Wie ich zum Ende meiner Thailand-Reise angesprochen habe, versuche ich nun einen Job zu finden, bei dem ich gleichzeitig Reisen kann. Hört sich erst mal nach einem Traum an, ist aber nicht unmöglich. Ich habe ja Leute getroffen, die es so machen.
Grundsätzlich hat sich für mich zunächst die Frage gestellt, in welcher Form ich solch eine Arbeit ausführen möchte. Damit meine ich, ob als Angestellter oder als Selbstständiger. Letzteres wird auch als Freiberufler oder gern mit dem englischen Wort Freelancer bezeichnet. Zum Thema Selbstständigkeit habe ich mit jemanden gesprochen, der dies macht, und ein Existenzgründungs-Seminar besucht. Wie mir ja bereits bewusst war und wie sich jeder denken kann, bedeutet Selbstständigkeit neben dem eigentlichen Arbeiten noch zusätzlichen Aufwand. Z.B. die wiederkehrende Suche nach Jobs bzw. Projekten, Rechnungen schreiben und mehr oder weniger Buchhaltung. Da ich diesen Aufwand und das Risiko einer Selbstständigkeit scheue, habe ich mich entschieden einen „normalen“ Job zu suchen. Sollte dies nicht funktionieren, wäre freiberufliches Arbeiten ggf. der Plan B.
Bevor ich angefangen habe in einschlägig bekannten Jobportalen zu suchen, hab ich tatsächlich erst mal Google gefragt. Dabei findet man schnell Artikel, die beschreiben wie man mit einfachen Dingen wie ‚Produkttests‘ oder ‚Umfragen ausfüllen‘ von zuhause aus Geld verdienen kann. Allerdings sind das ja Sachen, die nur für einen Nebenverdienst ausreichen, nicht um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Zur Google-Suche noch ein kleine Geschichte: Dabei bin ich auf einen Job als „Treuhandassistent“ gestoßen. Die Aufgabe soll darin bestehen, Geld von einem Käufer zu empfangen und dieses nach Freigabe des Kunden (Erhalt der Ware o.ä.) an den Verkäufer weiterzuleiten. Aus Interesse hab ich mich ‚beworben‘, also ein Online-Formular ausgefüllt, und per Email auch ein Anstellungsangebot bekommen. Als ich genauere Details erfragen wollte kam keine Antwort mehr. Bei Nachforschungen habe ich herausgefunden, dass man bei solchen Jobs häufig in Betrügereien oder Geldwäschen verwickelt wird, siehe auch Link unten. Also Obacht!
Wie es weiter geht erfahrt ihr im nächsten Beitrag …
Kategorie: Jobsuche 2020
Der Name war Programm
Jobsuche, Part 2
Nach der Suche mit Google hab ich mich nun auf Portale wie Xing, LinkedIn, Indeed u.ä. fokussiert. Wie mir auch schon klar war, werd ich kaum etwas in meinem bisherigen Beruf finden (Konstrukteur / Ingenieur). Hier komplett im Home-Office zu arbeiten bieten Arbeitgeber in der Regel nicht an. Das ist als Freelancer schon eher möglich. Ergo, ich schaue zunächst quasi in sämtlichen Branchen bzw. Berufszweigen. Mit dem Stichwort „Home-Office“ findet man nun eine ganze Menge Jobs. Der Grund liegt darin, dass in den Beschreibungen meistens lediglich eine entsprechende Möglichkeit (Option) angeboten wird. Darüber hinaus wird bei vielen Jobs natürlich eine passende Ausbildung und/oder Berufserfahrung vorausgesetzt. Um diesen Punkt zu umgehen verwende ich das Stichwort „Quereinsteiger“. Damit filtere ich Jobs raus, bei denen nicht zwingend Ausbildung oder Erfahrung auf dem entsprechenden Gebiert gefordert wird. Dann bleiben aber nur noch sehr wenige Jobs, die rein von zuhause zu machen sind. Gut, dass eine gewisse Einarbeitungsphase vor Ort nötig sein wird, ist sehr wahrscheinlich Aber letztlich ist mir inzwischen klar, dass ich mich nicht auf reine Home-Office-Jobs beschränken kann. Es kann also gut sein, dass ich mich ggf. für einen Job entscheide, in dem ich zunächst dauerhaft vor Ort sein muss. Dann aber mit dem Ziel Erfahrungen zu sammeln, um zu einem späteren Zeitpunkt ins Home-Office wechseln zu können. Dies kann in dem selben Unternehmen sein, oder ich suche nach gewisser Zeit woanders einen Job.
