
Kategorie: Spanien 2019
Pico del Teide
Vulkanlandschaft mit Gipfel; Seilbahn; Berghütte Altavista (übernachtet); Vulkankrater auf 3700m Höhe




Review zu Teneriffa

Hab mich entschieden auch mal was zu schreiben. Ich will nicht auf Zeugs eingehen, dass in jedem Reiseführer oder so zu lesen ist. Zeigen ja die Bilder schon. Möchte ein paar persönliche Eindrücke festhalten, an die mich gerne erinnere. Wobei ich eine bekannte Sache nicht unerwähnt lassen will. Mit dem Bus kann man auf Teneriffa quasi alles erreichen. Und es ist echt günstig und bequem. So ne Karte kaufen, aufladen und beim Ein-/Aussteigen scannen, coole Sache. Einziger Nachteil, die Busse sind so gut wie nie pünktlich. Manchmal kommt auch gar keiner…
Oben eine Karte mit meinen Stationen. Was mich unterwegs sehr beeindruckt hat – normal auf so einer Backpacker Reise, aber für mich ja die allererste – sind die vielen Nationalitäten, auf die man trifft. Für mich hilfreich war es, direkt am ersten Tag in der Untekunft erstmal drei deutsche kennen zu lernen, deren Tour über die Insel gerade zu Ende ging. Das weitere Aufzählen von Nationalitäten ist jetzt schon zu viel, und ich bin gespannt was noch kommt. Was mir hierzu noch aufgefallen ist: Teneriffa ist klar voll von Touristen. Am meisten vertreten sind Engländer und Deutsche.
Man trifft auch viele herzliche und hilfsbereite Menschen. Beispielhaft die Tour auf den Teide: Der Bus zur Teide-Seilbahn war überfüllt, so dass ich und andere Leute nicht mehr mitfahren konnten. Zwei der betroffenen haben sich für eine Gruppe von 8 Leuten um einen Taxibus gekümmert. Bei der Übernachtung in der Berghütte am Teide wurden mir von anderen mehrere Kleinigkeiten an Essen und Trinken angeboten. Und einer der Menschen, mit denen ich mich am besten unterhalten habe, trägt nachts eine Art Beatmungsgerät, wegen starker Schlafapnoe. Hier konnte ich sehen: Leuten denen es nicht so gut geht, sind manchmal die fröhlichsten. Bei der Rückfahrt vom Teide fragte ich mich nach einer Mitfahrgelegenheit durch, um nicht stundenlang auf den Bus warten zu müssen. Ein Urlauberpaar hat zwei junge Frauen und mich mitgenommen.
Auch beeindruckend ist die Freundlichkeit der Einheimischen. Um hier auch Beispiele zu nennen: Als ich mal auf den Bus wartete, kam eine Frau zu mir und sagte, dass die Haltestelle verlegt ist, und ich um die Ecke gehen muss, um den Bus zu erreichen. Ein anderes mal bin ich in einem Dorf außerhalb umgestiegen, und jemand hat mir von sich aus gesagt wo ich hin muss. Eines Abends war ich essen, und einer obdachlosen Frau, die sich auf einer Parkbank vor dem Restaurant schlafen legte wurde vom Personal eine (vermutlich übrige) Pizza gegeben.
Während dem Schreiben des Reviews merkte ich wie das Fazit lauten wird, und woran mich meine Reise bis hierhin erinnert: Es sind oft die kleinen Dinge, die das Leben ausmachen!
Noch zu meinem Reisetempo auf Tenriffa: In 10 Tagen hatte ich 7 Unterkünfte. Also jeweils nur 1 bis 2 Nächte. Hab ich so gemacht, um viele Punkte zu erreichen. War aber im Nachhinein gesehen teilweise zu schnell. Manchmal am nächsten Tag schon wieder weiter zu reisen war etwas stressig und in Santa Cruz wäre ich auch gern länger geblieben. Will ich zukünftig besser machen…
MfG, mit freundlichen Grüßen, die Welt liegt uns zu Füßen… 😉
Patrik