Also zunächst kurz ein Zwischenstand zu der Entwickler-Stelle in Ilmenau. Noch gibt’s keine wirkliche Entscheidung. Letzte Woche wurde nur in einer Email gesagt, dass man sich eine Zusammenarbeit vorstellen kann und jetzt noch auf das OK der Entwicklungsleitung wartet. Weitere Infos sollen in dieser Woche folgen. Einerseits erfreulich, hier vermutlich ein Angebot zu bekommen. Andererseits bin ich mir höchst unsicher, ob ich es machen will, da es eigentlich nicht das ist wo ich hin will. Meine letztendliche Entscheidung werde ich treffen, wenn ich das Angebot tatsächlich bekomme.
In der Zwischenzeit schicke ich weitere Bewerbungen raus. Und hierbei hab ich mittlerweile etwas umgeschwenkt. An einem Quereinstieg in das Online Marketing hab ich gerade gewisse Zweifel. Von aktuell über 50 Bewerbungen ging der größte Teil genau in diese Richtung. Und bei den meisten davon kamen direkt Absagen. Auch bei den paar Bewerbungen, bei denen es zu einem Videogespräch oder zu einer persönlichen Vorstellung kam, hat es nicht funktioniert. Das hat natürlich verschiedene Gründe, und liegt nicht allein daran, dass es gerade das Online Marketing ist. Aber es ist eben generell nicht leicht, plötzlich in einen Bereich einzusteigen, wenn man gar keine Vorkenntnisse hat. Und da will ich nun ansetzen. Eine Freundin hat mich kürzlich auf die Idee gebracht, dass ich mich z.B. nebenberuflich weiterbilden kann. Sprich erstmal einen Job in dem Bereich finden in dem man zuhause ist, da sich dies offensichtlich einfacher gestaltet. Und dann nebenbei Qualifikationen in einem anderen Bereich erlangen, um zu einem späteren Zeitpunkt leichter den Umstieg zu schaffen.
Diesen Ansatz verfolge ich gerade, in dem ich mich nun hauptsächlich als Technischer Zeichner bewerbe. Das klingt zwar zunächst so, als würde es nur ums Zeichnen gehen, was auch teilweise so ist. Es gibt aber auch viele Stellen, bei denen es um mehr geht. In den meisten Fällen ist die CAD-Konstruktion mit eingebgriffen. Es kommt auch vor, dass es um komplette Entwicklungen geht, wie ich es aus der Vergangenheit kenne. Worum es inhaltlich genau geht ist für mich zunächst zweitrangig. Ein entscheidender Punkt in einem aktuellen Plan ist, keine Vollzeit-Stelle zu suchen, von denen gibt es deutlich mehr als Teilzeit-Stellen. Aber ich will schlichtweg nicht den Stress haben, neben einem Fulltime-Job Weiterbildungen zu machen. Und vermutlich ist dann die Gefahr höher, dass ich es nicht durchziehe, was schade wäre.
Ihr wisst ja, wie es weiter geht erfahrt ihr im nächsten Beitrag …
Kategorie: Jobsuche 2020
Der Name war Programm
Vom Bier zur Brauerei
Schon wieder ist über eine Woche rum und im Grunde ist es gerade sehr ruhig. Genau genommen zu ruhig. Denn wie ich letztes Mal geschrieben habe, hätten vor fast zwei Wochen weitere Informationen aus Ilmenau kommen sollen. Ende letzter Woche hab ich dann versucht telefonisch den Mann vom Personal zu erreichen, es ging aber nur die Mailbox dran. Also hab ich eine E-Mail geschickt. Und nun warte ich auf irgendeine Antwort, und schreibe in der Zwischenzeit weitere Bewerbungen, was mich zum heutigen Thema bringt.
