Malta Teil 2

Am dritten Tag habe ich dann die Fähre nach Gozo genommen und hatte in der Stadt Nadur für drei Nächte eine tolle Unterkunft. Das Gastgeber-Paar waren super nette Leute und die Frau hat persönlich jeden Morgen das Frühstück angerichtet. Ein kleines aber völlig ausreichendes Buffet, inklusive eines selbstgebackenen Kuchens. Zimmer und Bad waren geräumig und sauber. Die hohe Bewertung bei Booking ist absolut gerechtfertigt. Gozo ist definitiv ruhiger als Malta, was mir persönlich nichts ausgemacht hat. Wovon mir Chris vorher erzählt hatte, und was ich auch selber erlebt habe, ist das Warten auf den Bus. Denn die Verbindungen sind hier unregelmäßiger als auf Malta. Und so ist teilweise eine halbe Stunde bis Stunde vergangen, bis ein Anschluss da war. Wie auch gleich bei meiner Ankunft.
Am Nachmittag bin ich an einen kleinen Strand nicht weit von Nadur gefahren. Wie ich schon gesagt hatte, war das kein klassischer Strand, denn dort gab es nur Felsen. Und auf dem einzigen ebenen Fleck war immerhin ein Kunstrasen ausgelegt. Um dort hinzukommen muss man das letzte Stück einen steilen Pfad hinablaufen. Nach dem Strand bin ich noch nach Victoria, der Hauptstadt von Gozo, gefahren. Auf einer Anhöhe steht eine große Zitadelle, von der man einen guten Blick über die Stadt und auch ins Hinterland hat. Sehr interessant ist es auch durch die kleinen Gassen in der Altstadt zu Laufen. Hat mich etwas an Barcelona erinnert. Für den nächsten Tag hab ich mir eine Wanderung vorgenommen, um ein paar sehenswürdige Punkte anzulaufen. Diese waren die Salt Pans, der Ort Marsalforn, die Ramla Bay und der Mixta Cave. Der Strand in der Ramla Bay soll aus rotem Sand bestehen, was gar nicht der Fall ist. Vielleicht lag es am bewölkten Wetter und dem entsprechenden Licht, keine Ahnung. Und der viel beworbene Mixta Cave, wird meiner Meinung nach seinem Namen nicht gerecht. Höhle ist definitiv übertrieben, eine Aushöhlung trifft es besser. Aber der schöne Blick von dort lohnt den Aufstieg vom Strand in der Ramla Bay.
Am Tag danach hab ich einen Ausflug zur Insel Comino gemacht, wobei Insel auch übertrieben ist. Es ist eher ein sehr großer Felsen. Hier wird wiederum die sogenannte ‚Blue Lagoon‘ hoch angepriesen, wo gleichzeitig die offizielle Anlegestelle ist. Und da hier nicht allzu viel Platz ist, ist hier durch einige ankommende Boote extrem voll (bereits im April). Dementsprechend habe ich von dort sofort den einzigen anderen Strand angepeilt, an dem wesentlich weniger Leute waren. Wie im April zu erwarten, war das Wasser noch sehr kalt, so dass der Aufenthalt im Wasser leider kurz ausgefallen ist. Da ich mein Handy an diesem Tag mal nicht mitgenommen hatte, hab ich von Comino keine Bilder gemacht (Google hilft bei Interesse). Am vorletzten Tag bin ich zurück nach Malta, für einen kurzen Weg zum Flughafen. Den Ort hierfür hatte ich ein wenig als Kontrastprogramm ausgewählt, und weil ich interessiert war den Containerhafen zu sehen. Um die Beschreibung abzukürzen, kann man es sehr gut mit den Worten „Strand-Pauli auf Malta“ bezeichnen. Das Bild spricht auch für sich.

Victoria
Salt Pans
Ramla Bay
Gozo
Birżebbuġa

Malta Teil 1

In diesem Frühjahr, also im April, hatte ich mich für einen Kurzurlaub auf Malta entschieden. Hier eine Zusammenfassung dazu. Malta, besteht aus der Hauptinsel Malta, der kleineren Neben-Insel Gozo und einer sehr kleinen Insel namens Comino. Aufgrund der überschaubaren Größe ist prinzipiell eine Unterkunft ausreichend um alle Punkte auf den Inseln zu erreichen. Da es mir glaube ich im Blut liegt, wie man sagt, habe ich mir für eine Woche doch mehrere Unterkünfte rausgesucht, und vorab gebucht. Bis auf die letzte Nacht, dafür hatte schon ich was vorgesehen, habe es aber erst vor Ort gebucht.
Als erste Unterkunft hatte ich für eine Nacht ein Hotel nah am Flughafen gewählt. War auch ok, da der Flug Verspätung hatte und ich so etwas spät am Abend ankam. Wäre aber sonst nicht nötig gewesen, da man mit dem Bus auch schnell weiter auf Malta kommt. Am nächsten Tag bin ich dann weiter in Richtung Valetta, der Hauptstadt Maltas gezogen, bzw. in die Nähe, da ich eine Unterkunft im Stadtkern gemieden habe. Für die Besichtigung Valettas hat mir der Nachmittag des zweiten Tages ausgereicht. Kann man sich auch klar mehr Zeit für nehmen. Tags drauf bin ich dann in den Nordwesten Maltas gefahren, und habe mir zunächst den bekannten ‚Golden Beach‘ angsehen. Und wie zu erwarten, war dieser gut besucht. Nun muss man auch sagen, dass es auf dem kleinen Malta schon einige Strände gibt, die aber fast alle eher klein sind. Und dazu sind es nicht alles Sandstrände. Also ist an den gängigen Stränden immer viel los, gerade zur Hauptsaison. Nach dem Strandbesuch bin ich dann weiter in die Stadt Mellieha. Dort bin ich etwas umhergelaufen und habe in der Nähe der Kirche einen Aussichtpunkt gesucht. Als ich an solch einem Punkt ankam, hab ich Chris aus Lettland getroffen. Er hat ein wenig über Malta und aus seinem Leben erzählt. Z.B. dass er bis vor ein paar Jahren hier am Strand von Ghadira, was zu Mellieha gehört, als Koch gearbeitet hat. Danach ging er zurück nach Lettland und hat auch kurze Zeit in Deutschland gelebt. Nun ist er wieder auf Malta und arbeitet in einer Autowerkstatt. Danach hab ich etwas am Strand von Ghadira gesessen und hab mir dann den St Agatha’s Tower – auch Red Tower genannt – angesehen.
Das waren zunächst meine wesentlichen Punkte zur Insel Malta, da ich am Tag danach nach Gozo gereist bin. Zu dieser Insel, zu Comino und meinem letzten Stop auf Malta komme ich im zweiten Teil.

Valetta
Valetta
Golden Beach
Blick auf Ghadira Beach, Red Tower, Gozo und Comino (im Hintergrund)