OK, etwas abstrakt bis hierher. Also gebe ich auch noch ein paar Beispiele. Bzw. komme ich mal zu Sachen, die mir zusagen oder auch nicht. Unter Home-Office findet man sehr oft Jobs als „Kundenberater“ o.ä., was häufig Verkauf übers Telefon ist. Das ist inhaltlich quasi gleichbedeutend mit den Angeboten als „Vertriebsmitarbeiter“ o.ä.. Beides nicht mein Fall, da ich absolut kein Verkäufer bin. Schlimmer ist dann nur noch „Call Center Agent“. Kann man sich ja vorstellen. Etwas das ich mir vorstellen kann, wäre Arbeit im Bereich „Backoffice“. Wenn man so will ’nur‘ organisatorisches zu erledigen, aber man hat Chancen als „Quereinsteiger“. Und ich könnte etwas vorweisen, dass mich evtl. an anderer Stelle weiterbringt. Etwas spannender ist der Bereich „Support“. Hier geht’s z.B. um die Annahme und Bearbeitung von Frage- oder Problemstellungen per Telefon, Email oder Chat, gff. Fernwartung.
Zur Zeit habe ich schon ein paar Bewerbung gestartet, und wie es weiter geht erfahrt ihr im nächsten Beitrag …
Jobsuche, Part 3
Wie gesagt hab ich mich auf ein paar Stellen beworben, die ich über Xing gefunden hatte. Und eigentlich waren dies bisher meist ganz normale Stellen. Soll heißen keine Jobs, die direkt von zuhause aus zu machen sind. Aber zumindest ist in den Stelleanzeigen von Home-Office die Rede. Daneben war eben der Begriff Quereinsteiger entscheidend. Entweder waren beide Begriffe enthalten oder nur einer davon, dann war die Stelle aus einem anderen Grund trotzdem interessant.
Über den „Bewerben“ Button auf Xing kommt man oft auf die Homepage des Unternehmens, wo dann beschrieben ist, wie die Bewerbung einzureichen ist. Wie beispielsweise bei der „akquinet AG“. Hier bin ich auf eine Trainee-Stelle im Bereich SAP aufmerksam geworden. SAP-Kenntnisse zu sammeln kann ja für spätere Jobs im IT-Sektor hilfreich sein. Falls der Link auf Xing nicht direkt zum Unternehmen führt, findet man ja auch selber dort hin. So auch bei den Stadtwerken München. Die Stelle als Kundenberater dort, war jetzt nicht mein Traumjob. Gereizt hat mich hier der Standort. In einem anderen Stellenangebot auf Xing wird eine Tätigkeit als Sachbearbeiter nur im Home-Office angepriesen. Zwar nur in Teilzeit, aber für den Einstieg – warum nicht. Als Unternehmen ist nur der Name „frotschima“ angegeben, und die Homepage dazu besteht nur aus einer einzigen spartanischen Seite. Nicht sehr vertrauenserweckend, aber probieren kann man’s ja. Also hab ich einfach mal das Online Formular auf der Seite ausgefüllt.