Vor einiger Zeit hatte ich schon mal über die Erwähnung von Bier in Stellenanzeigen berichtet. Nun habe ich mich auf das Nächste Level begeben, und mich bei einer Brauerei beworben. Und dies sogar in München. Dort wird gerade ein Technischer Zeichner für die Anlagen der Brauerei gesucht. Wie könnte es anders sein, steht in der Anzeige auch etwas von Bier drin. Explizit heißt es „gratis Haustrunk“. Unabhängig von der Bewerbung war das Thema „Haustrunk“ in einer Brauerei in letzter Zeit – eher als Witz – unter Freunden schon mal aufgekommen. Und wie ich vorher auch nicht wusste, gibt für das Braugewerbe in Bayern einen sogenannten Manteltarifvertrag, in dem dieser Haustrunk quasi gesetzlich festgelegt ist. Das heißt jeder Mitarbeiter hat ein Recht auf eine nicht unerhebliche Menge vom standartmäßigen Bier zum eigenen Verzehr. Verbilligt, wie es wörtlich heißt. Im Paragraph 11 dieses Vertrages ist unter anderem geregelt, dass einem erwachsenen Mitarbeiter 36 Liter Haustrunk, also Bier, pro Woche zustehen. Na dann mal Prost. Ganz unten der Link zu dem gesamten Paragraph zum Nachlesen.
Man darf gespannt sein, was bei dieser Bewerbung rauskommt …


Schwere Entscheidung
Es hat zwar ein paar Tage länger gedauert als angekündigt, aber vor einer Woche kam dann das Angebot aus Ilmenau. Also noch am gleichen Tag, nachdem ich den letzten Beitrag geschrieben hatte. Grund war, dass der Personaler in der Woche davor im Urlaub war, wo von ich nichts wusste. Nun war es soweit: eine Entscheidung musste her. Ich habe es – wie man so schön sagt – wirklich vor mir hergeschoben. Hauptsächlich um abzuwarten, ob sich nicht aus einer anderen Bewerbung noch eine Möglichkeit ergibt. Sprich ein Vorstellungsgespräch. Denn da aktuell nichts anderes in Aussicht war außer Ilmenau, konnte ich meiner Tendenz – nicht dorthin zu gehen – nicht direkt folgen. Also hab ich schon viel hin und her überlegt, und auch eine typische Pro-und-Contra-Liste gemacht. Das Ergebnis war allerdings 50/50 und hat mir somit keine Entscheidung gebracht. Es hat schon vieles dafür gesprochen, wie z.B. spannende Aufgaben, ein wachsendes Unternehmen, gutes Gehalt. Aber auch einiges dagegen, wie der gleiche Fulltime-Job, also auch keine Veränderung, oder ein wenig attraktiver Standort. Letztlich hab ich dann mein Gefühl entscheiden lassen, was mir aber nicht so leicht fiel. Bzw. hat es einfach ein paar Tage Zeit gebraucht, bis ich mir sicher war, das Angebot nicht anzunehmen. Momentan bin ich glücklicherweise nicht in der Situation, einen Job abnehmen zu müssen. Also will ich auch zurzeit weiter mein großes Ziel verfolgen, irgendwann ortsunabhängig zu arbeiten. Das dies nicht sofort klappen wird, ist mir ja schön länger klar. Und auch der direkte Einstieg in die IT-Branche, in der ich die größten Chancen sehe, hat auch nicht funktioniert. Aber ich möchte den kürzlich eingeschlagenen Kurs eines Teilzeit-Jobs vorerst beibehalten. Hierzu sind schon ein paar Bewerbungen rausgegangen und weitere werden folgen.
So viel zur – ich sag mal – „beruflichen“ Situation. Da sich die Corona Lage ja mittlerweile deutlich entspannt hat, will ich auch mal wieder ein paar Tage Urlaub machen. Und nun hat es geklappt, dass wir in einer kleinen Runde, also drei Freunde und ich, einen Trip nach Amsterdam machen. Morgen geht’s los für drei Tage. Also werde ich beim nächsten Mal mindestens in Bildern darüber berichten…
Amsterdam
Entschuldigt, bin etwas spät dran. Wie angekündigt bin ich ja letzte Woche mit Freunden in Amsterdam gewesen. Donnertag Abend sind wir zurückgekommen und Freitag waren wir direkt auf der Geburtstagsparty von einer anderen Freundin. Dann war Wochenende und danach hab ich mich wieder vermehrt um Bewerbungen gekümmert. Aus dieser Richtung gibt es gerade nichts zu berichten, daher nun noch ein paar Worte und Bilder zu Amsterdam.
