab ich noch nich bekommmen. Falls sich da nichts tut in den nächsten Tagen, frag ich eben mal nach. Dann war vor ca. einer Woche noch ein Telefonat mit einem Personaler. Der hatte sehr schnell reagiert. Lag vielleicht daran, dass es hier um einen Job geht, wie ich ihn zuvor gemacht habe. Also Entwicklung im Bereich Medizintechnik. Eigentlich will ich nicht dorthin zurück. Aber ich hab mich mal als Plan B auch dort beworben. Und auch deshalb, weil es ein Stellenvorschlag der Arbeitsagentur war. Die würden sonst fragen warum ich’s nicht getan hab. Naja das Amt ist bzw. wird noch ne andere Baustelle. Evtl. schreibe ich auch mal über dieses Thema. Auf jeden Fall hat der Kerl im Telefonat gesagt, dass er mein Profil an die Entwicklungsabteilung weitergibt. Und ich dann Bescheid bekomme, ob man mich dort Kennenlernen will. Hier könnte es dann auch wieder zu einer Videokonferenz kommen.
Wie man so schön sagt hab ich gerade drei Eisen im Feuer. Die zwei besagten Gespräche, und die eine Stelle, bei der ein persönliche Vorstellung stattfinden soll. Hier hab ich kürzlich nochmal eine Email bekommen, in der es hieß, dass es ggf. Anfang Mai zu einer Terminvereinbarung kommt. Das wär es also erstmal. Bis zum nächsten mal …

Vorstellungsgespräch per Video

Heute hatte ich zum ersten Mal ein Bewerbungsgespräch per Videochat. Insofern cool, weil man nicht nach ‚Gott weiß wohin‘ reisen muss. Aber andererseits auch komisch. Ich konnte die Leute deutlich schlechter einschätzen als wenn man ihnen gegenüber sitzt. Zuerst war nur von einem Telefonat die Rede, wie ich zuletzt geschrieben hatte. Und einen Tag vorher kam noch mal eine Mail, dass es per Video stattfindet. Am Telefon wär‘s ja wurscht gewesen aber für‘s Video hab ich mich dann doch mal rasiert und ein Hemd angezogen ;-). Es wäre auch verwirrend gewesen, mit drei anderen am Telefon. So hat man auch gesehen wer gerade spricht. Und dazu kam natürlich, dass die drei jeweils zuhause waren und nicht zusammen in der Firma saßen. Also eigentlich klar, dass das nicht am Telefon zu machen war.
Vom Ablauf her war‘s dann schon typisch Vorstellungsgespräch. Kurze Vorstellungsrunde und ich sollte erzählen warum ich mich bewerbe etc.. Danach hat noch jeder von den Dreien Fragen gestellt. Was ich evtl. falsch gemacht hab, war als ersten Grund für meinen Wechsel den Wunsch nach mehr Homeoffice und ähnlichem zu nennen. Klar, entspricht der Wahrheit, also warum nicht sagen. Aber bei genau dem Thema wurde direkt nachgefragt. Und ich glaube dadurch ist meine weitere Motivation in den Hintergrund gerückt. Vermutlich hab ich dadurch schlecht ausgesehen. Beim nächsten Mal verkauf ich’s besser anders. Also erstmal „Bock auf was neues“ sagen und dann das mit dem Homeoffice.
Wie gesagt kamen dann noch weitere Fragen. Da es hier um einen Job im Software-Support ging – ähnlich dem in Hamburg, wurde nach grundsätzlichem IT-Verständnis gefragt. Also zu Sachen wie Prozessor,  RAM, Betriebssystem, Server und Cloud. Ein paar Sachen konnte ich beantworten, ein paar nicht. Bzw. wurde so weit gefragt, bis ich keine Antwort mehr wusste. War auch so ein zwei geteiltes Gefühl. Ich denke, ich konnte Basiswissen zeigen. Aber sobald es tiefer in die Materie ging, war ich schnell am Ende. Weiß nicht ob das als Quereinsteiger gereicht hat.
Also insgesamt ein gemischtes Gefühl. Ich glaube nicht, dass die Resonanz positiv ausfällt. In ca. einer Woche soll eine Rückmeldung kommen, ob sie mich nehmen würden. Kurz vor diesem Gespräch hab ich noch eine Antwort auf eine Bewerbung bekommen, bei der ein Personaler auch mit mir telefonieren möchte. Also hab ich nächstes Mal vermutlich über zwei mehr oder weniger Fortschritte zu berichten …

