Koh Samet & Rückflug gebucht

In Leam Ngop hab ich beschlossen mir die Insel Koh Samet anzuschauen. Da es wegen der Verbindung günstig und stressfreier war, hab ich jeweils eine Nacht in Trat und nochmal in Chanthaburi verbracht. Zur Entspannung habe ich mir auf der Insel ein ruhiges Plätzchen gesucht. ‚Ao Cho‘ – ein Strand etwas Abseits vom gröbsten Tourismus. Wenig Leute, also kein Getümmel am Strand, in Restaurants oder Bars, wie an den anderen Stellen hier. Hab einen eeinfachen Bungalow direkt hinter dem Strand gemietet, sehr schön.
Eigentlich hab ich noch Lust in Thailand zu bleiben. Aber leider hab ich nun doch ein gesundheitliches Problem festgestellt, durch das ich mich zur Heimreise entschieden habe. Als Folge der Gehirnerschütterung – auch als Schädel-Hirn-Trauma bezeichnet – hab ich anscheinend den Geruchssinn verloren. Der kann nach gewisser Zeit wieder zurückkommen oder auch nicht. Das sind bisher nur Eigendiagnosen bzw. hab ich einiges im Netz gelesen. Nach dem Unfall war ich nicht beim Arzt, da es mir wirklich von Tag zu Tag wieder besser ging. Das ich nichts mehr rieche hab ich erst einige Tage später bemerkt. Und dies möchte lieber zuhause untersuchen und wenn möglich behandeln lassen. Ich habe Zweifel, dass mir hier in Thailand richtig geholfen wird. Und ich will auch nich im „Urlaub“ womöglich zu mehreren Ärzten rennen.
Am kommenden Samstagabend geht der Flieger von Bangkok zurück nach Frankfurt. Entweder geht’s von Koh Samet direkt zum Flughafen, oder nochmal mit Zwischenstopp. Meine Hoffnung ist nur, dass ich bis Ende des Jahres medizinisch noch irgentwas erreiche. Sonst hätte ich auch später fliegen können. Habe da aber leichte Zweifel. Denn kurzfristige Termine bei Fachärzten sind bekanntlich keine einfache Sache. Dann noch um Weihnachten rum. Und als Notfall eingestuft zu werden ist auch nicht leicht. Aber einfach hier weitermachen und nichts unternehmen macht ja auch keinen Sinn.

Letzer Stop in ‚Si Racha‘

Um die Strecke von Koh Samet bis zum Flughafen von Bangkok nicht an einem Tag zu machen, hab ich eine Übernachtung eingelegt. Trotzdem war es jeweils ein kleiner Ritt. Am ersten Tag zunächst mit ’nem Boot zurück nach Ban Phe am Festland. Dann mit einem Songthaeo weiter nach Rayong. Mit einem Van nach Pattaya und von dort mit dem Zug nach Si Racha. Zur Fahrt zum Flughafen komme ich im nächsten Beitrag.
Hier in Si Racha hatte ich über Airbnb eine private Unterkunft gefunden. War ganz cool, denn ich hatte quasi ein kleines Haus für mich allein. Also eines von zwei Schlafzimmern, ein Wohn- und Esszimmer, und zwei Bäder konnte ich benutzen. Alles auf einer Etage. Der Vermieter wohnt neben an in seinem eigentlichen Haus. Das Grundstück liegt in einer Wohnanlage mit eigenem Zugang. Also nur durch eine Schranke mit 24 Stunden Besetzung zu erreichen – zumindest mit dem Auto. Von daher eine recht ruhiger und sicherer Bereich. Auch interessant sowas mal zu sehen. Es gibt mehr solcher Anlagen in der Gegend, soweit ich gesehen hab.