Mit dem Begriff Quereinsteiger bin ich auch auf eine Stelle als „Supportmitarbeiter“ gestoßen. An dieser Stelle fand ich zwei Aspekte sehr interessant. Zum einen geht es inhaltlich um (Software)technologische Dinge, und zum anderen ist der Standort in Hamburg. Genaueres will ich im Moment noch nicht sagen, da ich hier tatsächlich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Da bin ich natürlich gespannt …
Das erste Vorstellungsgespräch
In Hamburg hatte ich also ein Vorstellungsgespräch als Supportmitarbeiter, und zwar bei der Firma „Hypersoft“ [Link]. Die vertreiben hauptsächlich Kassensysteme für die Gastronomie inkl. Software, und leisten für die im Feld befindlichen Geräte den entsprechenden Support. Wie ich schon mal gelesen habe, wird hierbei oft zw. First(1st)-Level- und Second(2nd)-Level-Support unterschieden, teilweise gibt’s auch einen 3rd-Level. In der Stellenanzeige wurden auch die beiden ersten Ebenen angedeutet. Aufgrund der Tätigkeitsbeschreibung bin ich davon ausgegangen, dass es sich um den 1st-Level-Support handelt. Dabei geht es im Wesentlichen um die Annahme und ggf. Beantwortung einfacher Kundenanfragen. Bei komplexeren Fragestellungen sind die Anfragen an den 2nd-Level-Support weiterzuleiten.
Die Tatsache, dass ich mich als Quereinsteiger beworben hatte, war ein relativ großes Thema in dem Gespräch. So wurde ich dann auch gefragt, ob ich mir mit meinen Fähigkeiten nicht die Arbeit im 2nd-Level-Support vorstellen kann. Was mir natürlich sehr entgegen kam, da es auf dieser Ebene mehr um die Lösung technologisch anspruchsvollerer Probleme geht. Letztlich wurde mir auch direkt im Gespräch eine Stelle im 2nd-Level-Support angeboten.
Mit einem sofortigen Angebot hatte ich gar nicht gerechnet. Und in den Tagen nach dem Gespräch hab ich mir ganz schön den Kopf zerbrochen, ob ich den Job annehme. Einerseits schon ein nicht uninteressanter Job, den ich mir grundsätzlich vorstellen kann. Auch Hamburg reizt mich wie gesagt, von der Lage her und da ich dort Freunde und Bekannte habe. Andererseits bietet die Stelle keine Möglichkeit mal vollkommen im Home-Office zu arbeiten. Es sind höchstens einzelne Tage möglich, und das erst nach der Einarbeitung, die mindestens 6 Monate dauern wird. Generell ist solch ein Support (2nd-Level) nicht einfach komplett im Home-Office oder von unterwegs aus zu machen. Dann müsste man sich wieder auf telefonieren, Email u.ä. (1st-Level) beschränken. Auch Inhaltlich würde ich mich nur auf einem sehr spezifischen Gebiet, sprich in deren Software, weiterbilden. D.h. ich lerne nix, womit ich später in einen anderen Job weiter Richtung mobiles Arbeiten komme. Wenn ich mich so umschaue gibt es genug Stellen, in denen ich mir entsprechend anderes Wissen aneignen kann.
Also hab ich den Job etwas schweren Herzens abgelehnt und werde weitersuchen. Ihr bleibt natürlich auf dem Laufenden …
Das Bewerben geht weiter
Nachdem ich den Job im Support nicht angenommen habe, heißt es also weiter Bewerbungen schreiben. Wie gesagt möchte ich inhaltlich etwas lernen, was ich auch in späteren Jobs verwenden kann. Und irgendwie hab ich mich gerade aufs Online Marketing eingeschossen. Eine Branche mit Zukunft, denn grob gesagt ist Werbung im Internet für fast alle Unternehmen essenziell. Und wer es sich leisten kann hat eine eigene Abteilung nur dafür. Aber auch Dienstleister gibt’s hier verdammt viele, und somit nicht wenige Jobangebote. Gerade inhaltlich finde ich das Thema sehr interessant. Hier spielen z.B. die Riesen wie Google, Amazon und Facebook eine große Rolle, und wie man mit diesen zusammen arbeitet. Eine andere Grundlage sind die technischen Möglichkeiten User im Netz nachzuverfolgen. Ein Aspekt den ich gleichzeitig kritisch sehe, da ich es eigentlich hasse wenn ich des selber beim surfen beobachte. Aber ich kann es dennoch mit meinem Gewissen vereinbaren damit zu arbeiten. Und ein anderer wesentlicher Punkt ist gegeben: die Chance auf Home-Office.
