Kroatien, nur mit Handgepäck

Die nächste Reise steht also bevor. Am 2. Juni geht der Flieger von Hannover nach Kroatien. Hab bisher nur gutes von Leuten gehört, die schon dort waren. Also freue ich mich wieder auf schöne Städte und tolle Landschaften. Bei den Stränden muss man wohl Abstriche machen, da diese meist eher steinig sein sollen. Ich werde hierzu sicherlich berichten.
Wie der eine oder andere weiß, sind die Flugtickets innerhalb Europas – zumindest bei den günstigeren Flügen – deutlich teurer wenn man aufzugebendes Gepäck mitnimmt. Daher probier ich diesmal nur mit Handgepäck zu reisen. Und da die Reise diesmal nur knapp 4 Wochen anstatt drei Monate dauern soll, macht es auch Sinn weniger Gepäck mitzunehmen. Dafür hab ich mir also auch einen kleineren Rucksack gekauft, mit 30 Liter Volumen statt vorher 60 – siehe Bild unten. Maßgeblich war dabei aber auch die Größe. Denn die Größe des Handgepäckstücks ist bekanntlich auf ein bestimmtes Maß beschränkt. Zwar variieren die Maße zwischen den Fluggesellschaften etwas, aber mit Abmessungen von 55x40x20 cm liegt man in fast allen Fällen innerhalb der Grenzen. Die zweite Beschränkung beim Handgepäck ist das Gewicht. Hier sind in der Regel bis 8 kg erlaubt.
Nun hatte ich zunächst nach speziellen Rucksäcken gesucht, die extra dafür gemacht sind, um als Handgepäck durchzugehen. Allerdings sind diese in de Regel relativ teuer, und dann hab ich gelesen, dass es eigentlich mit jeder Art Rucksack kein Problem gibt, solange die Beschränkung eingehalten werden. Bzw. werden geringe Überschreitungen noch toleriert. Unten auch wieder meine Packliste, die im Vergleich zur Spanienreise nun abgespeckt ist. Im wesentlichen fallen diesmal die Utensilien weg, die ich beim letzten mal wenig oder gar nicht genutzt hatte. Daneben nehme ich nur einen dünnen Pulli mit (soll ja warm sein) und muss auf ein zweites Paar Schuhe verzichten. Sonst nehme ich ungefähr genauso viele Klamotten mit, die in dem kleineren Rucksack etwas enger gepackt sind. Und was ich eben am Körper trage, wie Schuhe und Jacke etc. Deutlich Platz spare ich ein, da ich das Plane-Cover nicht mehr brauche, welches ich im großen Rucksack unterbringen musste. Da sich nun alle Flüssigkeiten im Handgepäck befinden, müssen diese auch gesondert in einer transparenten Beutel mitgeführt werden. Darunter fallen auch Zahnpasta und Cremes.
Mein gepackter Rucksack liegt nun genau bei der maximale Höhe (55cm) und Tiefe (20cm). Die Breite ist etwas geringer als 40cm. Mit den Schulterträgern und dem Hüftgurt liegt er in der Tiefe etwas drüber. Aber ich gehen davon aus, das es da kein Problem gibt, wenn ich überlege mit welchen anderen Rucksäcken und Koffern ich Leute in Flieger steigen gesehen habe. Und das Gewicht beträgt ca. 7 kg. Zum Vergleich, im großen Rucksack hatte ich insgesamt 12 kg. Das wird natürlich wie erwartet einfacher zu tragen sein.

Die Reise nach Dubrovnik

… war schon das erste kleine Abenteuer. Als ich morgens kurz vor zehn nochmal zufällig nachgeschaut hab, ob der Zug um 11 nach Fulda fährt, stellte ich fest, dass dieser ausfällt. Also musste ich mich schnell nach Gersfeld fahren lassen, um den Zug um 10 zu nehmen. Denn um 12 hatte ich die Mitfahrgelegenheit von Fulda nach Hannover gebucht. Also war ich ja dann schon eine Stunde vorher in Fulda. Die Fahrt nach Hannover hat dann wegen Stau bzw. zähfließendem Verkehr in mehren Baustellen ca. eine Stunde länger gedauert. Zum Glück hatte ich genug Puffer, um den Flieger noch zu erreichen. Eine andere Mifahrerin hatte wohl enger geplant und sagte, dass sie ihren Flug nicht mehr schafft. Der Eurowings-Flug nach Dubrovnik ist dann durch Verzögerung beim Boarding und beim Startvorgang insgesamt 25 min später gestartet. Da die Flugzeit aber 15 min weniger als vorher angegeben betrug, war die Verspätung bei Ankuft nicht allzu schlimm. Eigentlich hatte ich gedacht die drei km zur Unterkunft kann ich abends noch laufen, da lt. Google kein öffentlicher Verkehr mehr fuhr. Nur war’s nach der Landung um kurz nach halb neun doch schon zu dunkel. Also hab ich mich erst nach einem Shuttlebus umgeschaut, was aber teurer sein sollte als mit dem Taxi. Und in leichter Panik hab ich dann eben das auch zu teure Taxi genommen. Dazu muss ich noch sagen, das der Flughafen ca. 20 km von Dubrovnik entfernt liegt und die Unterkunft also nah am Flughafen war. An der Unkerkunft sah es zunächst so aus als sei keiner da. Aber es kam dann doch ein Mann nach draußen, der erstmal einen anderen angerufen hat, um zu klären wo ich denn schlafe. Also auch wenn etwas stressiger als geplant, bin ich gut angekommen.