Es tut sich was

Heute mal wieder etwas zu den aktuellen Entwicklungen. Also die Sache mit den Bio-Menstruations-Produkten hat sich (Gott sei Dank) erledigt. Über Campusjäger kam einfach die Meldung „Die Bewerbung war nicht erfolgreich“. Ich hab auch eher den Eindruck, in dem Portal ist es gerade recht ruhig. Vor knapp zwei Wochen hatte ich mich dort auf sieben Stellen beworben. Und bisher gab es außer zwei Absagen keine Reaktionen. War aber wohl auch nur meine Hoffnung, dass dort mehr bzw. schneller etwas passiert. Wie schon im letzten Beitrag gesagt, bekomme ich hier und da die Rückmeldung, dass es aufgrund der aktuellen Lage länger dauert. Also es ist nicht so, das gerade gar nichts passiert. Neben der üblichen Rate an Absagen hat mir erfreulicherweise ein Unternehmen wieder ein Vorstellungsgespräch angeboten. Nur wird dieses erst stattfinden, wenn es die Umstände wieder erlauben. Man sagte mir, dass sie sich in ca. zwei Wochen wieder melden, um weiter zu sehen. Vermutlich wird man dann immer noch keinen Termin ausmachen können. Ich will hoffen, dass es auch wirklich zu dem Gespräch kommt. Nicht, dass die es sich nochmal anders überlegen.
Ich will mal kurz eine Gesamtübersicht geben. Insgesamt habe ich bisher ca. 30 Bewerbungen losgeschickt, plus die 7 bei Campusjäger. Ich sage ca. 30, da auch zwei dabei waren, die sich schnell als Nieten herausgestellt haben, wie die Sache ganz am Anfang. Diese werde ich zukünftig nicht mehr mit einberechnen. Auf alle Bewerbungen kamen bisher 10 Absagen. Dann hatte ich schon ein Angebot, dass ich ablehnt habe. Aktuell stehen also ein Termin und ein Telefonat aus. Achso, zu dem Telefonat komme ich noch. Die restlichen knapp 20 sind noch ohne Antwort bzw. frisch oder in der besagten Warteschleife. Darunter auch zwei Personalvermittler, die meine Bewerbung ja erstmal an ihre Kunden weitergeleitet haben.
Auf den Internetseiten mancher Firmen ist zu lesen, dass aktuell Bewerbungsgespräche per Videotelefonie geführt werden. Oder man kennt das ja, dass es im Vorfeld eines möglichen persönlichen Gesprächs teilweise auch Telefoninterviews gemacht werden. Und genau solch ein Telefongespräch hat ein Unternehmen mit mir vereinbart. Der Termin hierfür steht auch fest für nächste Woche. Dies ist momentan die aufregendste Entwicklung. Soll heißen, wie wahrscheinlich manche nachvollzeihen können, werde ich schon etwas nervös sein. Ich lasse euch natürlich wissen wie es ausgeht …

Bier trinken ist wichtig ;)