Wie ich ja schon beschrieben hab, findet man Jobs , die einem den Einstieg in eine neue Branche erleichtern u.a. mit dem Begriff „Quereinstieger“. Aber auch ohne diesen findet man Einstiegsmöglichkeiten. So stößt man u.a. im Online Marketing auf viele Trainee Stellen. Diese sind vorwiegend für Absolventen entsprechender Studiengänge gedacht, aber teilweise sind die Anforderungen etwas aufgeweicht. Und die gewünschten Softskills kann ich durch meiner Berufserfahrung meistens locker bringen. Ggf. ist sogar der Blog hier eine wichtige Qualifikationen. So verstehe ich immerhin ein kleines bisschen was von Content, WordPress und HTML.
Also mal schauen, welche Ressonazen auf die Bewerbungen hier kommen. Ihr wisst ja, ich halte euch auf dem Laufenden …
Geruchsverlust geklärt
Zwischendurch mal ein anderes Thema. Der Vollständigkeit wegen möchte ich ein Update zu dem geben, weshalb ich die Thailand-Reise beendet hatte. Auf Koh Chang hatte ich den kleinen, dummen Unfall und ein bis zwei Wochen später hatte ich mich Aufgrund des Geruchsverlusts zur Heimreise entschieden. Das klang damals nach dem einzigen Grund, war es aber nicht unbedingt. Denn immerhin war ich zu dem Zeitpunkt schon gute drei Monate in dem Land unterwegs, und im Nachhinein denke ich hatte diese Zeitspanne auch zur Entscheidung beigetragen.
Nach meiner Rückkehr bin ich direkt am nächsten Tag zum Hausarzt gegangen. Dessen Entscheidung war, mich zu einem Neurologen zu überweisen. Wie ich schon vermutet hatte, war es nicht einfach bei einem Facharzt kurzfristig einen Termin zu bekommen. Dies ging auch nur beschleunigt, indem ich eine Überweisung mit einem Dringlichkeits-Code bekam. Trotzdem war der früheste Termin ‚erst‘ in ca. vier Wochen möglich. Die Neurologin hat mich dann durchgecheckt, und konnte keine Auffälligkeiten feststellen, die auf eine Schädigung des Hirns hindeuten. Schon mal gut. Zur Sicherheit sollte aber noch ein MRT gemacht werden. Hierfür konnte die Praxis – auch erfreulich – einen Termin nur eine Woche später ausmachen. Und um dem Geruchsverlust auf den Grund zu gehen, hat die Ärztin mich weiter zu einem HNO Arzt überwiesen. Den Termin hier bekam ich allerdings erst knapp 2 Monate später. Beim MRT wurden auch keine Schäden oder Spuren – wie eine vergangene Blutung – festgestellt. Also war am Hirn physisch keine Schädigung entstanden. Sehr erleichternd, denn dies hätte durchaus passieren können, wie mir die Neurologin bereits sagte.
Nun musste ich bis zum Termin beim HNO warten. Dort schilderte ich was passiert war. Und dann ging es recht schnell. Der Arzt schaute eigentlich nur kurz mit einem Endoskop in meine Nase, und dann war die Sache klar. Vom Gehirn laufen mehrere Nervenfasern durch kleine Löcher in der Schädelbasis in die Nase. Im Bild unten in Gelb eingezeichnet. Diese werden auch als Riechfäden bezeichnet, denn sie leiten die Reize beim Riechen ans Gehirn weiter. Durch den Aufschlag mit dem Kopf sind diese Nervenfasern (größtenteils) abgerissen. Und dadurch ist mein Geruchsinn eingeschränkt. D.h. mein Geruchsinn ist nicht vollständig weg, aber ich rieche sehr wenig. Dies wurde auch durch einen Riechtest bestätigt. Die abgerissenen Riechfäden werden sich nicht regenerieren. Das Riechen kann aber durch ein Training wieder verbessert werden. Dafür benutze ich ganz alltägliche Duftöle, an denen ich 2mal täglich rieche. So soll sich das Gehirn wieder an Gerüche erinnern. Wie man nachlesen kann, stellt sich eine Wirkung des Trainings (wenn überhaupt) erst nach langer Zeit – ggf. Monate – ein. Also mal schauen wann und ob ich wieder besser riechen kann. Also schon ein gewisser Einschnitt, und mit Glück auch nur vorrübergehend. Aber ich bin auch froh, dass nichts Schlimmeres eingetreten ist.