Österreichische Alpen

Währung, Wetter, Horror-Hostel

Seltsamerweise war ich der Meinung Kroatien hat auch den Euro. Wohl da es ja zur EU gehört. Aber wie ich bereits am ersten Abend am Flughafen und im Restaurant festgestellt habe, ist die Währung hier immer noch der „Kuna“. Wo akzeptiert kann natürlich mit Kreditkarte gezahlt werden. Habe mir aber auch am Automaten eben Kuna geholt. 1 Euro entspricht aktuell 7.42 Kuna. D.h. ich teile den Kuna-Preis immer durch 7, dann weiß ich was es aufgerundet in Euro sind.
Das das Wetter in Kroatien wechselhaft sein kann bekam ich an den ersten beiden Tagen gleich zu spühren. Zunächst vormittags recht sonnig, ist nachmittags/abends noch etwas Regen aufgezogen. Bzw. sollte es am zweiten Tag nur wolkig sein aber nicht regnen. Scheint also so als sei die Vorhersage nicht so ganz verlässlich.
Eine weitere Überaschung gab es als ich in Dubrovnik in mein Hostel kam. Das war die schlechteste Unterkunft, die ich bisher hatte. Schonmal sehr unsicher, da der Code zum Öffnen der Haustür außen dran stand. Dann war das Schloss der Zimmertür total defekt, so daß diese nur angelehnt werden konnte. Im Zimmer selber herschte eine enorme Luftfeuchtigkeit und die Matratze war völlig durchgelegen. Zwar bekam ich eine andere ohne Federn, aber auch alt oder zumindest sehr weich. Geschlafen habe ich also fast gar nicht. Zudem waren die Badezimmer in einem sehr schlechten Zustand. Eigentlich wäre ich nicht dort geblieben, hatte aber schon im voraus bezahlt. Und das für zwei Nächte, da ich eigentlich immer für mehr als eine Nacht bleibe. Aber die zweite Nacht hab ich das nicht mitgemacht. Und ich bin auch aus Dubrovnik weg, da ich dort alles gesehen hab.
Alles nichts, was mich umbringt, aber irgentwie ein holpriger Start. Wie es heißt: Es kann also nur besser werden. Und so wurde es bezüglich Wetter und Hostel nach Dubrovnik auch…

Rohrbruch-Hostel in Split

Irgentwie lief es mit den Hostels in Kroatien bisher nicht völlig rund. Das Hostel in Split war echt ok. Top Lage am Rande der Altstadt und das Personal super nett. Auch die Bewertungen und Kommentare auf der Internet-Seite, über die ich gebucht hatte, waren sehr gut. Auf die ich jetz übrigens noch mehr achte nach der Erfahrung in Dubrovnik. Es ist ein kleines Hostel (nur 2 Zimmer mit 6 bzw. 7 Betten) und befindet sich in einem sehr alten Gebäude. Zwar wurde einiges renoviert, aber manches ist in die Jahre gekommen.
Und so kam es zu folgendem. Am ersten Abend als ich gerade in die Dusche gehen will, ruft eines der Mädels vom Personal, dass es einem Notfall mit dem Wasser gibt. Gut, da musste ich zumindest schauen was los ist. Als ich hoch in den zweiten Stock komme, läuft da ordentlich Wasser durch die Decke. Und wie ich dann sehen konnte war der Anschluss am Warmwasser-Boiler – der am Dachboden steht – durchgerostet. An dem das Wasser nun raus spritzte. Keiner wusste zunächst wie man das Wasser abstellt. Also lief es auch erstmal ein gewisse Zeit weiter. Bis der angerufene Mann rein kam, der sich mit der Anlage auskannte, und den Zulauf abgestellt hat.
Das war an einem Samstag, und das entsprechende Ersatzteil konnte erst am Montag eingebaut werden. Also war der Boiler natürlich solang außer Betrieb. Aber zum Glück hatte der erste Stock einen eigenen Boiler, so dass es dort noch warmes Wasser gab. Und der Schaden durch das Wasser am Gebäude hielt sich vermutlich in Grenzen, da ja auch glücklicherweise Leute im Haus waren. Der Mann meinte wohl trocknen lassen und gut. Wobei es nicht sehr beruhigend war, dass es Montag Morgen immer noch durch die Decke tropfte.
Sogesehen für mich persönlich nichts wirklich tragisches, aber verrückt das live mitzuerleben.