Die Heimreise

Der Vermieter in Si Racha hatte mich abgeholt und am nächsten Tag auch wieder zum Zug gefahren. Am Bahnhof musste ich aber feststellen, dass der geplante Zug samstags später fährt. Also brauchte ich eine Alternative. So bin ich mit ’nem Grabtaxi zu einer Busstation in Si Racha gefahren. Von da musste ich per Rollertaxi kurz weiter zu einer anderen Station. Dann konnte ich mit einem Van zum Flughafen fahren.
Auf dem Weg hat man gemerkt, dass man in die Nähe von Bangkok kommt. Man sieht größere bebaute Flächen, viel davon mit Industrie. Die Straßen bzw. Autobahnen werden breiter mit zum Teil mächtigen Brücken. Schon auch immer wieder Grün dazwischen aber irgentwie Großstadt-Feeling. Und dabei liegt der Flughafen außerhalb vom eigentlichen Bangkok. Unten zwei Luftaufnahmen (natürlich nicht selbst gemacht) von dem Highway nach Bangkok rein und der Kreuzung zum Flughafen, über die wir gefahren sind.
Für die Rückreise hab ich mich für einen Flug mit Zwischenstopp entschieden. Ich wollte den Unterschied gegenüber dem fast 12-stündigen Direktflug hinwärts sehen. Also bin ich mit Oman Air über Muscat nach Frankfurt geflogen. In Muscat, was ca. 400 km von Dubai entfernt liegt, hatte ich 3 Stunden Aufenthalt. Klingt vielleicht etwas viel, aber mit Landung, was Essen, am Handy fummeln, bissl Rumlaufen und wieder in den Flieger steigen ging die Zeit schnell rum. Da ich auf dem langen Hinflug im Eurowings-Flieger etwas Rückenprobleme hatte, war meine Hoffnung, dass es mit ’ner anderen Airline und dem Stopp besser wird. Aber leider waren die Sitze in der Economy diesmal auch nicht besser. So ist auch aus dem erhofften Schlaf auf dem zweiten Flug nicht viel geworden. Besser bei Oman Air ist das Entertainment. Hier gibts zur freien Verfügung eine Auswahl an Filmen, Serien, Musik und Spielen (bei Eurowings gegen Aufpreis). Also hab ich Filme geschaut wenn ich nicht schlafen konnte.
Pünktlich in Frankfurt gelandet bin ich in den nächsten ICE nach Fulda gestiegen. Dann konnte ich direkt unser schönes Bähnchen nach Gersfeld nehmen. Nach 18 Stunden Fliegen, Zugefahren und Aufenthalt bin ich also wieder im – wenn auch kalten – ‚Home Sweet Home‘ angekommen.


Das war sie also, die Thailand-Reise. Aber ich denke ich melde mich noch mit dem ein oder anderen Nachtrag. Generell will ich mich als nächstes doch mal um die berufliche Zukunft kümmern. Und hierbei stellt sich die Frage, ob ich es schaffe Arbeit und Reisen zu vereinen. Auch dazu lass ich von mir hören. Kann nur ggf. etwas länger dauern. So oder so, die nächste Reise kommt bestimmt. AHOI !

Same same, but different 2

Im ersten Teil [klick] hab ich bereits über die Duschen geschrieben. Wie auf dem entsprechenden Bild unscharf zu erkennen, sind die Duschen i.d.R. mit Durchlauferhitzern ausgestattet. Da es in Thailand eigentlich nirgends eine (Zentral-)Heizung gibt, wird Warmwasser immer damit erzeugt. Hierbei hab ich viele verschiedene Geräte von neu bis alt gesehen.
Auch zum Thema Straßenverkehr noch etwas. Die meisten Autos sind logischerweise von asiatischen Marken und generell fahren hier enorm viele Pick-Ups rum. Der Toyota Hilux entspricht dabei dem VW Golf in Deutschland. Fast alle Autos haben verdunkelte Scheiben, was ja bei der hohen Sonneneinstrahlung Sinn macht. Es sind aber alle Scheiben dunkel, also auch die forderen Seiten- und die Windschutzscheiben. Bei uns nicht erlaubt, soweit ich weiß.
Mehr zur Information kurze Gegenüberstellung der Insekten-Sprays, die ich in Deutschland bzw. Thailand gekauft habe. Zunächst heißt es, man soll das Spray besser vor Ort kaufen, denn mitgebrachtes sei wirkungslos. Das stimmt, wenn man unser Standardspray nimmt, welches in der Regel den Wirkstoff Autan enthält. Allerdings gibt es z.B. Sprays mit dem Wirkstoff DEET, die auch in Asien funktionieren. Ich hatte auch gehört, die Sprays wären dort teurer als bei uns. War in diesem Fall genau das Gegenteil, und zwar deutlich. Das DEET-Spray kostet im Doorout ca. 14 €. In Thailand hab ich für das Spray (Wirkstoff ist mir unbekannt) im 7eleven-Supermarkt gerade mal 2,30 € gezahlt.
Besonders in kleineren Städten befinden sich viele Geschäfte in sehr einfachen Gebäuden an den Straßen. Häufig auch in Garagen, die entweder für sich stehen oder in Wohnhäuser integriert sind. D.h. oft haben Menschen ihr Geschäft – das kann alles mögliche sein: Lebensmittel, Elektronik, Autozubehör bzw. Werkstatt, Friseur, Waschsalon, Restaurant bzw. Streetfood – in ihrer Garage an der Straße und wohnen direkt dahinter. Manchmal sind es auch Kombi-Geschäfte. Ich hab mal in so einer Garage was zum Mittag gegessen, da standen neben mir Autobatterien, Öl-Kanister und Scheinwerfer. Also alles Neuware aber irgendwie abgefahren. In ärmeren Gegenden leben die Menschen teilweise direkt in den Geschäften. Man sieht wie mehr oder weniger provisorisch abgetrennt die Möbel etc. (Bett, Couch, Fernseher) mit im selben Raum stehen.
Noch was aus dem Bereich Nightlife, dass ich so auch noch nicht gesehen habe. In manchen Bars oder Restaurants, manchmal auch auf `nem Nachtmarkt laufen Frauen herum, die ungefragt dein Glas auffüllen. Also wenn z.B. dein Bierglas halb leer ist, schüttet die Frau aus deiner Flasche nach. Oder ich hab beobachtet, wie die Mädels den Leuten am Tisch Whiskey mischen. Oft haben sie Kleider von den führenden Biermarken ‚Chang‘ oder ‚Leo‘ an. Hat also vermutlich auch was mit Promotion zu tun.