Wobei ich ja allgemein gar nicht viel zu Amsterdam sagen muss. Entweder man war schon dort oder wenn nicht, dann ist es sprichwörtlich ‚wie man es sich vorstellt‘. Also definitiv eine Reise wert. Das Besondere – im Stadtkern – sind natürlich die Kanäle und die Häuser, die am bzw. auf dem Wasser stehen. Und stellenweise die Hausboote. Dann einige historische Gebäude und Plätze, die vielen kleinen Nebenstraßen und das ebenso bekannte Rotlichtviertel. Ansonsten jede Menge Bars und Restaurants, Shopping und natürlich die Coffee-Shops.
Unser Trip war mit zwei Übernachtungen klar etwas kurz, aber man bekommt schon einen sehr guten Eindruck von der Stadt. Es hat gereicht, um viel vom Stadtkern zu sehen. Bei mehr Zeit sollte man sich auch die umliegenden Stadtteile ansehen. Quasi obligatorisch haben wir eine kleine Bootstour gemacht. Vom Fahrer hat man unterwegs ein paar coole Informationen bekommen. In einer Stunde tuckert man auch nur über einen kleinen Teil der Kanäle. Längere Touren kosten entsprechend mehr oder man kann sich auch ein Boot mieten und selber machen. Wir wollten noch die Heineken Brauerei besichtigen, haben aber kurzfristig keinen Platz mehr bekommen.
Am letzten Tag sind wir nach dem Frühstück und Checkout noch ans Meer in der Nähe von Zandvoort gefahren. Leider war dann das Wetter eher bewölkt und windig. Daher ist auch keiner schwimmen gegangen. Aber da es nicht mehr weit weg war, wollten wir es auf jeden Fall noch mitnehmen.





Zusammenfassung und etwas Statistik
Da es gerade weiterhin keine Veränderungen oder positive Entwicklungen gibt, hab ich mir gedacht, ich stelle mal etwas ausführlicher das bisherige Geschehen zusammen. Meine Uhr für die Gesamtzahl an Bewerbungen steht also gerade auf 75. Gehen wir diese zunächst nochmal thematisch durch.
Im ersten Monat, also im Februar, hab ich mich auf Stellen beworben, die entweder reine Home-Office Stellen waren, oder solche, bei denen es mehr oder weniger Aussicht darauf gab. Das waren die ersten neun Bewerbungen, wobei drei davon „Nieten“ waren. D.h. hier habe ich ein Onlineformular ausgefüllt, und es kam nie eine wirkliche Antwort zurück. Also ist dies vermutlich einfach ins Leere gegangen, bzw. habe ich über den einen Fall in meinem ersten Artikel dieser Reihe geschrieben. Bei den anderen Stellen handelte es sich um „Kundenberater“, „Supportmitarbeiter“ oder Sachen im Bereich SAP. Mit SAP hab ich’s versucht, weil ich diese Art Software aus meinem alten Beruf kenne und sie auch cool finde. Hier kam etwas später noch eine weitere Bewerbung hinzu. Generell wollte ich ja in die IT einsteigen. Was mich dann zu dem großen Abschnitt „Online Marketing“ geführt hat. Hier sind 34 Bewerbungen zusammen gekommen. 17 davon waren Traineestellen, die restlichen normale oder Juniorstellen, ein paar auch Praktikumsstellen. Diese Schiene hab ich durchgezogen bis Ende Juni / Anfang Juli, also 4 Monate. Bereits im März hab ich auch diese Quasi-Bewerbungen über dieses Campusjäger-Portal gestartet, über das ich im Zusammenhang mit Thema Bier in Jobanzeigen mal berichtet hatte. In der Gesamtzahl von 75 Bewerbungen sind diese nicht anhalten, da dies ja kein tatsächlicher Aufwand war und teilweise auch eher Zweifelhaft. Hier hatte ich mich damals auf 7 Stellen beworben, und aktuell läuft eine 8te, da die Stelle ansprechend war. Womit ich zu meinem letzten Abschnitt komme. Denn vor ca. einem Monat, also Anfang Juli, hab beschlossen vom Online Marketing wegzugehen, hin zum „technischen Zeichnen“ und ähnlichem. Mit drei älteren Bewerbungen aus dem gleichen Bereich, die zwischendurch angefallen waren, sind hier inzwischen 22 Stück zusammen gekommen. Wer mit gezählt hat weiß, dass noch 9 Bewerbungen fehlen. Dies sind welche, die sich hier und da zwischendurch ergeben haben, weil es irgendwie interessante Stellen waren.