Bevor ich nachhause geflogen bin, hatte ich in Thailand noch mit einem Einheimischen geredet. Dieser sagte mir, dass es dort auch eine Art von Zwei-Klassen-Medizin gibt. Und er hatte mir geraten – wenn ich es gewollt hätte – besser zu einem privaten Arzt oder in eine private Klinik zu gehen. Denn dort sei die Versorgung auf jeden Fall besser. Wie ich jetzt weiß, hätte das keine Auswirkung auf meine gesundheitliche Situation gehabt. Ich wäre nur vermutlich früher informiert gewesen. Aber gut zu wissen.

Bier trinken ist wichtig ;)
Also zum aktuellen Stand der Bewerbungen gibt’s gerade nicht viel Neues. Wie gesagt bin ich an einem Einstieg im Online Marketing dran. Hauptsächlich bewerbe ich mich also auf Trainee- oder Junior-Stellen, teilweise auch auf Praktikumsstellen. Und entweder gab’s bisher Absagen oder noch keine Rückmeldung bzw. nur eine Eingangsbestätigung. Bei Bewerbungen, die seit zwei Wochen oder länger ohne wirkliche Antwort geblieben sind, frage ich nach. Wie zu erwarten, kommt mitunter die Antwort, dass es aufgrund der aktuellen Situation (Corona) länger dauert. Ich bin schon gespannt wie sich die Bewerbungsphase auch vor diesem Hintergrund weiter entwickelt.
Über eine amüsante Beobachtung möchte an der Stelle berichten. Und zwar zum Inhalt mancher Stellenanzeigen, wenn es um darum geht was der Arbeitgeber zu bieten hat. Immer wieder liest man diese Standard-Floskeln, von wegen Flexible Arbeitszeiten, flache Hierarchien oder Entwicklungsmöglichkeiten. Da diese Dinge von fast allen Firmen genannt werden, denk ich mir schon, die Wirklichkeit zeigt sich wohl erst vor Ort. Sehr häufig wird über Getränke, Kaffee oder frisches Obst geschrieben. Aber lustig find ich’s wenn gelegentlich in einer Anzeige von Bier gesprochen wird. Das löst einerseits ein gewisses Interesse in mir aus, was ja vermutlich beabsichtigt ist. Anderseits leidet für mich darunter etwas die Seriosität. Man muss natürlich dazu sagen, dass in der Regel nicht vom Genuss während der Arbeitszeit die Rede ist. Es fallen dann solche Begriffe wie „Feierabendbier“, „Bier zum Ausklang der Woche“ oder „Pizza und Bier Freitag“. Nur einmal hab ich im gleichen Satz mit anderen Getränken die Worte „… und ein voller Bierkühlschrank“ gelesen.