Dritte Reise, dritter Rucksack

Für meine erste Backpack-Reise nach Spanien hatte ich mir Anfang 2019 den ersten entsprechenden Rucksack [Link] gekauft. Für die kürzere Reise nach Kroatien hatte ich mich dann für einen kleineren Rucksack [Link] entschieden. Da mir dieser Rucksack für eine längere Reise aber zu klein war, habe ich mir für Thailand nochmal einen in einer Zwischengröße zugelegt. Damit er von der Größe her immer noch als Handgepäck durchgeht, ist es ein 40-Liter Rucksack geworden, siehe Bild unten. Den habe ich – wie den vorherigen auch – im Decathlon geholt. Die Sachen hier sind recht günstig, aber qualitativ akzeptable. Dafür habe ich mich auch entschieden, da ich mir bei der Größe eines dauerhaften Rucksacks noch nicht sicher war.
Gegenüber höherwertigen Rucksäcken haben die vom Decathlon weniger Funktionalität. So habe ich zwei Nachteile festgestellt. Einerseits fehlen mehr Möglichkeiten, außen Dinge zu befestigen, und andererseits war das Rücksystem etwas zu kurz bzw. nicht verstellbar. Also ggf. wird es für die nächste Reise tatsächlich nochmal einen anderen Rucksack geben. Nach momentanen Stand würde es eben einer mit ca. 40 Liter und besserer Funktionalität werden. Allerdings hängt die Wahl noch von anderen Faktoren ab. So hat das Gepäck natürlich einen Einfluss, welches sich z.B. durch Arbeits-Absichten verändern kann.
Neben dem Backpack hatte ich auch wieder einen Tages-Rucksack dabei. Aus Platzgründen hatte ich wieder den kleinen Rucksack wie in Kroatien mitgenommen. Und erneut stellte ich fest, das er für große Ausflüge nicht ausreicht. Also hab ich ihn in Thailand gegen einen etwas größeren ausgetauscht. Als Alternative hatte ich diesmal noch eine Bauchtasche dabei. Für kleines Gepäck und um gegen Taschen-Diebstahl vorzubeugen.
Zu den ersten beiden Reisen hatte ich auch das Thema Gepäck behandelt (Link oben und hier). Daher jetzt nur kurz etwas zu zwei Unterschieden. Für Thailand hatte ich mich für zwei Paar Wanderschuhe entschieden. War zwar besser als nur ein Paar wie in Kroatien, aber ein zweites Paar leichte Schuhe wie in Spanien wäre noch besser gewesen. Allerdings nimmt ein zweites Paar Schuhe schon viel Platz im Backpack weg. Wie es also so schön heißt, hierbei muss man einen Tot sterben. Das zweite war die Mitnahme eines Moskitonetzes. Dies wird gerne empfohlen für den Fall, dass keines vorhanden ist wo es nötig wäre. So ein Netz wiegt zwar fast nichts, nimmt aber auch Platz in Anspruch. Und anstatt das Netz zu benutzen habe ich mir im Zweifelsfall mit Mückenspray geholfen. Also für mich eine echte Platzverschwendung. Zur Info unten meine Thailand-Packliste.