Also zum aktuellen Stand der Bewerbungen gibt’s gerade nicht viel Neues. Wie gesagt bin ich an einem Einstieg im Online Marketing dran. Hauptsächlich bewerbe ich mich also auf Trainee- oder Junior-Stellen, teilweise auch auf Praktikumsstellen. Und entweder gab’s bisher Absagen oder noch keine Rückmeldung bzw. nur eine Eingangsbestätigung. Bei Bewerbungen, die seit zwei Wochen oder länger ohne wirkliche Antwort geblieben sind, frage ich nach. Wie zu erwarten, kommt mitunter die Antwort, dass es aufgrund der aktuellen Situation (Corona) länger dauert. Ich bin schon gespannt wie sich die Bewerbungsphase auch vor diesem Hintergrund weiter entwickelt.
Über eine amüsante Beobachtung möchte an der Stelle berichten. Und zwar zum Inhalt mancher Stellenanzeigen, wenn es um darum geht was der Arbeitgeber zu bieten hat. Immer wieder liest man diese Standard-Floskeln, von wegen Flexible Arbeitszeiten, flache Hierarchien oder Entwicklungsmöglichkeiten. Da diese Dinge von fast allen Firmen genannt werden, denk ich mir schon, die Wirklichkeit zeigt sich wohl erst vor Ort. Sehr häufig wird über Getränke, Kaffee oder frisches Obst geschrieben. Aber lustig find ich’s wenn gelegentlich in einer Anzeige von Bier gesprochen wird. Das löst einerseits ein gewisses Interesse in mir aus, was ja vermutlich beabsichtigt ist. Anderseits leidet für mich darunter etwas die Seriosität. Man muss natürlich dazu sagen, dass in der Regel nicht vom Genuss während der Arbeitszeit die Rede ist. Es fallen dann solche Begriffe wie „Feierabendbier“, „Bier zum Ausklang der Woche“ oder „Pizza und Bier Freitag“. Nur einmal hab ich im gleichen Satz mit anderen Getränken die Worte „… und ein voller Bierkühlschrank“ gelesen.
In Zusammenhang mit Bier noch kurz eine andere witzige Geschichte. Kürzlich bin ich auf das Portal Campusjäger gestoßen und hab mich auch darüber beworben. Es ist zwar – wie der Name vermuten lässt – eher auf Studenten ausgelegt, aber daher findet man hier auch Traineestellen und ähnliches. Besonders interessant an dem Portal ist, man erfährt erst nach der Bewerbung um welches Unternehmen es sich genau handelt. Angezeigt werden zunächst nur Dinge wie Größe, Ort und die grobe Branche. So wurde es bei einer Bewerbung gleich doppelt lustig oder vlt. besser ungewöhnlich. Wie sich zeigte, hab ich mich für ein Praktikum bei einem Vertrieb von Bio-Menstruations-Produkten beworben. War auch der Tatsache geschuldet, dass ich die Stellenanzeige nur überflogen hatte. Und bereits beim Bewerben war’s kurios. Im Formular, mit dem man sich bewirbt, werden teilweise kurze Fragen gestellt. Und hierbei tauchte die Frage „Magst du Bier?“ auf. Also diese Frage und dazu das Portfolio des Shops lassen mich schon stark an der Ernsthaftigkeit des Jobangebots zweifeln. Oder mein Studium ist einfach zu lange her. Mal schauen was hierbei rauskommt …