Nun zum statistischen Teil. Keine Angst, ist schnell erledigt. Von den aktuell 75 geschriebenen Bewerbungen sind gerade 12 noch offen. Und von den anderen 63 Stück, ist es bei sechs zu einem Gespräch gekommen. U.a. aufgrund der Corona-Krise haben drei davon per Videokonferenz stattgefunden. Die anderen drei waren persönlich. Und nach zwei persönlichen Gesprächen wurde mir auch ein Job angeboten. Das war zum einen bereits im ersten Gespräch (kurz vor dem Lockdown), und nach den beiden Gesprächen in Ilmenau (als alles wieder gelockert war) . Also in Verhältnissen ausgedrückt: Knapp 10% (9,5%) der Bewerbungen haben ein Vorstellungsgespräch ergeben, und 3% aller Bewerbungen haben bzw. hätten ein Job gebracht. Denn wie ihr wisst, hab ich ja beide Angebote ausgeschlagen. Das ist jetzt kein berauschendes Ergebnis, aber es könnte natürlich auch schlimmer sein. Vermutlich werde ich demnächst einen weiteren Weg einschlagen, um meine Chancen möglichst zu erhöhen. Welcher das sein wird, werdet ihr hier erfahren …
Post von der Polizei
Da wird man erstmal kurz stutzig wenn Post von der Polizeidirektion Dresden im Briefkasten liegt. Aber von vorn …
Interessant, was hinter manchen Jobangeboten im Internet steckt. Im letzten Artikel hab ich erst nochmal auf den Anfang meiner Jobsuche verweisen, und dass ich da schon auf höchst fragwürdige Angebote gestoßen bin. Das war im Februar und Anfang März hatte ich mich dann auf einer anderen Seite, die „www.app-im-test.de“ hieß, als Tester für Apps beworben. Die Seite ist mittlerweile wohl offline. Hier hatte ich auch vorher per Email angefragt, was denn genauer zu tun sei. Die Antwort war das es zwei Aufgaben gibt. Zum einen das Testen einer App der Commerzbank für ein Ident-Verfahren. Und zum anderen wieder das Empfangen und Weiterleiten von Zahlungen für einen Onlineshop. Da war mir schon mehr oder weniger klar, das zweiteres eventuell keine ganz legale Sache ist. Aber ich dachte, dass ich mit dem ersten Job etwas Kohle verdienen kann. Also hab ich mich auf der Seite registriert. Allerdings hab ich danach keinerlei Rückmeldung erhalten und somit ist auch nichts weiter passiert. Jetzt, ca. fünf Monate später, hab ich also Post von der Polizeidirektion Dresden bekommen, mit dem Titel „Ermittlungsverfahren wegen Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges“ gegen den Betreiber der Webseite. Im Schreiben heißt es weiter: „Im Zuge der Ermittlungen konnten Datensätze sichergestellt werden, welche über die Internetseite betrügerisch erlangt worden. Dabei wurden auch Ihre Personalien bekannt …“. Zu diesem Sachverhalt wurde ich gebeten mich schriftlich zu äußern. Also habe ich geantwortet, dass außer einem kurzen Email-Verkehr und meiner Registrierung nichts vorgefallen ist. Im Schreiben wurden noch weitere Fragen gestellt. Ob zum Beispiel ein Konto eröffnet wurde und ob ein Zahlungsverkehr stattgefunden hat. Diese Fragen konnte ich (zum Glück) verneinen.