In Zusammenhang mit Bier noch kurz eine andere witzige Geschichte. Kürzlich bin ich auf das Portal Campusjäger gestoßen und hab mich auch darüber beworben. Es ist zwar – wie der Name vermuten lässt – eher auf Studenten ausgelegt, aber daher findet man hier auch Traineestellen und ähnliches. Besonders interessant an dem Portal ist, man erfährt erst nach der Bewerbung um welches Unternehmen es sich genau handelt. Angezeigt werden zunächst nur Dinge wie Größe, Ort und die grobe Branche. So wurde es bei einer Bewerbung gleich doppelt lustig oder vlt. besser ungewöhnlich. Wie sich zeigte, hab ich mich für ein Praktikum bei einem Vertrieb von Bio-Menstruations-Produkten beworben. War auch der Tatsache geschuldet, dass ich die Stellenanzeige nur überflogen hatte. Und bereits beim Bewerben war’s kurios. Im Formular, mit dem man sich bewirbt, werden teilweise kurze Fragen gestellt. Und hierbei tauchte die Frage „Magst du Bier?“ auf. Also diese Frage und dazu das Portfolio des Shops lassen mich schon stark an der Ernsthaftigkeit des Jobangebots zweifeln. Oder mein Studium ist einfach zu lange her. Mal schauen was hierbei rauskommt …
Es tut sich was
Heute mal wieder etwas zu den aktuellen Entwicklungen. Also die Sache mit den Bio-Menstruations-Produkten hat sich (Gott sei Dank) erledigt. Über Campusjäger kam einfach die Meldung „Die Bewerbung war nicht erfolgreich“. Ich hab auch eher den Eindruck, in dem Portal ist es gerade recht ruhig. Vor knapp zwei Wochen hatte ich mich dort auf sieben Stellen beworben. Und bisher gab es außer zwei Absagen keine Reaktionen. War aber wohl auch nur meine Hoffnung, dass dort mehr bzw. schneller etwas passiert. Wie schon im letzten Beitrag gesagt, bekomme ich hier und da die Rückmeldung, dass es aufgrund der aktuellen Lage länger dauert. Also es ist nicht so, das gerade gar nichts passiert. Neben der üblichen Rate an Absagen hat mir erfreulicherweise ein Unternehmen wieder ein Vorstellungsgespräch angeboten. Nur wird dieses erst stattfinden, wenn es die Umstände wieder erlauben. Man sagte mir, dass sie sich in ca. zwei Wochen wieder melden, um weiter zu sehen. Vermutlich wird man dann immer noch keinen Termin ausmachen können. Ich will hoffen, dass es auch wirklich zu dem Gespräch kommt. Nicht, dass die es sich nochmal anders überlegen.
Ich will mal kurz eine Gesamtübersicht geben. Insgesamt habe ich bisher ca. 30 Bewerbungen losgeschickt, plus die 7 bei Campusjäger. Ich sage ca. 30, da auch zwei dabei waren, die sich schnell als Nieten herausgestellt haben, wie die Sache ganz am Anfang. Diese werde ich zukünftig nicht mehr mit einberechnen. Auf alle Bewerbungen kamen bisher 10 Absagen. Dann hatte ich schon ein Angebot, dass ich ablehnt habe. Aktuell stehen also ein Termin und ein Telefonat aus. Achso, zu dem Telefonat komme ich noch. Die restlichen knapp 20 sind noch ohne Antwort bzw. frisch oder in der besagten Warteschleife. Darunter auch zwei Personalvermittler, die meine Bewerbung ja erstmal an ihre Kunden weitergeleitet haben.
Auf den Internetseiten mancher Firmen ist zu lesen, dass aktuell Bewerbungsgespräche per Videotelefonie geführt werden. Oder man kennt das ja, dass es im Vorfeld eines möglichen persönlichen Gesprächs teilweise auch Telefoninterviews gemacht werden. Und genau solch ein Telefongespräch hat ein Unternehmen mit mir vereinbart. Der Termin hierfür steht auch fest für nächste Woche. Dies ist momentan die aufregendste Entwicklung. Soll heißen, wie wahrscheinlich manche nachvollzeihen können, werde ich schon etwas nervös sein. Ich lasse euch natürlich wissen wie es ausgeht …
Vorstellungsgespräch per Video
Heute hatte ich zum ersten Mal ein Bewerbungsgespräch per Videochat. Insofern cool, weil man nicht nach ‚Gott weiß wohin‘ reisen muss. Aber andererseits auch komisch. Ich konnte die Leute deutlich schlechter einschätzen als wenn man ihnen gegenüber sitzt. Zuerst war nur von einem Telefonat die Rede, wie ich zuletzt geschrieben hatte. Und einen Tag vorher kam noch mal eine Mail, dass es per Video stattfindet. Am Telefon wär‘s ja wurscht gewesen aber für‘s Video hab ich mich dann doch mal rasiert und ein Hemd angezogen ;-). Es wäre auch verwirrend gewesen, mit drei anderen am Telefon. So hat man auch gesehen wer gerade spricht. Und dazu kam natürlich, dass die drei jeweils zuhause waren und nicht zusammen in der Firma saßen. Also eigentlich klar, dass das nicht am Telefon zu machen war.