Geruchsverlust geklärt

Zwischendurch mal ein anderes Thema. Der Vollständigkeit wegen möchte ich ein Update zu dem geben, weshalb ich die Thailand-Reise beendet hatte. Auf Koh Chang hatte ich den kleinen, dummen Unfall und ein bis zwei Wochen später hatte ich mich Aufgrund des Geruchsverlusts zur Heimreise entschieden. Das klang damals nach dem einzigen Grund, war es aber nicht unbedingt. Denn immerhin war ich zu dem Zeitpunkt schon gute drei Monate in dem Land unterwegs, und im Nachhinein denke ich hatte diese Zeitspanne auch zur Entscheidung beigetragen.
Nach meiner Rückkehr bin ich direkt am nächsten Tag zum Hausarzt gegangen. Dessen Entscheidung war, mich zu einem Neurologen zu überweisen. Wie ich schon vermutet hatte, war es nicht einfach bei einem Facharzt kurzfristig einen Termin zu bekommen. Dies ging auch nur beschleunigt, indem ich eine Überweisung mit einem Dringlichkeits-Code bekam. Trotzdem war der früheste Termin ‚erst‘ in ca. vier Wochen möglich. Die Neurologin hat mich dann durchgecheckt, und konnte keine Auffälligkeiten feststellen, die auf eine Schädigung des Hirns hindeuten. Schon mal gut. Zur Sicherheit sollte aber noch ein MRT gemacht werden. Hierfür konnte die Praxis – auch erfreulich – einen Termin nur eine Woche später ausmachen. Und um dem Geruchsverlust auf den Grund zu gehen, hat die Ärztin mich weiter zu einem HNO Arzt überwiesen.  Den Termin hier bekam ich allerdings erst knapp 2 Monate später. Beim MRT wurden auch keine Schäden oder Spuren – wie eine vergangene Blutung – festgestellt. Also war am Hirn physisch keine Schädigung entstanden. Sehr erleichternd, denn dies hätte durchaus passieren können, wie mir die Neurologin bereits sagte.
Nun musste ich bis zum Termin beim HNO warten. Dort schilderte ich was passiert war. Und dann ging es recht schnell. Der Arzt schaute eigentlich nur kurz mit einem Endoskop in meine Nase, und dann war die Sache klar. Vom Gehirn laufen mehrere Nervenfasern durch kleine Löcher in der Schädelbasis in die Nase. Im Bild unten in Gelb eingezeichnet. Diese werden auch als Riechfäden bezeichnet, denn sie leiten die Reize beim Riechen ans Gehirn weiter. Durch den Aufschlag mit dem Kopf sind diese Nervenfasern (größtenteils) abgerissen. Und dadurch ist mein Geruchsinn eingeschränkt. D.h. mein Geruchsinn ist nicht vollständig weg, aber ich rieche sehr wenig. Dies wurde auch durch einen Riechtest bestätigt. Die abgerissenen Riechfäden werden sich nicht regenerieren. Das Riechen kann aber durch ein Training wieder verbessert werden. Dafür benutze ich ganz alltägliche Duftöle, an denen ich 2mal täglich rieche. So soll sich das Gehirn wieder an Gerüche erinnern. Wie man nachlesen kann, stellt sich eine Wirkung des Trainings (wenn überhaupt) erst nach langer Zeit – ggf. Monate – ein. Also mal schauen wann und ob ich wieder besser riechen kann. Also schon ein gewisser Einschnitt, und mit Glück auch nur vorrübergehend. Aber ich bin auch froh, dass nichts Schlimmeres eingetreten ist.
Bevor ich nachhause geflogen bin, hatte ich in Thailand noch mit einem Einheimischen geredet. Dieser sagte mir,  dass es dort auch eine Art von Zwei-Klassen-Medizin gibt. Und er hatte mir geraten – wenn ich es gewollt hätte – besser zu einem privaten Arzt oder in eine private Klinik zu gehen. Denn dort sei die Versorgung auf jeden Fall besser. Wie ich jetzt weiß, hätte das keine Auswirkung auf meine gesundheitliche Situation gehabt. Ich wäre nur vermutlich früher informiert gewesen. Aber gut zu wissen.

Das Bewerben geht weiter

Nachdem ich den Job im Support nicht angenommen habe, heißt es also weiter Bewerbungen schreiben. Wie gesagt möchte ich inhaltlich etwas lernen, was ich auch in späteren Jobs verwenden kann. Und irgendwie hab ich mich gerade aufs Online Marketing eingeschossen. Eine Branche mit Zukunft, denn grob gesagt ist Werbung im Internet für fast alle Unternehmen essenziell. Und wer es sich leisten kann hat eine eigene Abteilung nur dafür. Aber auch Dienstleister gibt’s hier verdammt viele, und somit nicht wenige Jobangebote. Gerade inhaltlich finde ich das Thema sehr interessant. Hier spielen z.B. die Riesen wie Google, Amazon und Facebook eine große Rolle, und wie man mit diesen zusammen arbeitet. Eine andere Grundlage sind die technischen Möglichkeiten User im Netz nachzuverfolgen. Ein Aspekt den ich gleichzeitig kritisch sehe, da ich es eigentlich hasse wenn ich des selber beim surfen beobachte. Aber ich kann es dennoch mit meinem Gewissen vereinbaren damit zu arbeiten. Und ein anderer wesentlicher Punkt ist gegeben: die Chance auf Home-Office.
Wie ich ja schon beschrieben hab, findet man Jobs , die einem den Einstieg in eine neue Branche erleichtern u.a. mit dem Begriff „Quereinstieger“. Aber auch ohne diesen findet man Einstiegsmöglichkeiten. So stößt man u.a. im Online Marketing auf viele Trainee Stellen. Diese sind vorwiegend für Absolventen entsprechender Studiengänge gedacht, aber teilweise sind die Anforderungen etwas aufgeweicht. Und die gewünschten Softskills kann ich durch meiner Berufserfahrung meistens locker bringen. Ggf. ist sogar der Blog hier eine wichtige Qualifikationen. So verstehe ich immerhin ein kleines bisschen was von Content, WordPress und HTML.
Also mal schauen, welche Ressonazen auf die Bewerbungen hier kommen. Ihr wisst ja, ich halte euch auf dem Laufenden …