Wie gesagt, hätte ich mich auf irgendeinen Zahlungsverkehr nicht eingelassen, da ich ja schon entsprechendes darüber gelesen hatte. Aber nun bin ich endgültig sensibilisiert, was solche Angebote betrifft. Sollte also jemand von euch mal über so einen Nebenverdienst nachdenken, dann bitte Augen auf! Kürzlich bin ich erst wieder auf eine Seite gestoßen, die sogar über Xing wirbt – wie ich übrigens auch auf die oben genannte Seite kam – bei der man im Homeoffice angeblich künstliche Intelligenz trainieren kann: https://team.enix-ai.net. Ich hab nun meine Zweifel, ob das hier mit rechten Dingen zugeht. Kann auch unberechtigt sein. Es scheint ja vordergründig nicht um einen Zahlungsverkehr oder ähnliches zu gehen. Aber wer weiß was im Hintergrund läuft. Womöglich werden mal wieder unrechtmäßig Daten gesammelt. Soviel zu diesem Exkurs. Demnächst wieder was zu den aktuellen Entwicklungen …
Ps.: Noch was aus dem Schreiben, bei dem ich etwas schmunzeln muss: Die Polizeidirektion Dresden befindet sich in der „Schießgasse“ 😁

Endlich mal wieder Bewegung
Fast drei Wochen ist der letzte Beitrag jetzt her, da sich auch bis vor kurzem quasi nichts getan hat. Nun ist es an einem Tag gleich zu zwei Entwicklungen gekommen. Und beides hängt mit dem Campusjäger-Portal zusammen. Wie ich Anfang August in einer Zusammenfassung geschrieben habe, hatte ich hier nach längerer Zeit wieder eine Bewerbung gestartet. Über Xing war ich auf die Stelle gestoßen, da ich mir dort immer neue Teilzeit-Stellen als Technischer Zeichner anzeigen lasse. Und gelegentlich wirbt Campusjäger auch auf Xing. Zu dieser Bewerbung bekam ich dann über das Portal auch Nachricht von dem Unternehmen, das sich in der Nähe von Stuttgart befindet. Ende August hat ein erstes Telefongespräch stattgefunden und jetzt am letzten Freitag bin ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Die Firma bzw. der Geschäftsführer, mit dem ich gesprochen habe, macht schon mal einen entspannten Eindruck. Denn zumindest in Bezug auf die Stelle lässt man es langsam angehen. Heißt, im Gespräch hat er gesagt, dass kein Druck herrscht und man sich erstmal kennenlernt. Der Vorstellungstermin ist auch erst in eineinhalb Wochen, danach soll eventuell ein Probearbeiten stattfinden, und über den Starttermin könne man auch noch sprechen. Also mal sehen wie sich diese Geschichte entwickelt.
Nachdem ich also relativ kurzfristig Rückmeldung auf die Bewerbung im Bereich Zeichnen bzw. Bauplanung bekommen hatte, habe ich auf Campusjäger nach anderen Stellen gesucht. Und wie ich feststellte, gibt es dort auch Jobangebote im Bereich Zeichnen, Konstruktion oder Entwicklung. Und auch das Kriterium Teilzeit wird oft erfüllt. Nur ‚oft‘, weil man danach nicht direkt filtern kann. In den Angeboten steht nur beispielsweise häufig drin „Arbeitszeit 30-40 Stunden“. Ob das dann wirklich so verhandelbar ist, muss sich noch zeigen. Aber da mir das Prinzip des Portals gefällt, hab ich mich inzwischen auf ein paar weitere Stellen beworben. Wie ich ja schon beschrieben hatte, besteht die Bewerbung meist aus der Beantwortung von ein paar Fragen. Wo im Prinzip das abgefragt wird, was man sonst aufwendig in einem Anschreiben verpackt. Ansonsten werden Lebenslauf und Zeugnisse über das angelegte Profil der Bewerbung beigefügt. In jedem Fall einfacher und schneller als eine „normale“ Bewerbung zu schreiben. Auf jeden Fall habe ich bei der Suche, die ich seit ein paar Wochen intensiver betreibe, auch eine Stelle in der Medizintechnik gefunden. Das Unternehmen sitzt in Bensheim. Und von dort hat man mich bereits drei Tage später zurückgerufen, um einen Termin für ein Interview per Skype auszumachen. Dieser Anruf erfolgte also am gleichen (Freitag)Nachmittag, wie die oben genannte Einladung. Und das alles während ich bei schönem Spätsommer-Wetter am See lag. Wie gesagt, gefällt mir, dieser Campusjäger. Mal sehen ob und was da noch passiert …
Vorstellungsgespräch in Weinstadt
Diese Woche stand also das Gespräch in der Nähe von Stuttgart an. Die Stadt heißt Weinstadt und man erreicht sie in ca. 20 Minuten mit der S-Bahn vom Stuttgarter Hauptbahnhof. Bei der Stelle unter dem allgemeinen Begriff ‚Technischer Zeichner‘ handelt es sich genauer gesagt um Planungstätigkeiten im Bereich Arbeitsvorbereitung. Also nicht direkt um die Erstellung solcher Zeichnungen oder Konstruktionen, wie ich es bisher gewohnt bin. Sondern um Pläne für den Bau von Flachdächern, die für die Ausführung auf der Baustelle benötigt werden. Wie ich mit dem Geschäftsführer schon zuvor am Telefon besprochen hatte, sind dies nicht sehr komplexe Aufgaben. Daher war seine Frage bereits, ob ich mich damit nicht unterfordert fühle. Berechtigte Frage, aber für mich muss es momentan nicht hochanspruchsvoll sein. Wobei ich durch die Vorbereitung und im Gespräch selber inzwischen gemerkt habe, das das Thema Flachdachbau schon eine gewisse Komplexität hat.