Vom Ablauf her war‘s dann schon typisch Vorstellungsgespräch. Kurze Vorstellungsrunde und ich sollte erzählen warum ich mich bewerbe etc.. Danach hat noch jeder von den Dreien Fragen gestellt. Was ich evtl. falsch gemacht hab, war als ersten Grund für meinen Wechsel den Wunsch nach mehr Homeoffice und ähnlichem zu nennen. Klar, entspricht der Wahrheit, also warum nicht sagen. Aber bei genau dem Thema wurde direkt nachgefragt. Und ich glaube dadurch ist meine weitere Motivation in den Hintergrund gerückt. Vermutlich hab ich dadurch schlecht ausgesehen. Beim nächsten Mal verkauf ich’s besser anders. Also erstmal „Bock auf was neues“ sagen und dann das mit dem Homeoffice.
Wie gesagt kamen dann noch weitere Fragen. Da es hier um einen Job im Software-Support ging – ähnlich dem in Hamburg, wurde nach grundsätzlichem IT-Verständnis gefragt. Also zu Sachen wie Prozessor, RAM, Betriebssystem, Server und Cloud. Ein paar Sachen konnte ich beantworten, ein paar nicht. Bzw. wurde so weit gefragt, bis ich keine Antwort mehr wusste. War auch so ein zwei geteiltes Gefühl. Ich denke, ich konnte Basiswissen zeigen. Aber sobald es tiefer in die Materie ging, war ich schnell am Ende. Weiß nicht ob das als Quereinsteiger gereicht hat.
Also insgesamt ein gemischtes Gefühl. Ich glaube nicht, dass die Resonanz positiv ausfällt. In ca. einer Woche soll eine Rückmeldung kommen, ob sie mich nehmen würden. Kurz vor diesem Gespräch hab ich noch eine Antwort auf eine Bewerbung bekommen, bei der ein Personaler auch mit mir telefonieren möchte. Also hab ich nächstes Mal vermutlich über zwei mehr oder weniger Fortschritte zu berichten …
Osterloch ?
Viel neues gibt’s gerade nicht, also wird’s wohl eher ein kurzer Beitrag. Eine Antwort nach dem Video-Bewerbungsgespräch hab ich noch nich bekommmen. Falls sich da nichts tut in den nächsten Tagen, frag ich eben mal nach. Dann war vor ca. einer Woche noch ein Telefonat mit einem Personaler. Der hatte sehr schnell reagiert. Lag vielleicht daran, dass es hier um einen Job geht, wie ich ihn zuvor gemacht habe. Also Entwicklung im Bereich Medizintechnik. Eigentlich will ich nicht dorthin zurück. Aber ich hab mich mal als Plan B auch dort beworben. Und auch deshalb, weil es ein Stellenvorschlag der Arbeitsagentur war. Die würden sonst fragen warum ich’s nicht getan hab. Naja das Amt ist bzw. wird noch ne andere Baustelle. Evtl. schreibe ich auch mal über dieses Thema. Auf jeden Fall hat der Kerl im Telefonat gesagt, dass er mein Profil an die Entwicklungsabteilung weitergibt. Und ich dann Bescheid bekomme, ob man mich dort Kennenlernen will. Hier könnte es dann auch wieder zu einer Videokonferenz kommen.
Wie man so schön sagt hab ich gerade drei Eisen im Feuer. Die zwei besagten Gespräche, und die eine Stelle, bei der ein persönliche Vorstellung stattfinden soll. Hier hab ich kürzlich nochmal eine Email bekommen, in der es hieß, dass es ggf. Anfang Mai zu einer Terminvereinbarung kommt. Das wär es also erstmal. Bis zum nächsten mal …