Im Gespräch wurden zunächst nochmal Themen aus dem Telefonat behandelt. Darunter die Frage, für welchen Zeitraum ich mir diese Beschäftigung vorstelle. Natürlich aus den Grund, das man in einem halben Jahr oder Jahr nicht schon wieder jemand neues suchen will. Verständlich, und selbst habe ich auch keine Lust so bald wieder zu suchen. Also waren wir uns einig, dass es für ca. 2 Jahre oder länger laufen soll. Damit sich beide Seiten vorab ein ausreichend gutes Bild machen können, wurde nochmal besprochen, eine Probearbeiten zu machen. Also sofern die Resonanz auf des Gespräch positiv ausfällt.
Während des Gesprächs sind noch drei weitere Mitarbeiter hinzugekommen. Ein weiterer Geschäftsführer und die beiden Leute mit denen ich meisten zusammen arbeiten würde. D.h. der direkte Kollege aus der Arbeitsvorbereitung und ein Einkäufer. Mit allen habe ich noch detaillierter über die Arbeitsinhalte gesprochen. Und wie gesagt, hat sich hierbei gezeigt, dass die Aufgaben auch ihren Anspruch haben. Sollte sich die Geschichte vortsetzen, werde ich hierauf genauer eingehen…
Nochmal Weinstadt und anderes
Zunächst zur erfreulichsten Entwicklung. Die Firma in Weinstadt bei Stuttgart hat mich nun zum Probearbeiten eingeladen. Dieses wird nächste Woche für zwei bis drei Tage stattfinden. Besprochen wurde, dass ich am ersten Tag zusammen mit dem anderen Mitarbeiter aus der Arbeitsvorbereitung, dessen Tagesgeschäft begleiten werde. D.h. voraussichtlich im Wesentlichen die Erstellung von Plänen für den Flachdachbau. Also ich gehe davon aus, dass einfach das bearbeitet wird, was gerade anliegt. Dies können Pläne für das Verlegen von Bitumenbahnen sein. Oder für das Montieren von Dämmmaterial, welches oft das leichte Gefälle des Daches bildet. Weiter werden auch Pläne für die Anordnung von Entwässerungselementen gemacht, z.B. Dachabläufe. Und was auch bei vielen Dächern notwendig ist, die Montage von Absturzsicherungen. Dies sind meist sogenannte Anschlagpunkte, also Ösen an denen Seile angebracht werden, wo sich der Arbeiter dran sichert. Das sind mal die gängigsten Beispiele für die zu erstellenden Pläne. Am zweiten Tag soll ich einen Bauleiter auf die Baustelle begleiten, um die Abläufe dort kennenzulernen. Bin gespannt, ob eine solche Baustelle meinen Vorstellungen entspricht.
Dann habe sich in den letzten Tagen eine andere kurzfristige Rückmeldung bekommen. Und zwar habe ich eine Bewerbung im Bereich Fensterbau weggeschickt. Bereits am nächsten Tag wurde ich angerufen, um einen Termin für ein Videogespräch zu vereinbaren, auch nächste Woche. Dieses Unternehmen sitzt auch in Süddeutschland, genauer in der Nähe von Augsburg. Inhaltlich geht’s hier um Dokumentationen, wie z.B. Bedienungsanleitungen, auch in Verbindung mit Zeichnungen. Also wieder eine Mischung aus dem, was ich kann, und Dingen, die ich dazu lernen würde.
Der Vollständigkeit wegen: Zu einem anderen Videogespräch, das ich im vorletzten Artikel angekündigt hatte, habe ich bisher nicht berichtet. Da gibt’s auch nicht viel zu sagen. Es ging dabei sogar um Entwicklung in der Medizintechnik, genauer um Kunststoff-Produkte. Ein Bereich, in dem ich bisher teilweise gearbeitet habe. In meiner Bewerbung bin ich dann eben genau auf diesen Punkt eingegangen. So war dies dann im Gespräch auch zentrales Thema. Und mein Gesprächspartner hatte durch seine Fragen schon gemerkt, dass ich hier nicht die meiste Erfahrung besitze. Dies war dann wohl der Knackpunt, weswegen kurz danach die Absage kam.
In einem früheren Artikel hatte ich als Abschluss „einen weiteren Weg einzuschlagen“ gesagt. Auf diesen will ich nun auch kurz eingehen. Was ich meinte, ist Kontakt zu Personalvermittlern oder ggf. auch zu Zeitarbeitsfirmen aufzunehmen. Das hatte ich bisher weitesgehend vermieden, da ich natürlich lieber direkt einsteigen will. Es gab in der ganzen Zeit bisher nur zwei solcher Kontakte, über die auch nichts zustande kam. Nun dachte ich mir ich versuch’s darüber nochmal. So stehe ich aktuell mit drei solchen Vermittlungsagenturen in Kontakt. Die Resonanz hält sich bisher in Grenzen. Zwei Vermittler sind mit der angekündigten Rückmeldung überfällig, und bei dem dritten soll die Rückmeldung zu einer möglichen Stelle noch folgen. Hier gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Agenturen, bei denen man’s versuchen kann. Mal sehen ob ich diese Scheine weiterverfolge. Als nächstes werde ich zu dem Videogespräch und dem Probearbeiten von mir hören lassen…
Video-Interview (Thema 1/3 der letzten Woche)
Da die letzte Woche war sehr ereignisreich war, werde ich die Geschehnisse auf drei Beiträge aufteilen.
Los ging’s also am Montag mit dem Video-Interview mit der Firma in der Nähe von Augsburg. Grundsätzlich lief es gut. Wie üblich wurde das Unternehmen näher vorgestellt und danach habe ich von mir erzählt. Das interessante im Gespräch war, als es zum Stelleninhalt kam. Denn eigentlich sollte es ja um dokumentarische Aufgaben gehen. Aber wurde mir dann gesagt, dass man auch jemanden sucht, der mehr im Bereich Entwicklung arbeiten soll. Am meisten wären hier kundenspezifische Lösungen zu entwickeln. Und zwar für Rollläden-Kästen, was das Kerngeschäft der Firma ist. Also auch ein Grund warum man das Gespräch mit mir geführt hat, da ich ja aus der Entwicklung komme. Ein anderer Punkt im Gespräch war das Thema Normen usw. In der Medizintechnik wird eben sehr nach Normen, Prozessen und ähnlichen gearbeitet. Dadurch dauern auch kleine Entwicklungen relativ lange bis diese verkauft werden können. Und auf den entsprechenden Unterschied im Geschäft der Firma wurde nochmal speziell hingewiesen. Soll z.B. heißen, wenn ein Kunde eine Lösung sucht, dann soll diese auch in kurzer Zeit fertig sein. Also ohne lange in Prozessen oder anderen Themen eines Qualitätsmanagements fest zu hängen, werden gewisse Produktanpassungen auf dem sogenannten kleinen Dienstweg durchgeschoben.
Die Firma ist dann so verblieben, dass man schaut, ob es in die Nächste Runde geht – also ein Termin vor Ort – und für welche Position. Also Dokumentation oder Entwicklung. Die entsprechende Rückmeldung soll in ca. einer Woche erfolgen…